Nikon Coolpix 2000.
Hat nur 2,1 MPixel, das ist inzwischen wenig, war zum Zeitpunkt meines Kaufes (ein Jahr her) aber noch mittel bis viel. Trotzdem bekommst Du auch Bilder in 13x18 in wirklich guter Qualität, und bei noch größeren Abzüge fällt einem die niedrige Auflösung nur bei genauem Hinsehen auf.
Ich habe damals nach Testbericht aus der c't gekauft, weil mir günstiger Preis bei sehr guten Bildern wichtig war. Und wirklich, die Bilder sind toll, es gibt kaum Bildrauschen und Kompressionsartefakte, sowie auch im Kunstlicht sehr realgetreue Farben. Außerdem hat sie einige nette Funktionen, wie 16in1-Bild (macht 16 Bilder in kurzem Abstand und schneidet sie in ein Bild zusammen) oder auch schnelle Bilder hintereinander, so das man fast ein Video hat (für Gruppenbilder sehr gut, dann kann man sich hinterher eins raussuchen, wo nicht ganz so viele Leute dumm gucken). Und eine tolle Sache ist auch der Nah-Modus, da kann sie Dinge bis auf 3 cm Entfernung scharf fotografieren. Du kriegst also so Blüten- oder Marienkäferbilder hin! Oder auch Bilder von Golf-Kleinteilen.
Und wie gesagt, war sie damals sehr günstig. Auch die Folgekosten sind gering, da sie normale Mignon-Akkus und die billigen CF-Karten nutzt.
Die Nachteile leiten sich zum Teil ab: Die CF-Karten und Mignon-Akkus sind recht groß, daher auch die Kamera. CF-Karten sind langsam, also auch die Wiederaufnahmebereitschaft der Kamera, wenn Du schon ein Bild gemacht hast. Videos werden in QT aufgenommen, da muss man sehr mühsam konvertieren, bis man mal ein schönes AVI draus hat.
Die Kamera hat nur das Display, keinen optischen Sucher. Du kannst im Halbdunkeln auf dem Display aber nur schwer erkennen, was Du fotografierst! Also nix für Partyaufnahmen.
Ein letztes Problem ist der Autofokus. Die Kamera zeigt nicht an, auf was sie fokussiert hat, und dementsprechend hat man dann gerade bei Schnappschüssen, wo man nicht so aufpasst, auch mal nur den Hintergrund scharf.
Aber die Digitalkamera gibt es sowieso nicht; meine beiden Schwestern haben auch welche, eine von Sony im edlen Alu-Gehäuse, eine von Fuji. Beide haben höhere Auflösungen, aber schlechtere Bildqualität! Die Sony ist klein und hübsch, aber benötigt teure Memory-Sticks und proprietäre Akkus. Blitz und Objektiv stehen durch das kleine Gehäuse näher zusammen, wodurch öfter die Staubkörner in der Luft sichtbar werden... sie bietet Bildfilter (wie Photoshop), dafür aber keine Nahaufnamen... Tauschen möchte ich also auch nicht.