Der Ansatz ist in meinen Augen richtig, aber was man nicht vergessen darf ist die Luftmenge die durch geht und natürlich der entsprechende Druck, das Netz für die Ladeluft sollte somit so sein das es kein erheblichen Druckverlust, auch bei hohen Massenströmen, gibt!
Die Geschichte zu berechnen ist tasächlich nicht leicht, und man kann es leider nur stark vereinfachen bzw annähern, die Ladelufteintrittstemperatur, der Massenstrom und der entsprechende Ladedruck ist nämlich von der Turboladergrösse abhängig , bzw von dessen Kennfeld!!!
Die willst ja den "idealen" LLK bauen, so gross wie nötig und so klein wie möglich…
In deiner Zeichnung sprichst du vermutlich von absolut Temperaturen, aber das ist leider auch nur die halbe wahrheit… du solltest mit einer LLK-Austrittstemp von Delta-t rund 10-15Grad über Aussentemperatur ausgegen.
Die von mir gemessen (Vor)-Serienfahrzeuge (rund 15 stück) lagen eigentlich alle in diesem bereich,auf der BAB oder Landstrasse sind die LL-system meist ausreichend, interessant wird es wenn die Geschwindigkeit unter 100km/h aber maximaler Last geht (beispiel Anhängerbetrieb) da kommen die Systeme meist ganz schnell an ihre grenzen…
Ähnliches konnte ich auch bei meinem Golf feststellen, egal ob auf der BAB, Landstrasse, die Ladelufttemp war immer so um 15Grad höher als die Aussentemp… Selbst bei einem kurzen Slalom (um die 1min) war mein Wasser-Ladeluftkühler ausreichend
ABER beim Bergrennen und in den Alpen kam das System auch an die Grenzen (Delta-t >30°C)! das ganze wurde aber quasi nur im 1.-3-Gang gefahren, dazu ziemlich steil den Berghoch…
mal als groben Indikator wie man erkennt was an seinem Wasser-Ladeluftsystem zu unterdimensoniert ist…
Ladelufttemp ändert sich recht schnell mit der Last des Motors-> W-llk schlecht/zu klein
Ladelufttemp steigt auch bei "normaler" Last irgendwann an -> Wärmetauscher zu klein/schlechte Luftanströmung des WT
Ladelufttemp singt bei hohen Geschwi. obwohl voller Ladedruck anliegt -> Pumpe zu klein/Wassermenge zu gering.