Beiträge von Matse

    Hallo MadHead!
    Oje, da musst Du aber noch viel lernen im Leben.


    Machbar ist das ganze natürlich rein mechanisch gesehen, aber es wird nie zur Funktion kommen.


    1.
    Ein Diesel-Lader ist für die Abgastemperaturen eines Benziners nicht im geringsten geeignet ... Viel zu schwach dafür, der verglüht Dir schon im Leerlauf. Das sind locker 300°C Differenz in der Temperatur ...


    2.
    Einen Monojet anders abstimmen, wer kann denn sowas heute noch?


    3.
    Das Drosselklappenpoti und der Temperatursensor der Monojet erfordern ein genaues Wissen über die Dichte der Luft. Die Lasterfassung einer Aufladung ist damit faktisch unmöglich, die normale Monojet muss schon den Lambdaregelkreis zur Adaption hernehmen. Mit Aufladung ist das ganz und gar unmöglich.


    Begrabe das Projekt, vollkommen unmöglich und im übrigen auch wirklich hirnrissig.


    Bestücke Deinen Golf mit einem PG, einer Digifant oder vergleichbarem mit vernünftiger Lasterfassung und kaufe Dir einen richtigen Lader dafür. Dann wird das gut!


    Was Du da vorhast ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt ...


    LG,
    Matse

    Hallo Kinixys!
    Bezüglich der HA kenne ich mich beim Passat nicht so detailliert aus wie beim Golf III.


    Für die Vorderachse gilt das gleiche wie beim Golf III, wobei der Effekt des Geradeauslaufs wegen deutlich geringerer Auftriebswerte an der VA des Passat geringer ist als bei Corrado und Golf II.


    Das Gezerre in der Lenkung und das sattere Lenkgefühl bei hohen Leistungen ist aber äquivalent besser beim Passat mit Plus-Fahrwerk wie beim Golf II oder Corrado ...


    Der Hauptvorteil des Plus-Fahrwerkes liegt in der VA! Und da kann jeder partizipieren!


    LG,
    Matse

    Hallo Bernie!
    Du musst auf jeden Fall das B12 für das Golf-III-Plus-Fahrwerk für Deinen ABF-Golf-II-Umbau nehmen.


    Zuerst einmal: Die Höhenangaben erfüllen wirklich nur wage Vorraussagen über die tatsächliche Höhe, um es ungefähr einsortieren zu können. In der Realität schwankt die Tieferlegung deutlich gegenüber der Angabe, bisweilen bis zu 10 mm aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Radlastvarianten. Ich meine, nicht umsonst hat VW aktuell für den Golf 10 Achslastklassen vorne wie hinten und da jeweils drei Varianten, was mal locker 60 verschiedene Federn gibt. Allerdings wird kombiniert verbaut, also eine Feder der harten Grundklasse mit niedriger Radlast kann auch als Feder einer weichen Grundklasse, aber höherer Radlastklasse verwendet werden. Die Varianten sind da wirklich gigantisch. Also 30 pro Achse sind es nicht, bestimmt aber ein Dutzend ....


    Warum musst Du nun das Federbein des Golf III verwenden? Ganz einfach: Ein Hauptgrund des gigantischen Vorteiles der Plusachse ist der deutlich gesteigerte konstruktive Nachlauf. Der hat sich von 7 mm auf 35 mm im Reifenlatsch erhöht. Das wurde durch zweierlei erreicht:


    1.
    Das Federbein steht in Querrichtung weiter gekippt als beim Standardfahrwerk. Dies liegt daran, dass der Querlenker des Plus-Fahrwerks im Radhaus seitlich weiter vorne aufhört als der des Standard-Fahrwerks. Somit ist das Federbein unten weiter nach vorne verlagert und somit stärker gekippt. Jeder, der nun ein Geodreieck und einmal etwas von Trigonometrie gehört kann, kann sich jetzt ausmalen, dass das Federbein an sich in stärker geneigtem Winkel eben einen Tuck länger sein muss, um die gleiche senkrechte Höhe wieder zu erreichen.


    2.
    Weiterhin benutzt das Radlagergehäuse des Plus-Fahrwerkes einen sogenannten Nachlaufversatz. Das bedeutet, dass die Mittellinie der Radnabe NICHT (!!!) mehr auf der Achse Domlager-Achsgelenk liegt sondern einen kleines Stück aus dieser Achse heraus weiter nach hinten verlagert ist. Das wiederum führt aber weiterhin dazu, dass die "geometrische" Länge des Federbeins weiter steigt.


    Was ist das Resultat?
    Würde man ein Golf-II-Federbein nehmen, was mechanisch durchaus passt, käme die Länge des Federbeins deutliche mm zu kurz. Folglich legte sich das Auto vorne nur durch die Verwendung des Plus-Fahrwerks bei sonst absolut identischem Golf-II-Federbein alleine schon 10 mm - 15 mm tiefer ...


    Das willst Du sicher nicht!


    Folglich musst Du das Golf-III-Plus-Sportfahrwerk nehmen, da hier die Längen auf die andere Geometrie der VA angepasst sind und sich somit die Höhenunterschiede wieder ausgleichen.


    Weiterhin ist die höhere zulässige Achslast natürlich auch im Golf-II möglich, was durchaus Vorteile hat weil es für vieles noch ein paar kg Reserve schafft (Klima etc. etc. etc.).


    Ich verbaute anfangs bei meinen Plus-Fahrwerken durchaus Golf-II-Federbeine, was echt in Ordnung ist. Nur staunten wir bei unserem ersten Auto (Eibach 30/30 auf Bilstein B6 mit 1,8l-G60), dass das Auto vorne deutlich tiefer war als hinten, also Keilform ...


    Das kannst Du mit der Bilstein-Varinate für das Plus-Fahrwerk aus dem Golf III umgehen.


    Vermessen tust Du das Auto dann wie ein Golf III VR6. Und nicht wundern, häufig stimmt der ermittelte Nachlauf nicht. Das kommt schnell, wenn die HA anders beladen ist (Durch Audio-Anlagen etc.). Dann sackt das Auto hinten ein und damit neigt sich die Nachlaufachse vorne natürlich auch. Das es dort um Minuten geht, fällt das sofort auf, ist aber gänzlich unproblematisch.


    Und dnatürlich gehört auch hinten eine frisch gelagerte Plus-HA in Deinen Golf II. Der HA-Körper der Plus-Achse ist 10 mm länger als der Deiner Golf-II-HA. Das wiederum hat den großen Vorteil, dass das Rad hinten im Radhaus noch einmal 10 mm nach hinten wandert, was einen Golf II super-bullig aussehen lässt und zudem die Anschleifproblematik am vorderen Bereich der hinteren Radläufe merklich entspannt. Nach hinten ist genug Platz, da geht alles wunderbar! Die Plus-HA ost zudem in vielen Details weiteroptimiert, um die Radführung zu verbessern. Alles Vorteile, die Du in Deinen Golf II holen kannst.


    Zu dem Umbauwunsch kann ich Dich nur beglücken, endlich mal jemand, der das richtig erkannt hat! Zum Plus-Fahrwerk gehört insbesondere auch das richtige Lenkgetriebe. Darauf achten, dass Du eines passend zu der Verschlauchung in Deinem Golf wählst. Dann musst Du die Servoschläuche nicht auch noch wechseln ... Die Gummitülle über dem unteren Kreuzgelenk passt dann allerdings nicht mehr auf das neue Lenkgetriebe, da sich da der Flansch geändert hat. Die Golf-III-Tülle passt wegen der deutlich anderen Spritzwand von der Form her nicht. Einfach die vom Corrado VR6 nehmen ...


    Wenn Du noch Fragen hast, immer losschießen ;-)!


    LG,
    Matse

    Hallo SL-Tuning!
    Na, das kann ich schon *ggg* Ich meine, wer Motoren baut wie ich der sollte damit kein Problem haben ...


    Also es ist definitiv der Zahnriemen hin. Folglich haben Ventile mit dem Kolben kollidiert. Es ist wohl beim Krumschläger geblieben. Kein Ventil ist abgerissen, nur einiges krumm.


    Bei den Saugrohreinspritzern, an denen ich so arbeite, habe ich die Macken im Kolben immer leicht mit einem feinsten Schleifpapier weggeschliffen, die Ventile, die Schäfte und die Dichtungen gewechselt. Dabei habe ich natürlich immer die Führungen sauber aufgeahlt und die Sitze auf die Ventile eingeschliffen (maschinell). Fertig war der Kopf und wesentlich günstiger als ein Austausch-Kopf bei VW.


    Nun hat der FSI aber diese aufwändigen Muldenkolben und der Kopf ist bezüglich der Ventile wegen der präzise ausmodellierten Thumble-Strömung auch nicht ohne. Ich weiß, dass kleinste Abwechungen in der Strömungsgeometrie des gesamten Kopfes bei der Schichtladung sofort die Thumble-Walze stören und dann ist die Qualität der Verbrennung zumindest im Schichtladebetrieb für die Tonne. Zudem ist der Motor extrem hoch verdichtet und ein Span oder eine "Schlagbeule", die/der da vom Kolben in den Brennraum ragt kann es sofort klopfen lassen ...


    Die Frage ist nun, ob mir jemand sagen kann, wie kritisch es ist, den Span analog zu Saugrohreinspritzern von den Kolben leicht abzuschleifen und ob man dabei streng darauf achten muss, bestimmte Ecken und Kanten, die die Strömungswalze ausbilden, im Kolben unbedingt unverändert zu lassen.


    Das gleiche bei den Ventilen. Haben die eine spezielle Sitzform? Andere Winkel vielleicht als den typischen 15°/45°-Sitz? Gibt es da was zu beachten?


    LG,
    Matse

    Hallo Leute!
    Mein Bruder fährt einen Golf IV BJ 2003 mit dem 1,6l FSI 85kW. Das ist der 115PS-Schichtlader-FSI der ersten Generation mit Denox-Kat.


    Jetzt ist er liegen geblieben und die Werkstatt meinte, der Zahnriemen sei übergesprungen. Nichts genaues wissen sie noch nicht aber es sähe wohl danach aus.


    Hat jemand schon einmal einen Zahnriemenriss beim FSI 1. Generation gehabt und kann mir sagen, wie es sein Motor überlebt/nicht überlebt hat bzw. was alles kaputt war?


    Die Frage ist, ob dieser böse Muldenkolben gleich aus den Ventilen Kleinholz macht oder ob es wie beim 16V-Vorgängermotor (1,6l-16V 77kW) eine Chance gibt, dass es nur ein paar krumme Ventile und Abdrücke im Kolben gibt und man den Kopf beim Instandsetzer wieder machen lassen kann (neue Ventile, Sitze einschleifen, Schäfte und Dichtungen neu)? Da überleben die Blöcke nämlich bis auf die Abdrücke in den Kolben, die niemanden stören, den Großteil der Headcrashes ...


    LG und danke,
    Matse

    Hallo Leute!
    Oder man rechnet. Wie folgt:
    1. Beleuchtung
    Alles an bedeutet 4x21W Blinker, 2x21W Rückfahrscheinwerfer, 2x21W NSL, 2x21W Bremslicht, 2x11W Standlicht, 2x5W Kennzeichenbeleuchtung, 2x50W Hauptscheinwerfer, 2x55W Fernlicht, 2x55W Nebler, 2x6W Seitenblinker, 2x5W Standlichtbirnen. Macht in Summe 542W, bei 12V also 45,2 Ampere.


    2. Heckscheibenheizung
    ca. 15A


    3. Motorelektronik inkl. Kraftstoffpumpen
    ca. 15A worst case


    4. Cockpit
    ca. 10A worst case


    5. Scheibenwischer
    ca. 5A


    6. Fensterheber, Spiegel, Sitze und Schiebedach:
    ca. 4x15A im Stoppstrom alle vier, Schiebedach 5A, Sitzheizung 2x15A, Spiegelheizung und Verstellung auch 5A


    7. Heizung ca. 150W, also 12,5A


    8. Radio 5A


    Macht eine Summe von 192,7A


    Allerdings alles an, was aber theoretisch sein könnte ...


    Wir haben beim Umbau auf das Golf-IV-Batterieterminal die Fensterheber und die Sitzheizung herausgenommen, selbst per Lastrelais versorgt und dann jeweils ZKE und diesen Zweig mit 110A über eine Blechstreifensicherung im Terminal abgesichert. Das funktioniert bestens. ABS liegt dann noch extra und die Ladeleitung zur LiMa, die auch abgesichert ist mit dem nominalen Wert der LiMa. Einzig die Leitung zum Anlasser geht bei uns ungesichert direkt an den Pluspol, genauso wie die 25² für die Endstufen. Anlasser ist gar nicht abgesichert, wie in Serie und die Endstufen dann noch einmal per Leitungssicherung ...


    LG,
    Matse

    Hallo Christian!
    Du sieht ja die Brücke, die von unten nach oben außen geht. Diese entfernst Du, lässt unten den Kontakt erst einmal unbeschaltet und kannst dann die zweite Ader oben an der Seite an den mittleren anstecken.


    Es lohnt sich übrigens, das Golf-IV-Batterieterminal auf die Batterie zu bauen und dann die ZKE damit gesamtabzusichern. Diese Leitungen sind leider im Golf II/III nicht abgesichert und im Kurzschlussfalle dampft's kräftig im Gebälg ...


    Dann reicht es, eine 10mm²-Leitung zur ZKE zu legen und dann dort auf die beiden Seiten per Y-Stück zu verteilen. An der ersten Ader bringst Du noch ein Y-Stück an und gehst unten auf beide nebeneinander liegende Stecker! Aber nichts löten, nur crimpen und quetschen. Lötstellen korrodieren und die einzelnen Adern brechen gerne direkt hinter der Lötstelle ab. zudem braucht es schon ordentlich Power, um 10mm² oder größer zu löten!


    Das habe ich auch so gemacht und ich stelle kaum eine Veränderung der Spanung fest wenn man die ganzen Verbaucher zuschaltet. Etwas kann man nie verhindern aber hundert mal besser als die Serienlösung!


    LG,
    Matse

    Hallo titodubstyle!


    Schade:

    Zitat

    sicherlich ist das plus fw fahrdynamisch gesehen schlauer aber

    Fing so schön an *ggg* ...


    Naja, mein Standpunkt ist hinreichend erklärt. Es gibt übrigens genügend Gewindefahrwerke für das Plus-Fahrwerk. Und 8x18 ist sicher kein schmales Rad ... und jetzt genug gewettert von meiner Seite :D


    LG,
    Matse

    Hallo Leute, hallo BTT!
    Warum sollte ich 7,5x17 mit Adapterplatten verbauen? Da sorge ich gleich für die richtige Nabe und kann dann am Golf II solche Dimensionen trotz Plus-Fahrwerk verbauen. Mehrfach gemacht. Wir haben auch schon Umbauten mit Lk5x112 und dann 8x18 ausgeführt.


    Mit der ET, die bei neuen Rädern durchweg höher ist als bei den älteren (die Tendenzen gehen da so in Richtung 50 - 55) kann man mit entsprechenden Bremsanlagen und Naben sogar wieder eine dem Plusfahrwerk entsprechende "Grund-ET" produzieren, die auf die Achskinematik (Lenkrollhalbmesser etc.) des Plusfahrwerks penibelst genau passt und man hat ein wirkliches Plusfahrwerk im Sinne der Fahrwerksgeometrie. Dann hat man einen Lk5x112, ein 8x18 (ein GTI-Detroit zum Beispiel ...) ziemlich tief auf dem Golf II. Ich sehe gerade, dass Du einen 3er aufbauen willst, richtig? Da hat man sogar noch mehr Bauraum als beim 2er ... Und Du willst mit doch jetzt wohl nicht allen Ernstes erzählen, dass Du Dich aber atens an solche Umbauten wagst und dann btens befürchtest, an der Freigängigkeit von Rad-Reifen-Kombinationen zu scheitern, oder?


    Hmmm, das ist schon erstaunlich ... Da gibt es wohl genug sinnvolle Möglichkeiten, die Freigängigkeit herzustellen ...


    Gut, aber sei es drum. Das Plus-Fahrwerk wirkt sich nicht nur in Geschwindigkeiten >200 km/h aus, sondern schon deutlichst früher. Es hat einfach ein viel satteres Fahrgefühl, deutlich weniger Gezerre in der Lenkung und das Eiern beim Beschleunigen ist auch weg! Und mal Hand aufs Herz, ich kenne niemanden, der standfest behauptet, dass er ein Auto mit richtig viel Leistung baut und dann hinterher nur 120 km/h fährt. Schnellfahren kann man übrigens auch unter 100 km/h und auch da merkt man deutlich die Vorteile des Plus-Fahrwerkes.


    Und noch einmal: an der HA entzerrt sich wegen der 10 mm längeren Golf-III-Plusachse beim 2er sogar die Anschleifproblematik am vorderen inneren Radlaufbereich, aber beim 3er natürlich nicht weil da die Achse in Längsrichtung immer gleich sitzt! An der HA wird es beim 2er für größere Räder somit sogar einfacher mit Plus-Achse, gerade rechts auch mit dem Tankstutzen ...


    Ich kann allen, die diesen Thread lesen und blos vor haben, die Naben umzupressen, nur wärmstens empfehlen, Ihre Vorhaben noch einmal deutlich zu überdenken, speziell die 2er-Fahrer und Corrados unter uns. Nicht umsonst hat man beim Corrado VR6 auch auf das Plus-Fahrwerk umgestellt ... Das Plus-Fahrwerk ist so schnell drin ... Vier Schrauben am Aggregateträger, schnell den Motorlagerbock auf das andere Lager umgebaut, 2 bzw. 4 Schrauben am Stabi, eine Schraube an der Getriebekonsole, eine Querschraube am Kreuzgelenk und zwei Hydraulikleitungen am Lenkgetriebe und schon plumpst die alte Achse herunter und das Plus-Fahrwerk lässt sich verbauen. Das ist sowas von easy und plug&play ... Die Teile gibt es wie Sand am Meer, 3er-Gölfe mit Plusfahrwerk werden ohne Ende geschlachtet ... Wenn es mehr als 300,- € Rohkosten für die Teile würden, sollte mich das schon schwer wundern ... Alles schön sauber gemacht und neu lackiert und rein ins Auto. Besser geht es nicht ...


    Fragt doch mal Leute mit Plus-Fahrwerk, die vom Basis-Fahrwerk umgebaut haben, was sie dazu sagen ... Das spricht für sich!


    Man hat in etwa die gleiche Mühe wie bei den Nabenspielchen und deutlich mehr Resultat ...


    Was man macht, muss man letzlich eh selbst entscheiden, aber wenn einer detaillierte Fragen hat, der möge mir ruhig eine Mail oder eine PM schicken. Kein Problem, was sich nicht lösen ließe, und zwar sinnvoll ... Und: zumindest ich kenne keinen einzigen, auch keinen meiner Kunden, der es jemals bereut hätte, auf ein echtes Plusfahrwerk umgebaut zu haben ...


    LG,
    Matse

    Hallo Rump16VG60!
    Also direkt kompatibel ist das nicht, da muss so einiges kombiniert werden.


    Hast Du die Stromlaufpläne von beiden Motoren da?


    Das ist erst einmal die Basis. Ohne diese wird das nichts.


    Letztendlich lässt sich dann jede Motorsteuerung dieser Zeit auf Masse, Dauerplus, Zündungsplus und ein paar Sensorenleitungen reduzieren. Das sind die Schnittstellen vom Motor ins Auto. Die Digifant ist im G60 jetzt nicht so kompliziert verkabelt. Allerdings werden einige Dinge umzubauen sein wie der Verteiler wegen dem Hallgeber zum Beispiel. Du brauchst für die PG-Digifant einen Verteiler eines KR/PL/9A, der noch im Radius Langlöcher hat um den ZZP vom Grund auf einzustellen. Der ABF hat diesen nicht sondern einen fest eingebauten und der ist für die PG-Digifant unbrauchbar!


    Weiterhin hat ein echter PG keinen Zündtrafo wie der ABF sondern die alte Zündspule. Ich meine, es müsste auch mit dem ABF-Trafo funktionieren, kann dies aber nicht genau voraussagen. Ausprobieren wäre hier angesagt.


    Der ABF hat zwei Klopfsensoren, der PG nur einen. Ich würde den riemenseitigen vor dem Motor tiefer im Block liegendenden verwenden. Wir haben das auch so gebaut und das funktioniert bestens.


    Der ABF-KW-Sensor wird totgelegt und nicht mehr gebraucht.


    Nach Stromlaufplan wird dann weiterhin verkabelt: Komplette PG-Einspritzung, nach dem kompletten PG-Motorkabelbaum ja kein Problem.


    Hierbei noch ein paar Tipps: Die beiden Schalter für den Lüfter- und Kraftstoffpumpennachlauf im PG, also der Drucksensor im Kraftstoffrail und auch der einzelne Temperatursensor, die kannst Du beim 16V beinahe weglassen. Wir haben sie verbaut aber bis dato nicht einen Fall gehabt, wo sie angesprochen und für einen Lüfter- bzw. Kraftstoffpumpennachlauf gesorgt hätten und das trotz >300PS und 35°C AT. Beim 8V sind die dazu da, um die Dampfblasenbildung zu verhindern. Die Ansaugbrücke liegt hier ja extrem ungünstig direkt hinter dem Motor über dem Abgaskrümmer und wird nach Abschalten des Motors mit Kraftstoffrail ordentlich durchgekocht. Der Temperatursensor schmeißt in diesem Falle den Lüfter an der für Luftumquirlung im Motorraum sorgt und der Drucksensor im Rail schmeißt die Kraftstoffpumpe an damit kühler Kraftstoff aus dem Tank durchs Rail zirkuliert und so von innen kühlt. Da beim 16V die Ansaugbrücle aber vor dem Motor liegt und so gut wie gar nicht warm wird, besteht auch keine geringste Gefahr mehr, dass sich Dampfblasen im Kraftstoff bilden. Also die Sensoren einfach wegisolieren, dann passiert da nichts.


    Die Klima hat auch beim PG am Steuergerät einen Eingang, der die Leerlaufdrehzahl anhebt wenn die Klima geschaltet ist. Den kann man vom ABF einfach auf den PG umlegen. Den Rest erledigt die Climatronic. Ähem, wie habt Ihr das denn mit dem Kompressor gemacht? Diesen komischen Klima-LLK überm Getriebe aus dem G60 verbaut oder was? Also mit dem Serien-LLK ist ein Klimakompressor völlig unmöglich ... War zumindest meine Schlussfolgerung weil wird das im 2er auch vor hatten aber auf jeden Fall den normalen LLK behalten wollten.


    Dinge wie Zündung, Anlasser, Öldruckschalter usw. sind vom elektronischen Konzept her bei beiden Motoren gleich. Allerdings weichen die Positionen ab, so dass entweder der ABF-Teil verwendet wird oder der PG-Kabelbaum entsprechend umgearbeitet wird.


    Eine Frage:
    Habt Ihr eine ABF-Kurbelwelle und wollt deutlich über 250 PS fahren? Das geht schief ... Es mehren sich die Berichte, wonach die ABF-KWs mit den Leistungen verrecken. Und zwar sollen sie genau hinter dem letzten Kurbelwellengegengewicht abreißen, was beim ABF ja im Gegensatz zu allen anderen Motoren als großes Geberrad für den KW-Sensor gebaut ist und das schwächt ungemein. Wir haben immer mit 2E-Kurbelwellen gearbeitet und das hält!


    Naja, studiere mal die Stromlaufpläne. Dann siehst Du, dass das ganze ganz einfach ist ...


    LG,
    Matse


    Fotos von der KGE


    Huhu!
    Hab noch was vergessen! Kannst Du mir mal ein paar Bilder der originalen ABF-Kurbelgehäuseentlüftung machen? Interessant für mich ist weniger der Bereich unten am Block mit dieser schwarzen Abscheiderkiste als viel mehr das, was danach oberhalb kommt und wohin es führt.


    Nach einen Recherchen hat der ABF am Kopf direkt nichts sondern scheidet einfach mit diesem oberen zweiten Klotz als Zyklon weiter noch Öl aus dem Ölnebel ab welches dann über den Schlauch und die schwarze Box unten am Block in die Ölwanne zurückläuft. Der andere Ausgang oben am Zyklon geht dann in die Ansaugbrücke, richtig?


    LG,
    Matse

    Hallo Leute!
    Ich weiß, es geht nicht darum und ich hab's auch schon ewig überall hingebetet, aber wieso macht man sich für einen nicht im Geringsten fahrdynamisch spürbaren Effekt so eine Mühe?


    Man bekommt ganze Plus-Achsen mit der 288er ATE-54 haufenweise nachgeschmissen. Wenn ich dann lese, dass man den Aggregateträger vom Golf II behalten will und dann sogar behauptet, dass das Lenkgetriebe bleiben könne, da geht mir der Hut hoch ... :cursing:


    Die echten Aggregateträger der Plusfahrwerke sind durchgeschweißt, ganz im Gegenteil zu allen Golf-II- und Corrado-Trägern sowie solche der Golf-III-Motoren kleineren Hubraums mit Basisfahrwerk. Ein Beibehalten des alten Aggregateträgers ist schon alleine aus diesem Grunde vollkommen hirnrissig. Das Ding ist an vier Schrauben befestigt, wobei zwei davon eh gezogen werden müssen wenn man den Querlenker ausbauen will. Dann noch ein paar kleinere Schrauben an den Motor/Getriebe-Lagern, Stabi und der Lenksäule und das Ding fällt runter und ab in die Schrottkiste mit dem Dreckskrempel. Da man eh den Stabi wechseln müsste, wollte man den alten Träger weiterverwenden, muss dieser eh entsprechend ausgebaut werden. Wieso baut man also danach minderwertiges wieder ein, wenn man auch nur ohne den geringsten Mehraufwand was viel besseres haben kann?


    Das Lenkgetriebe ist auch so eine Sache. Wieso kommt man auf die Idee, die Komponenten des Basisfahrwerks da zu lassen und mit Spurstangenköpfen des 4er zu modifizieren? Was soll dieser hahnebüchende Unsinn? Nur, um wild nicht zueinander vorgesehene Teile aus dem Baukasten untereinander zu verschrauben? Am besten, Ihr baut gleich alle Lenkgetriebe von Ford in Eure Autos ein und kombiniert diese mit Spurstangenköpfen von Renault. Das funktioniert bestimmt vom Gewinde her bestens :wallbang: ... Spaß beiseite. VW hat nicht umsonst andere Lenkgetriebe für die Plusfahrwerke vorgesehen. Wieso ist das dann so schwer, so etwas zu verwenden? Wenn man alt ZF mit neu ZF und alt TRW mit neu TRW kombiniert, muss man nicht mal groß was umbauen ... Hydraulikleitungen vom alten Lenkgetriebe ab und ans neue dran ... Das sind 10 Minuten Arbeit und lässt sich übrigens beim TÜV auch noch besser eintragen da serienmäßig und nicht ohne Sinn und Verstand gefummelt ...


    Dann entscheidet man sich, auf Lk5x100 umzubauen, besorgt sich neue Felgen und Bremsen und baut dann nicht aufs ganze Plusfahrwerk um, was in jedem 2er funktioniert. Was ist denn das nur für eine Idiotie ??? Selbst bei 60 mm Tieferlegung hat bei mehreren Kunden 195/45R16 auf dem Jubi-GTI-RS2 bei keinem 2er zu irgendwelchen Problemen mit Anschleifen geführt, die nicht auch so schon einmal aufgetreten wären. Ich meine, Bördeln kennt jeder 2er-Fahrer mit breiten großen Rädern und das Problem der Radabdeckung ist auch immer mit den G60-Verbreiterungen zu lösen, die immer noch neu bei VW zu bekommen sind ... Bisweilen werden sogar Kotflügel gezogen, nur auf Plus wird nicht umgebaut. Meine Herren ...


    Das Plus-Fahrwerk hat nur Vorteile. In allem! Egal wo man hinschaut. Keine Nachteile. Ein größerer Nachlauf in Kombination mit Nachlaufversatz und reduziertem Störkrafthebelarm verbessern den Geradeauslauf und reduzieren das Gezerre unglaublich. Speziell die Vmax-Stabilität ist sonst bei unverändertem Fahrzeug nicht wieder zu erkennen. Und da müssen wir nicht heucheln. Jeder Golf II wird bei Geschwindigkeiten > 200 km/h unruhig auf der VA. Das ist alles weg mit dem Plusfahrwerk.


    Der tieferliegende Achslagerpunkt und der deutlich längere Querlenker heben das Momentanzentrum der Vorderachse, auch Rollzentrum, Momentanpol oder Rollpol genannt, merklich an was die Abstützbarkeit der Achse erhöht, die Wankwinkel und die Radlastschwankungen in Kurvenfahrt erniedrigt und somit auch die Querdynamik merklich verbessert.


    Die Plus-HA ist 10mm länger, erhöht also im Golf II den Radstand geringfügig. Und was passiert? Auf einmal schleifen große Räder hinten nicht mehr im vorderen Radhauskantenbereich an. Dort, wo jeder G60 serienmäßig schon gebördelt ist ... Es schleift da nichts! GAR NICHTS!!! Und das trotz breiterer Spur.


    Ihr solltet mal wirklich aufwachen und Euren Hirnschmalz lieber darin verschwenden, sich die Vorteile des Plus-Fahrwerkes zu verschaffen als nur Radnaben zu tauschen und sich toll dabei vorzukommen einfach wild Teile zu kombinieren, die nicht für einander gedacht sind was auf die Fahrwerksgeometrie nicht den geringsten Einfluss hat.


    Ich habe ca. 30 Golf II auf echte Plus-Fahrwerke umgebaut, keinen einzigen dabei gehabt, der ein Problem hatte und kann es nur jedem empfehlen. Besser geht es im Golf II nicht, ohne Dinge zu bauen, die nur noch mit Gefälligkeitsgutachten eintragbar sind ... Zudem geht es doch nicht um das Bauen des Bauens wegen, sondern weil man was verbessern will ... Das erfordert halt nun einmal Sinn und Verstand und nicht wildes Herumbasteln ...


    Und noch was: Es ist ja schön, wenn Leute ihre Aggregateträger zerflexen um dort Drehmomentenstützen einzuschweißen oder Ausschnitte einfräsen, um Polo-9N-Lenkgetriebe zu verbauen. Aber wer will allen Ernstes so etwas ohne Gefälligkeit eingetragen bekommen, wo jeder Note-4.3-Dipl-Ing. mit 18 Semestern FH-Abschluss beim TÜV weiß, dass an tragenden Achsteilen ausrücklich jede Richt- und Schweißarbeit unzulässig ist? Ich meine, die Vorschriften sind nicht vom Himmel gefallen oder gottgegebenes Gesetz sondern haben einen Grund! In Südafrika gab es schon zu Typ-3-Zeiten in den 60ern Leute, die die Doppelkurbellenkerachsen nach Unfällen in 20 Teile geteilt, diese dann gerade wieder verschweißt und damit den Typ 3 repariert haben, weil sie an neue Teile nicht herankommen konnten. Nur was ist daran hochwertig und raffiniert?


    Das musste mal raus ...


    LG,
    Matse

    Hallo Leute!
    Sind mit einem 1,8er 16VT (KR) 375PS schaffbar?


    Ein Bekannter behauptet dies und mir kommt das kaum vernünftig schaffbar vor ...


    Das erfordert doch sicher einen wirklich riesen Lader, oder? Die Motoren aus dem Thread mit der 16VT-Technik haben jedenfalls alle weniger ... Was braucht es für diese Leistung für einen Lader?


    LG,
    Matse

    Hallo Sven!
    Hey, noch ein Braunschweiger *ggg* ...


    Was haben Deine Felgen denn für eine Einpresstiefe? Und was für ein Fahrwerk ist verbaut?


    Auch wäre es gut, überhaupt zu wissen, um was für einen Audi es sich handelt ...


    LG,
    Matse

    Hallo Dark_reserved!
    Unterscheiden kannst Du das Mark20 vom Mark60 durch den Anschluss der Pumpe. Beim Mark20 kommt aus dem schwarzen runden Zylinder (die Pumpe halt) eine Doppelleitung heraus, die in einem schwarzen Stecker endet eben welcher wiederum in die schwarze mechatronische Einheit unter dem Block gesteckt ist.


    Beim Mark60 sieht man derlei gar nicht mehr, weil die elektrische Anbindung der Pumpe intern gemacht ist. Außerhalb des Aggregats kommt da keine Leitung mehr zum Vorschein!


    Hmm, also Du könntest die Teilenummern nehmen und das Aggregat selbst beäugen.


    Nach meinen Infos haben die ASR-Varianten alle auch auf jeden Fall EDS, das bedeutet, dass Du zuerst einmal nach einem Aggregat Ausschau halten kannst, was 100 mm und nicht 130 mm lang ist. Denn 100 mm und damit in der Grundfläche quadratisch sind nur die ohne EDS und damit auch ohne ASR.


    Willst Du ein EDS/ASR-System von einem ohne ASR unterscheiden, bleibt nur die Teilenummer der mechatronischen Einheit. Beide sind 130 mm lang, es liegt nur an der "Intelligenz" der mE, ob EDS oder EDS+ASR. Schaue mal unten aufs Steuergerät, also die schwarze mechatronische Einheit in Plastik. Findest Du dort eine 1J0 907 375 E oder R, ist es ein Mark20 ohne ASR. Findest Du ein H oder AC, ist es ein Block eines 4-Motion ohne ASR, nicht verwenden! Findest Du ein F, AE oder K, ist es ein ASR-Block.


    Daran kannst Du es unterscheiden.


    Doch, einen Antriebs-CAN gab es im Golf IV immer, das ist auch eine dieser immer gern und oft gelesenen Fehlinformationen in Foren ... Dieser CAN verbindet in jedem Golf IV Motorsteuergerät, Kombi und ABS miteinander, es kommen noch bei Bedarf Automatikgetriebe und Climatronik dazu, in JEDEM IVer. Was der Bus nun überträgt, also wie weit das Protokoll definiert wurde und was an Infos ausgetauscht wird, steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist ein CAN!


    Die ABS-Kontrollleuchte geht NICHT über den CAN. Das geht bei allen Golf IV und nachwievor bei allen Mark20 über die grau/schwarze Leitung aus T25/16. T25/16 war es schon beim Golf III, nur war hier die Leitung anders gefärbt. Bei der ASR-Variante kam noch T25/15 hinzu für die ASR-Kontrolleuchte, also die, die blinkt, wenn ASR-Einregelung aktiv. Nur bei der ESP-Variante des Mark20 ist das etwas anders. Da ist der Stecker anders und deswegen auch ein anderer Pin. Aber vom Prinzip selbst da noch gleich!


    Und mit dem Wissen, dass ein ABS aus dem Golf IV nun auch ohne CAN läuft, ist doch alles ok!


    LG,
    Matse

    Hallo Leute!
    Bei JEDER MFA, egal ob Golf I/II/III, Corrado, Passat 35i, Polo 6Nx usw. ist es so, dass ohne angeschlossenen AT-Sensor die Anzeige bei der Auswahl übersprungen wird.


    Weiterhin wird das sogar genutzt. Alle Autos mit Climatronic zeigen die AT-Temperatur im Climatronic-Bedienfeld an. Es sind aber nicht zwei Sensoren verbaut und auch beliefert der Sensor nicht MFA und Climatronic gleichzeitig. Vielmehr ist die Anzeige bei diesen Autos in der MFA unbeschaltet und diese überspringt die Anzeige immer.


    LG,
    Matse

    Hallo Stefan, hallo dark_reserved!
    Ich habe die Funktion nicht in Abrede gestellt. Nur, es schadet nie sich vielleicht immer einmal Gedanken zu machen, warum eine Firma wie VW, die in der Serienproduktion keinen einzigen Cent Geld zu viel für Dinge ausgiebt, die nicht wirklich sein müssen, das Mark20 beim Golf IV immer und ausnahmslos auf den Antriebs-CAN gelegt hat. Umsonst baut man bei VW in der Großserie für wirklich ausnahmslos alle Fahrzeuge keine unnützen Kabelverbindungen in die Kabelbäume ein ...


    Zur Diagnose kann es wohl kaum sein, wenn die K-Leitungen bei allen Vor-Komfort-CAN-Golf-IV bis zum MJ 2001 nachwievor liegen. Die ABS-Kontrolleuchte geht auch bis zum MJ 2001 wie gehabt über T25/16 auf die Leitung, nur dass diese jetzt grau/schwarz und nicht mehr grau/weiß ist. Das ist elektrisch alles wie im Golf III geblieben.


    Ich könnte mir nur vorstellen, dass man seitens VW zur Differenzierung ABS / ABS-ASR im Golf IV keine unterschiedlichen Kabelbäume hat bauen wollen, da die ASR definitiv die Anbindung auf den Antriebs-CAN braucht.


    Ist ja schön, dass es beim ABS funktioniert. Ich habe bei anderen Steuergeräten durchaus deutlich andere Erfahrungen. Das nur zu dem ziemlich dümmlichen Kommentar, es gäbe Schreiber und Schrauber ...


    LG,
    Matse