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Jo, da ist ein extra Gewicht drann, gibt sogar noch ein grösseres das auf Wunsch montiert wurde wenn der Kunde Vibrationen reklamiert hat.
Echt? Gab es das nur beim Diesel oder auch bei allen anderen??
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Oben auf dem Zug müßte auch noch eine Art Halteband drauf sein, daß man bei zusammengedrücktem Balg unten einhaken kann, damit der Zug entspannt bleibt - dann solltest Du den Kupplungshebel von Hand ein kleines Stück leicht bewegen können (bevor man die Druckplatte der Kupplung spürrt! Da geht es dann mit der Hand natürlich nicht weiter)
Du meinst an dieser Stelle das man den Kupplungshebel nach oben ziehen soll, oder? Das Halteband habe ich drann.
Ja, genau! Wenn der Zug entspannt ist, kann man den Hebel etwas nach oben bewegen. (Eben soweit, bis der Hebel auf das Ausrücklager, das Ausrücklager auf die Stange, die Stange auf den Blechdeckel von der Druckplatte drück. - Da ist ja noch überall etwas Spiel drin, bis alles aufeinander liegt und genau das sollte per Hand recht leicht zu bewegen sein. Das sind schon einige cm!)
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Es kommt hin und wieder vor, daß sich dieses blöde Ding einfach nicht zusammen drücken lassen will (oder wenn man es nicht gleichmäßig nach unten drückt und wieder ein Stück llocker läßt) - dann heißt es Kupplung treten (bei dem letzten Seil habe ich das ca. 40-50 mal machen müssen bis es wieder ging!!)
Das deutet aber dann auch darauf hin, daß da was nicht mehr 100% in Ordnung ist!
Meinst du damit das man die Feder nicht zusammendrücken kann?
Ja, manchmal verhakt sich diese blöde Nachstellmechanik und läßt einfach nicht locker - keine Ahnung was sich da drin dann verklemmt hat, es geht dann einfach nicht! Beim letzten Seil mußte ich so oft die Kupplung treten, bis es endlich ging, daß ich schon fast Muskelkater im linken Bein hatte! Ich traue diesem Zug zwar nicht mehr so recht, bis jetzt funktioniert er aber noch problemlos! (... aber ein nicht automatischer Zug liegt schon bereit).
Ich selbst hatte mit meinem automatischen Zug noch nie Probleme, obwohl mein Alltagsgolf schon 280tkm zurückgelegt hat!! (Irgendwann schneid ich bei einem alten Zug diesen Faltenbalg mal auf und schau nach, wie das funktioniert...)
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Also ich habe das heute probiert. Als ich die Feder oben zusammengedrückt habe flutschte der Kupplungshebel von selber nach unten. Dann hab ich den Kupplungshebel festgehalten. Als ich dann die Feder oben losgelassen habe blieb die zusammengedrückt. Dann hab ich den Kupplungshebel losgelassen woraufhin das ganze in Ausgangsstellung zurück ging. Nur mit dem Unterschied das sich jetzt die Feder nicht mehr zusammendrücken lies. Wenn man dann 2 - 3 mal kuppelt ist alles beim alten. Die Feder lässt sich zusammendrücken und die Kupplung rutscht immernoch.
Hab ich was falsch gemacht?
Falsch gemacht hast Du nichts, klingt aber als wäre es nicht der Zug mit dem etwas nicht stimmt...
Ebtspann den Zug noch einmal und merk Dir die Position bis zu der Du den Hebel von Hand nach oben bewegen kannst und vergleich mal wie weit der Zug den Hebel normalerweise nach oben hält - wenn das gleich ist, ist der Zug in Ordnung! (Der gleicht ja nur das Spiel aus)
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Dann nochwas zum "internen" der Kupplung. Seh ich das richtig das die Kupplungsscheibe (das mit dem Metallzeug) auf die Kurbelwelle geschraubt ist
Jain! Grundsätzlich meinst Du wahrscheinlich das richtige, das Teil heißt aber Druckplatte!
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dann kommt diese Platte die von der Ausrückstange gedrückt wird
Du meinst diesen Blechdeckel, der mit einem Drahtbügel auf der Druckplatte befestigt ist und mit der Stange auf die Federn der Druckplatte drückt und diese dann entspannt und löst!
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dann kommt die Kupplungsplatte (die mit dem Belag) die auf der sternförmigen Welle des Getriebes gesteckt ist. Ich nehme an die ist da locker drauf und nicht irgendwo festgeschraubt?
Jaein, das ist die Kupplungsscheibe! Die lliegt zwischen Druckplatte und Schwungscheibe und wird nur von der Druckplatte festgeklemmt (ist also "lose" und nirgens festgeschraubt. Beim Einbau muß man daher etwas aufpassen, daß sie möglichst exakt mittig sitzt, sonst bekommt man Probleme, das Getriebe einzubauen: Man muß die Hauptwelle in die Kupplungsscheibe stecken und gleichzeitig müssen die Paßhülsen zwischen Motor und Getriebegehäuse genau ineinander passen. Wenn die Scheibe nicht in der Mitte sitzt, wird das nix!)
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Die Schwungscheibe wiederrum ist auf die Kupplungsscheibe geschraubt und schliesst somit die Kupplungsplatte wie in ein Sandwich ein. Korrekt?
Wieder richtig gedacht, aber mit den falschen Begriffen, richtig wäre:
Schwungscheibe auf Druckplatte geschraubt und dazwischen liegt die Scheibe, aber Du hast schon Recht!
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Wenn dann die Ausrückstange auf die Platte drückt wird irgendwie eine Feder in der Kupplungsscheibe entlastet wodurch diese sich etwas zurückzieht, der Kraftschluss zwischen Kupplungsscheibe-Kupplungsplatte und Schwungscheibe geht verloren.
Heisst das das die Kupplungsplatte auf "beiden Seiten" einen Belag hat und einerseits auf der Kupplungsscheibe und andererseits auf der Schwungscheibe hält? Was ist wenn die Schwungscheibe irgendwie ne Macke weg hat? Kann sie dann zum Rutschen anfangen? Wird sowas beim Auswechseln kontrolliert?.
Auch wieder meist richtig gedacht:
Die Kupplungsscheibe hat beidseitig den Belag, Schwungscheibe und Druckplatte haben nur metallflächen, die sich eigentlich so schnell nicht abnutzen, die Druckplatte wechselt man normalerweise nur, weil die Federkraft auch nachläßt (außerdem ist ein kompletter Kupplungskit mit Druckplatte und Scheibe oft nicht viel teuerer als eine einzelne Scheibe). Ich habe noch nie davon gehört, daß mal eine Schwungscheibe hinüber war, würde das daher nahezu ausschließen!
Ist bei Dir die Druckplatte denn getauscht worden oder nur die Scheibe?? - Dann könnte es nämlich eine ausgeleierte Druckplatte sein!
Die Geschichte mit den Simerringen halte ich eher für unwahrscheinlich, dann müßte ja schon extrem viel Öl auslaufen, damit es in die Kupplung kommt. Bei dem kleinen O-Ring zwischen der hohlen Getriebehauptwelle und der Druckstange könnte das schon eher sein (hatte ich aber auch noch nie) Dort wo die Druckstange auf den Blechdeckel drückt sollte man eswas Fett machen - war das vielleicht zu viel und hat sich in der Kupplung verteilt??
Oder ist etwas mit der Druckstange oder dem Ausrücklager nicht in Ordnung, so das die Kupplung etwas hängen bleibt?? (Dazu mü0te man den grünen Deckel im linken Radhaus mal abnehmen und reinschauen. Das halte ich aber auch nicht für besonders wahrscheinlich... Wenn Du den abmachen willst, besorg Dir vorher einen neuen, der wird dabei nämlich kaputt gehen!)
Ich tippe auf die Kupplung selbst (Einbaufehler), da würde ich anfangen zu suchen!!
MfG, Dirk
PS: Ich kann mich noch dunkel an eine Bremsscheiben-Wechselaktion erinnern...
Falls die Druckplatte zwecks Rostschutz eingefettet war, wurde die aber vorher gesäubert, oder??????? (Viele sind inzwischen aber auch nicht merh gefettet sondern mit irgendeinem anderen Überzug geschützt, den braucht man nicht zu entfernen!)