Hallo Lu!
Naja, man hat im Netz nicht viele Leute, die einem fundiert was vernünftiges sagen können. Bei Deinen Schilderungen ist das immer was anderes, die hören sich erfrischend authentisch an!
Wir werden mal sehen, wie wir das wiggen hinbekommen.
Zu Punkt 3:
Wenn wir unsere Lösung fertig haben (wir bauen gerade dran), dann hoffe ich, dass wir nahezu ohne Verzögerung Ladedruck ab Leerlauf haben trotz eines relativ großen Laders (BW EFR 6758). OK, ladedruckmanipulierende Zündkennfelder waren ja bis jetzt noch nicht nötig. Mal sehen, was wir da machen. Aber da hab ich noch gar nicht so drüber nachgedacht. Mal sehen ;-). Sonst hast Du recht, der EFR ist echt nicht billig. Wir nehmen diesen aber, weil ich denke, dass sie die beste Lagertechnologie haben und das interne Wastegate platzmäßig für den Front-Quer auch ne ganz gute Sache ist. Die Leferzeiten sind aber schon astronomisch, die TwinScroll-Abgasseiten waren monatelang nicht lieferbar >:-( ... Um ehrlich zu sein, wir haben unseren auch noch nicht. Mal sehen, wann er kommt.
Der EFR hat den Vorteil, dass man mittels eines von BW verfügbaren Sensorkits die Wellendrehzahl des Laders messen kann. Da ich vorhabe, diese mittels eines kleinen µCs auszulesen und zu messen, kann ich natürlich elektronisch ohne große Umwege Rückschlüsse auf den Ladedruck ziehen, ohne den messen zu müssen. Es ist sicher billiger, die Drehzahl zu erfassen als den Druck. Zudem habe ich dann die für die Haltbarkeit des Lader notwendige physikalische Größe direkt am Wickel und kann so applizieren, dass die Laderdrehzahl unter allen Bedingungen ok bleibt.
Ich hoffe, es gibt dann auch einen T4-TwinScroll-Krümmer für den 16V. In meinem Rechner existiert ein früher Entwurf schon. Mal sehen, wer ihn zu guten Kosten für mich gießen kann. Wagner hat schon abgelehnt weil sie davon mindestens 50 Stück machen wollten. Darunter lohnt es sich für die nicht und ich träge das finanzielle Risiko, wenn ich 50 Stck. abnähme. Das ist dann wohl doch des Guten zuviel ...
OK, wenn Du mittels MAP erfasst und das bei Dir gut läuft, dann bin ich guter Dinge, dass unser System auch mit der PG-Digifant laufen wird.
Wir haben im Moment die Schrick-Wellen im 16V, und zwar die 276° Auslass und eine von der 268°er abgeleiteten 270°er Einlass. Allerdings nach Schrick-Methode gemessen. Ventilhub ist 11,5 mm, die Spreizungen EA 112°/110°. Wir haben aber die Überschneidung in OT durch Reduktion des Hubs um jeweils 0,4 mm reduziert, was ungefähr eine Reduzierung der Spreizung auf ca. 102° - 105° bewirkt. Wir taten dies auch bei beiden Wellen weil der G bezüglich der Steuerzeiten mit Saugerverhältnissen am besten fährt. Ob man jetzt wieder mit einem späteren Einlass-Schließt herumexperimentiert muss ich mal sehen. In der vorgesehenen Schrick-Einstellung war der Motorlauf doch zu heftig, was an der großen Überschneidung liegt. Mal sehen, wo man da hingeht.
Stimmt für Dich nur der Zoran Deine Motoren ab?
LG und bis bald,
Matse