Beiträge von Nordhesse

    Wenn man einkuppelt, also die Kupplung los läßt, ist Ruhe, und wenn auskuppelt, also man auf das Kupplungspedal tritt, rasselt es?
    Dann ist es tatsächlich das Ausrücklager.
    Wenn die Geräusche aber umgekehrt auftreten sollten, ist es die Antriebswellenlagerung.

    Welches Getriebe ist denn jetzt drin? Die 5-Gang aus dem Golf IV sind auch "nur" 250nm-Getriebe. Wenn, dann mußt du die stärkeren 350Nm-Getriebe Bauart 02M nehmen, das sind die 6-Gang z.B. von den TDI ab 85kW oder von den V6 und R32.

    Zitat

    Original von ug556
    ops sorry falsch ausgedrückt ich brauch die kuplung nicht drücken und trotz dem kann ich die gänge beim laufendem motor schalten



    Und das kam von jetzt auf gleich, oder wurde irgendwas gemacht, z.B. die Kupplung gewechselt?!
    Immernoch wäre es wichtig zu wissen welches Getriebe drin ist!

    Was für ein Getriebe hast du denn drin? Das Original G60-Getriebe, oder etwa ein Original Golf 1 Getriebe?!


    Wahrscheinlich ist aber ein Gleichlaufgelenk einer Gelenkwelle kaputt.


    ??? Bahnhof!
    Selbst der Golf 1 hatte schon einen synchronisierten 1.Gang!
    Der Synchronring hat nichts mit dem herausnehmen eines Ganges zu tun, nur mit dem einlegen!
    Bei zu großem Spiel zwischen Synchronring und Schaltrad ist der Synchronring geweitet, oder der Innenkonus verschlissen, das macht dann schwierigkeiten beim einlegen, da der Konus nicht mehr genug Kraftschluß erzeugt um das Gangrad ab zu bremsen bzw. zu beschleunigen.
    Wie gibt die Vertikalachse (also die senkrechte Achse) des Getriebes einen Gang frei, und was ist die Vertikalachse?



    Ich würde erstmal das Schaltgestänge vom Getriebe lösen/demontieren und versuchen den Gang direkt an der Schaltwelle heraus zu schalten. Wenn das nicht geht, ist die Schiebemuffe auf dem Schaltrad verklemmt, eventuell sind Anschlagzähne am Schaltrad abgebrochen wodurch die Schiebemuffe "überschalten" konnte. Die Sperrstücke im Synchronkörper können sich dann leicht schräg stellen und die Schiebemuffe verklemmen. Im Bild ist zwar ein anderes getriebe, aber gleiches Symptom:

    Nichts wurde am 02A-Getriebe so oft geändert wie die Schaltung, also Innenschaltung, Schaltwelle oder Schaltdeckel. Daher ist es nicht unbedingt von der Zylinderzahl des Motors abhängig (nur in den ersten baujahren gab es unterschiede zwischen 4- und 6-Zylinder), sondern vielmehr von den Kennbuchstaben des Spender- und Empfängergetriebes.
    Oft läßt es sich problemlos hin und her tauschen, auch neuere Ausführungen auf ältere Getriebe, oder umgekehrt, aber eben nicht immer!

    Zitat

    Original von koni205


    Wäre ja denn der gleiche Preis.... Weil ist ja nun mal auch nen 02A Getriebe wie das ATB. :wink


    Für das CDA muß man die Sperre für ein 02J-Getriebe verwenden, da die Flanschwellen nicht per Sprengring sondern per Schrauben im Differential befestigt sind ;)

    90PS TDI-Getriebe sind das ASD und CTN. 110PS TDI-Getriebe ist das CYP. Die Übersetzungen des 5.Gangs:
    ASD 0,7174
    CTN 0,7556
    CYP 0,7436
    Die 0,7174 sind knapp 11% Verlängerung gegenüber der Original ATB-Übersetzung. Der Sprung vom 4. zum 5.Gang wird merklich größer, aber sollte noch fahrbar sein.


    Mit der Reifengröße 185/45 - 15 wären das bei 6000U/min 250km/h (Originalübersetzung 225km/h)

    So einfach "altes raus, neues rein" ist es nicht.
    Du mußt beim Einbau die Lagervorspannung beachten! Da du andere Bauteile verwendest, kann sich die Lagervorspannung bei Verwendung der originalen Beilagscheibe vergrößern oder verkleinern. Beides kann das frühe Aus für das Getriebe bedeuten!

    Der TÜV-Prüfer redet nur von der Getriebeübersetzung. Gemeint ist natürlich immer die Gesamtübersetzung! Der Prüfer weiß das das Getriebe zweistufig ist, nur ob du das auch weißt kann er nicht ahnen, also redet er allgemein von der Getriebeübersetzung.
    Das AYH ist im Vergleich zum AMC um ca. 15% kürzer.
    Such dir einfach ein CDA, das ist beinahe identisch mit dem AMC/CHE übersetzt.

    Zitat

    Original von -m4rt!n-
    Nordhesse


    was gibt den VW für ein serienbelassenes DSG Getriebe an durchschnittlicher Lebensdauer (in km) an?


    Keine spezielle Angabe, auf jeden Fall kenne ich keine. Bei regelmäßiger Wartung ein Autoleben lang ;)


    Zitat

    Original von ABF-lug
    Das ist mir neu. Höre ich zum 1.mal das das DSG jetzt eine Naßkupplung hat.


    Das 6-Gang-DSG hat noch nie trockene Kupplungen gehabt, und das schon seit 5 Jahren. Das neuere 7-Gang-DSG hat zwei trockene Einscheiben-Kupplungen ;)


    Zitat

    Original von Maddin
    man lernt halt nie aus


    ssp 308



    Richtig, für das 6-Gang-DSG.
    Und SSP 390 für das 7-Gang ;)

    Zitat

    Original von ABF-lug
    Das Getriebe selber ist nicht das Problem. Die trockene Doppelkupplung kann nix ab.


    Das 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe (z.B. vom R32) hat zwei im Ölbad laufende (also nasse) Mehrscheibenkupplungen ;)
    Eine Komponente ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Selbst wenn man das verstärkt, kommt kurz danach die nächste "Schwachstelle" zum vorschein. Schwachstelle natürlich nur in Bezug auf Überbelastung!
    Die auftretenden Kräfte müssen nicht nur von den Zahnrädern und Wellen verarbeitet werden können. Die Lager müssen sie aufnehmen und vor allem schadlos weitergeben können, und zwar an die Gehäuse. Um größere Kräfte aufzunehmen, müssen die Lager größer werden, dafür ist aber bei den gegebenen Bedingungen kein Platz.
    Die Gehäuse müssen mit wachsenden Kräften verwindungssteifer werden. Die Materialstärken (Wandungsdicke) muß die stärkeren Zug- und Druckkräfte aufnehmen, daher muß sie entsprechend stark ausgeführt sein. Darf aber auch nicht endlos dick werden, sonst wird es zu schwer, zu teuer und kann die Wärme nicht schnell genug abführen.


    Einzelfälle die das Getriebe maßlos überbelasten und es angeblich problemlos schon seit mehreren 10.000km hält, sind nur ein Beweis für die gute Qualität der Getriebe. Es kann schon mehr aushalten wie die 350Nm, aber das geht zu lasten der Lebensdauer. Darüber muß man sich im klaren sein.
    Wegen der fertigungsbedingten Toleranzen kann das eine Getriebe eventuell länger mehr aushalten, andere geben dagegen sehr früh bei weniger den Geist auf. Garantiert werden daher nur die 350Nm.


    Übrigens nur mal um zu zeigen wieviel Nm ein Getriebe auszuhalten hat und was 350Nm bedeutet:
    Im ersten Gang ist meist ein Übersetzungsverhältnis von 1:11 bis 1:13. Das heißt die Drehzahl wird um das 11- bis 13-fache reduziert, das Moment dagegen um das 11- bis 13-fache erhöht, also auf bis zu 4550Nm!

    Zitat

    Original von Neocramencer
    [...] Wieviel genau das Getriebe hält wird dir keiner sagen können...


    Doch, der Hersteller.
    Es ist für 350Nm gedacht. Es gibt keinen einkalkulierten "Sicherheitsfaktor". Wird es stärker belastet, wird es je nach Überlastungshöhe nicht sofort kapitullieren, aber es geht z.T. deutlich zu lasten der Lebensdauer!