Das war in der Tat solch RTL-Vormittags-Gesocks. Kommen nicht unweit von Berlin. Bin "froh", dass die Verhandlung in Kassel war und ich nicht noch extra da hocheiern musste.
Inwiefern Al Pödda mir konkret in den Rücken gefallen ist, weiß ich aus dem Kopf im Detail nicht mehr. Hab gestern Abend auf die Schnelle das Protokoll der Verhandlung nicht auftreiben können. Vielleicht find ich's noch.
Das Resultat war aber, daß er den Wagen nicht hätte verkaufen dürfen, da er selbst nicht Eigentümer des Wagens war. (Obwohl die sich damals hundertpro einig darüber waren!)
Dadurch war das weiterverkaufen eine Straftat und ich hab somit nicht mehr im guten Glauben erwerben können. Wenn ich das jetzt richtig auf die Reihe kriege.
Er wird das, glaube ich, auch nicht absichtlich gemacht haben. Denn dadurch hat er sich dann ja selber in Schwierigkeiten gebracht.
Was meint ihr, wie ich da die ganze Zeit drauf war? Ich wollte das nicht wahrhaben. Ich hatte soviel versch*ssene Zeit und Geld in den Wagen investiert, dass ich - und auch meine Frau - emotional an der Karre gehangen haben... Sogar mein Vater, der bei der Verhandlung dabei war, ist einmal (verbal) ausgetickt. Hab ich vorher so auch noch nicht erlebt gehabt. Da war ich im Vergleich dann sogar die Ruhe in Person.
Der Richter war uns sogar mehr oder weniger freundlich gesonnen, da er durchblicken ließ worauf es hinauslaufen würde, wenn ich nicht den Vergleich annehmen würde.
Als mir mein Anwalt dann in einer kurzen Verhandlungspause auch dazu riet auf den Vergleich einzugehen (ist nen guter Anwalt wo ne Freundin arbeitet, der nämlich auch trotz des geringen Wertes des Golf's an sich mein Anliegen verstand, weil selbst Autoliebhaber), konnte ich nicht anders, da das Ergebnis sonst noch viel schlimmer gewesen wäre.
So bin schließlich drauf eingegangen. Ich bekam 750€, musste den Wagen dafür aber auch neu durch den TÜV bringen!
Da ich selber nicht so viel Ahnung vom schrauben hab wie die meisten vermutlich hier (ausser mal nen Auspuff wechseln etc.), konnte ich mich glücklich schätzen, dass mein damaliger Chief-Mechaniker, mit dem ich den Wagen zusammen auch aufgebaut hatte, das ganze noch mitgemacht hat. Hat stramme 2 Wochen gedauert! Und das zu einer Zeit, wo ich grade meine zweite Diplomarbeit geschrieben hab. Man kann sich also ausrechnen, daß ich von diesem Geld auch weniger als 0 hatte.
Da ist dann der Kopf wieder getauscht worden, die alte Auspuffanlage (die ich zum Glück noch hatte) wieder an Stellen geschweisst wurden, was man im Normalfall nicht mehr machen würde etc. etc.
Das war nen Krampf den TÜV-fertig zu bekommen. Mit Ach und Krach hat's dann aber geklappt.
In dem Zustand wird der Wagen es bestimmt nicht mehr lange gemacht haben.
Klar hab ich mir ausgemalt wie es wäre auch richtig was dran zu machen, damit der Schaden auf jeden Fall eintritt.
Aber die Vernunft hat dann doch gesiegt.
Denn wer wäre Schadensersatzpflichtig im Fall der Fälle?
Richtig.
Ich hab da mit allem drum und dran nen hohen vierstelligen Betrag versenkt, von dem ich in Form der Tuningteile nur einen Bruchteil wiederbekommen habe.
Ich hätte auch theoretisch Anspruch auf den Kaufpreis gegenüber Al Pödder gehabt, Ersatz der Kosten für die Umbauten (wer macht das auf Rechnung, bzw. hebt sie auf?), Anwaltskosten etc. etc.
Hab ich erst auch versucht.
Mit welchem Ergebnis wohl?
Richtig.
Und wenn der Tod sie nicht geschieden hat, klagen Al Pödder und Eric Pödghe noch heute gegeneinander.
Ich bin echt nur froh den Sch*iß hinter mir zu haben.