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Original von Pink
(als ich noch nicht so viel wußte)
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Original von Pink
LDA:
Das Problem bei diesen Pumpentypen ist die Feinabstimmung. Ein Tuningkegel bringt auch nicht so die Mega-Leistung, der ist dann mehr für die max. LDA verantwortlich, somit rußt der Wagen wieder mehr. Die Feinabstimmung ist abhängig vom erreichten LD. Wenn 1,2bar anliegen, sollte der LDA-Kegel dann auch max eintauchen, wenn er das schon bei 0,6 bar macht, rußt das Auto.
Also, max. LD messen, LDA-Kegel ausbauen, mit Edding den Konus bemalen, einbauen, Druck mittels Druckluft draufgeben, und nachsehen, wie die Schleifspur aussieht. Wenn der Kegel zu früh runter geht, Federvorspannung erhöhen, entweder mit dem Zahnrad oder die Feder vorspannen.
Erstmal taucht der Kegel nicht ganz ein, weil über dem Kegel ein weißer Begrenzungsring geschoben ist, der den Kegel auch bei entsprechendem Ladedruck nur bis ca. 2/3 eintauchen lässt. Wenn man die volle Kegelfläche nutzen will muß man diesen zwangsläufig entfernen!
Dann aber die Federvorspannung, egal ob mit Unterlegscheiben oder mit drehen am Zahnrad zu verändern ist das blödeste was man machen kann, da dadurch der Kegelhub wieder eingeschränkt wird. Die einzig sinnvolle Variante ist eine entsprechende Feder einzubauen, die dann zum eingestellten max. Ladedruck passt.
So eine Feder zu bekommen ist aber nicht ganz einfach. Manche haben die Originalfeder auch gezogen und somit ein gutes Resultat erziehlt. Beim Ziehen sollte man aber vorsichtig sein, da die Federn parallelgeschliffen sind, das nachher die Ober und Unterseite wieder parallel sind, damit das hinterher auch wieder ordentlich funktioniert.
Ein geänderter Kegel bringt sehr wohl Leistung, und zwar ab dann, wo der originale Kegel auf die maximale Steigung gedreht wurde und die Spritmenge trotzdem noch nicht ausreichend ist!!
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Original von Pink
Turbo:
Der JR hat einen relativ trägen Turbo, den KKK 20, hatte ich auch mal verbaut, man merkte deutlich die Trägheit des großen Laders. Es kommt aber darauf an, was Du an Leistung haben möchtest.
Der Turbo ist nicht träge, sondern einfach zu groß, was ihn erst bei ca. 3000 U/min den vollen Ladedruck aufbauen lässt. Der Originallader vom RA/SB Motor baut hingegen schon bei 2000 U/min den vollen Ladedruck auf (wenn der Rest auch gut abgestimmt ist), dafür aber lässt er ein wenig im hohen Drehzahlbereich nach, so ab 4500 U/min, was aber auch etwas mit der Abregeldrehzahl der Pumpe zu tun hat. Da fehlt es dann einfach an Abgasmenge.
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Original von Pink
Dieselmenge:
Entweder über Mengenschraube oder über größeren Förderkolben erhöhen. Wenn die LDA-Kegeldruckverstellung geprüft wurde und der Wagen dann rußt, ein weinig die Schraube zurückdrehen.
Die Mengenschraube sollte man als letztes angreifen, weil dadurch auch die Restmenge und die Leerlaufdrehzahl verstellt wird. Vor allem bei der Restmenge benötigt man dann schon etwas Fingerspitzengefühl um diese wieder optimal hinzubekommen. Ansonsten wird man sich mit sich ändernden Leerlaufdrehzahlen herumärgern müssen. Verstellen des LDA Kegels reicht im Normalfall aus, weil das verstellen der Mengenschraube die Menge über den gesamten Drehzahlbereich beeinflusst, der Kegel aber nur im Druckbereich. Wenn er untenraus schon russt, hast du genug Menge mit der Mengenschraube freigegeben.
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Original von Pink
Wastegate:
Damit habe ich mich nie beschäftigt, bringt aus meiner Sicht auch nichts, das Ventil kann ausgebaut und der Krümmer dort verschlossen werden, alternativ Krümmer vom 1V , der hat das Ventil nicht.
Zu deiner Info, das Wastegate sitzt am Turbo, das Ventil beim Krümmer ist ein Motorschutzventil, das bei zu hohem Ladedruck einfach öffnet. Dieses muß bei erhöhen des Ladedrucks entsprechend verstellt werden.
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Original von Pink
Da der max. LD immer nur kurzzeitig anliegt, es sei denn man fährt stundenlang auf der AB mit Vollgas, dann schadet das dem Motor auch nicht. Es gibt Leute, die fahren im TD mit 2 bar LD.
Der volle Ladedruck liegt mit SB Lader unter Vollast schon bei 2000U/min an, also nicht nur bei Vollgas auf der Autobahn!!! Für eine Leistung von 110PS braucht man max. 1bar Ladedruck, alles andere belastet nur den Motor unnötig. Nur weil es Leute gibt, die mit 2bar Ladedruck rumfahren und dann dafür alle paar 1000km was am Motor machen müssen, muß man das hier nicht so hinschreiben als wäre das nur so eine kleine Nebensächlichkeit.
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Original von Pink
Pumpe:
Hier gibt es verschiedene Tunign-Möglichkeiten bzw. Teile, die verwendet werden können:
Förderkolben Ø der Pumpen, die HD-Teile sind untereinander tauschbar:
1V = 8mm
JR = 9mm
SDI/TDI = 10mm
Fiat/Iveco = 11mm
Trecker = 12mm
In Abhängigkeit vom Förderkolben erreicht man mit einem größeren Kolben bis zu 110% mehr Kraftstoffeinspritzung! (8mm zu 12mm)
Treckerpumpen einen sich nicht, da die Drehzahl nicht ausreicht, man kann das Hochdruckteil mit dem Förderkolben umbauen.
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Ein Umbau des Förderkolbens macht erst bei Leistungen ab 110PS aufwärts Sinn, da sonst die Einspritzzeiten zu lange werden und ein Teil vom Sprit nicht mehr richtig in Leistung umgewandelt werden kann, sondern nur mehr überwiegend in Russ und Wärme.
Erst wenn einem die 110PS zu wenig sind, man mit leicht früherem Förderbeginn keine Leistungsteigerung mehr erreichen kann sollte man an ein Pumpenuprade nachdenken. Vorher ist das nur rausgeschmissenes Geld!!
Grüße
Russi