Beiträge von websifus

    Der "spätere ABF-Zylinderkopf" hat die SN: 051103373D.
    Er kann wie folgt beschrieben werden:
    - 051er-Profil der Kanäle wie sie sich auch beim "normalen" 051103373 finden. (Dieser ist als PL-ZK bekannt, wurde jedoch auch bei den späteren KR ab MJ 90 so we beim 9A verbaut.
    - 27mm-Durchmesser des Tellers des Auslaßventils an Stelle der 28mm bei den anderen ZKen. Der Durchmesser des Ventilsitzes ist stets 27mm. Hiermit wird das optimale Verhältnis von 85% zum Durchmesser der Einlaßventile erreicht.
    - Andere Ventilgeometrie
    - Schmalere Ventilführungen (und damit weniger Fießwiderstand)
    - Bearbeitete Ventilsitze!!! (nicht ganz so extrem wie beim Tuner)
    Der "D"-ZK entspricht von seinem Fießverhalten in etwa 50% dessen, was man von einer normalen Zylinderkopfbearbeitung für die "Straßennutzung" erwarten kann.


    Anzumerken ist, daß die 051er gegenüber den 027ern (in Deutschland meist als KR-ZKe bezeichnet) über einen wesentlich besser fließenden Auslaßkanal verfügen.


    Die "D"-ZKe wurden im übrigen auch bei den späteren 9A sowie ADL verbaut, hier stets mit der Kombi von ABF-Auslaßnockenwelle so wie PL/9A-Einlaßnockenwelle.
    Wenn man einen (in Deutschland seltenen) 051103373D-ZK für günstiges Geld bekommen kann, dann ist dies wohl die sinnvollste Variante der Leistungssteigerung für so ziemlich alle 16V.


    Saludos!

    ... ich arbeite an einer längeren Anleitung, also lasst mir bitte Zeit (die ich selber eigentlich nicht habe!) - ein Benzindruckregler hat an der K-Jet auf jeden Fall NICHTS ZU SUCHEN!!!


    Hasta pronto!

    Ich denke mal, daß das daran liegen wird, daß die 276°-Nockenwelle bereits grenzwertig ist. Es gibt viele Erfahrungsberichte, wo bei dieser Nocke die Abgaswerte überschritten werden. Das Problem bei der Digifant 2 ist doch immer, daß es keinen Weg gibt, das Zündkennfeld zu beeinflussen. Allein die Kraftstoffmenge kann beeinflußt werden. Ein seriöser Chip ist so abgestimmt, daß es insoweit keine Probleme geben sollte. Ebenfalls kann es sein, daß das individuelle Einspritzsystem aufgrund von Alterung oder Verschmutzung keinen dem Serienwert entsprechenden Durchfluß mehr hat. Dann kann ein wenig mehr Benzindruck diesen Mangel "übertünchen". Grundsätzlich sehe ich keinen Vorteil der Prüfstandabstimmung gegenüber einem seriösen Chip, der nicht auch für die Optimierung eines serienmässigen Fahrzeuges gelten würde:
    VW-Nocke + VW-Chip (Steuergerät) -> zusätzliche Prüfstandoptimierung = womöglicher Leistungsgewinn
    Sportnockenwelle + Zoran-Chip -> zusätzliche Prüfstandoptimierung (macht Chip natürlich überflüssig) = Leistungsplus möglich
    Der Chip bei DR kostet 89 €, die Abstimmung auf der Rolle regelmässig 600 €. Das ist alles eine Frage der Verhältnismässigkeit.
    DR bietet übrigens auch einen Chip für die Seriennocke an. Der macht insofern Sinn, als daß VW das Steuergerät auf eine möglichst lineare Drehmomentkurve hin programmiert hatte und damit Leistungspitzen einfach plattgebügelt hatte (anders geht es nicht, da man nicht Leistungstäler auffüllen kann).


    Gruß

    Thomas von dubracers hat alle alten Chipsätze von customchips (Zoran) auf der Festplatte und brennt nach Bedarf den passenden Chip. Zoran selbst hat keinerlei Interesse mehr daran, selber Chips für Fahrzeuge, welche vor der Jahrtausendwende produziert wurden, zu verkaufen.
    Im übrigen ist auch bei einem getunten 8v-Sauger keine 55mm-Abgasanlage zwingend. Supersprint und Remus vertreiben auch noch 50mm-Anlagen für den GTI. Wer noch eine alte Gillet hat oder eine 16V-Anlage montiert hat, der hat natürlich automatisch 55mm. Bei Remus, Supersprint und Gillet kann man mit ca. 3-4 PS rechnen. Mein Tip ist stets Remus VSD+MSD in 55mm mit 16V-VAG-ESD (Classic-parts).


    Gruß

    2E und G60-Nocke sind identisch ;)
    Die PF/PB-Nocke hat eine geringfügig größere Überschneidung, mag jedoch knapp 1,5 PS Mehrleistung bringen. Wenn man sich die Faustregel, daß Leistungsdifferenzen von weniger als 10% regelmässig subjektiv (also mit dem Popometer) nicht reproduzierbar sind, vor Augen hält, so ergibt sich die Antwort wie von selbst. (Beim 2E war Überschneidung wegen der Abgswerte nicht erwünscht und beim G60 sollte wegen der Aufladung kein neues Gemisch gleich wieder auf der noch offenen Abgasseite herausgeblasen werden.)
    Ich würde einen 2E einen 2E sein lassen und ihm allenfalls eine 268° (von mir aus auch 272°) Nocke mit einem Chip von Zoran (Dubraceres) kombinieren und ansonsten allenfalls noch den Abgaskrümmer gegen einen 4-2-1-Fächer tauschen. 130 PS bei etwa 180 Nm sind so machbar, spürbar, haltbar und auch bezahlbar.


    Gruß

    1.) Die von VW gemachten Angaben beziehen sich immer auf 1mm Ventilhub, während die Tuningwellen bei knapp 0,1mm gemessen werden.


    2.) Die ABF-Einlaßnockenwellen sind streng genommen bereits 260°-Wellen. Das Profil der Einlaßwelle ist bis jeweils +60° und -60° Rotationswinkel mit der Welle der Auslaßseite identisch. Bei 75° sind dann bei beiden Wellen die Ventile geschlossen. Beide Wellen haben einen maximalen Ventilhub von 10,8mm. (Hinsichtlich dieser Angaben berufe ich mich auf die Messungen für die Homolgation des Seat-ABF für die Gruppe-N.) Die Abweichung dieser Messungen zu den offiziellen Angaben von VW ist offensichtlich. Womöglich schließt dann die Einlaßwelle zwischen 60° und 75° etwas ehr, um eine Überschneidung zu verhindern, welche die Abgaswerte beeinträchtigen könnte. Dieser schmale Bereich ist jedoch für die Beschreibung der praktisch relevanten Nockenwellencharakteristik weitgehend irrelevant. Deshalb charakterisiere ich sie auch als 260°-Wellen.
    Zu beachten ist folgender thread:
    http://www.clubgti.com/showthr…abf%20cams/showthread.php
    Nellis ist Machinenbauingenieur bei Sportscam in Südafrika. Er hatte hier für die Einlaßnocke 255,9° und für den Auslaß 253,9° bei jeweils 0,07mm gemessen.



    3.) Weiterhin gilt, daß es zwei verschiedene Versionen von 260°-Nockenwellen von Schrick für den 16V gibt. Die aktuell erhältlichen Wellen haben 11,2 Ventilhub, die alte Version jedoch nur 10,2872mm.
    http://www.clubgti.com/showthr…abf+cams%2Fshowthread.php
    Schaut man sich nun die Fläche unter den Kurven an, dann wird schnell verständlich, weshalbich die ABF-Wellen als 260°-Wellen einordne.


    Wenn der TE nun die alte Version verbaut haben sollte 8womöglich gepaart mit einem Chip für die neuere Version, dann könnt hier der Fehler liegen.
    Laut Garlock soll die wohl aktuelle Version zusammen mit seinem Chip deutlich mehr Durchzug über das gesamte Drehzahlband geben. Die alten Schricks hätten hingegen gar 0,5mm weniger Hub als die Serie.



    4.) Es kann jedoch auch sein, daß das Steuergerät erst noch "angelernt" werden muß. Das dürfte sich dann nach ein paar hundert km jedoch erledigt haben.


    Gruß

    Mir kommt das ganze Projekt vor wie eine reine Kopfgeburt, denn:


    a.) Eine Motorüberholung drängt sich grundsätzlich erst dann auf, wenn der Motor technische Ausfälle wie etwa Ölverluste oder erhöhten Ölverbrauch oder Lagerschäden aufweist.


    b.) Eine Leistungssteigerung ist eigentlich erst dann geboten, wenn man beim Fahren des Fahrzeugs den (zunächst) subjektiven Eindruck mangelnder Leistung hat. Der nächste Schritt wäre dann eine Leistungsmessung, um den subjektiven Eindruck zu objektivieren. Erreicht das Fahrzeug nicht die vom Hersteller angegebene Höchstleistung, so sollte man nach den Ursachen für den Leistungsmangel suchen. Beim KR sind dies regelmässig
    - verschlissene Einspritzdüsen (Bosch gibt eine Lebensdauer von rund 100.000 km an)
    - Ausgeleierte Steuerkette der Nockenwellen (Wechsel wird nach rund 120.000 km empfohlen)
    - Verstopfter Benzinfilter (VW spricht von lebenslanger Haltbarkeit, doch wurde hier eine Motorlebensdauer von 150.000 km unterstellt. Fälle von verstopften Filtern bei 50.000 km waren auch in der Presse aufgrund von Langzeittests bis 80.000 km bekannt)
    - nicht mehr stimmige Werte für Systemdruck und Steuerdruck. Der Grund hierfür liegt darin, daß sich im Mengenteiler unter den Diffrenzdruckschrauben Polymermembranen befinden, die einem Alterungsprozeß unterliegen. Ebenso altert der WLR. Dies kann durch eine Nachjustierung von Steuerdruck und Systemdruck behoben werden.
    - nicht stimmende Grundeinstellung (CO und Leerlauf)
    Ist man an diesem Punkt mit der Leistung immer noch nicht zufrieden, so mag man Wege der Leistungssteigerung suchen.
    - Im Wege des Fein-Tunings mag man ein wenig Leistung durch ein wenig mehr Vorzündung erreichen.
    - Ein Supersprint/Hartmann-4-2-1-Fächer kann 5-6 Kw bei optimiertem Drehmomentverlauf bringen. (Der Rest der der Hartmann-Anlage bringt dann laut der Hartmann-Prospekte noch genau 1 Kw, lohnt sich also nicht. Mein Tip: Fächer, Remus VSD+MSD+Original-ESD).
    - Die Große ASB bringt laut Angaben von VW 3 Kw, andere Quellen sprechen von dem doppelten, in jedem Fall verschiebt sich das Drehmoment nach oben, der Wagen wird also im untern und mittleren Drehzahlbereich durchzugsschwächer.
    An diesem Punkt kann ein KR breits die 150 PS-Marke knacken und sollte sehr sehr viel Spaß machen.
    - Durch eine Optimierung des WLR können im günstigsten Fall 160 PS erreicht werden. In den englischen Foren wird dies WUR-Mod genannt. (Video auf You-Tube) entweder man macht dies auf einem Leistungsprüfstand (in Deutschland nicht üblich) oder man besorgt sich ein G-Meter wie das G-Tech-Pro und fährt die besten Werte selber raus. Als Faustformel stellt man zunächst Systemdruck und Steuerdruck exakt auf den VW-Wert ohne die Toleranzen ein und verringert dann den Steuerdruck um genau 0,1 Bar, was zu einer entsprechenden Gemischanfettung führt.
    - Hinzuweisen ist noch auf den Sonderfall, daß es aufgrund verschlissener
    Ventilschaftdichtungen zu starken Öl-Ablagerungen und Verkrustungen auf
    den Ventilen gekommen ist, so daß diese nicht mehr ordentlich abdichten.
    Hier sollte eine Demontage des ZK verbunden mit einer Reinigung der
    Ventile bei nachherigem neuen einschleifen "Wunder" bewirken können.


    Bis hier her ist das alles noch recht preiswert und überwiegend selber zu erledigen.


    Als Zwischenschritt kommt dann noch der ZK des ABF (SN 051......D) mit den ABF-Nocken in Betracht. Die Nocken für sich bringen knapp 1,6 PS bei schlechterem Drehmomentverlauf. Der Kopf fließt jedoch wesentlich besser als der 027er oder der normale 051er. Ich schätze den Leistungsgewinn zusammen mit den Nocken auf rund 5 PS.


    Ab hier gilt es klare Entscheidungen zu treffen: Will man Leistung oben und unten oder nur mehr Leistung oben auf Kosten von Durchzug im unteren und mittleren Drehzahlbereich? Im ersten Fall kommt man um eine Hubraum-Erweitreung nicht drum herum. Manche montieren einfach den 9A- oder ABF-Block im Vertrauen darauf, daß dies beim TüV niemand merkt. Dies ist sicherlich die preiswerteste Lösung, stellt jedoch wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einem Bußgeld von 60 € sanktioniert werden kann. :smoke2: Der Versicherungsschutz hingegen erlöscht nicht, da hierzu eine Leistungssteigerung von etwa 30% erreicht werden müsste, was schlichtweg illusorisch ist. 10 PS sind realistisch.
    Kopfbearbeitung und schärfere Nockenwellen verschieben grundsätzlich die Drehmomentkurve nach oben. Hier sollte man sich fragen, ob man dies wirklich will? Auch stellt sich die Frage nach der Verhältnismässigkeit von Kosten und erzielbarem Ergebnis. Ich selber hatte mal bei NG nachgefragt und mir wurde die V1-Variante für knapp 1450 € empfohlen. Als Nockenwellen wurde mir zu wenigstens 268°-Wellen geraten, da man sonst den Unterschied des Gesamtpakets im Alltag überhaupt nicht spüren würde.


    Mir persönlich reicht ein ordentlicher serienmässiger KR.


    Gruß

    Alles, was hier geschrieben wurde, ist ganz überwiegend richtig.


    Zu korrigieren ist allenfalls die immer wieder anzutreffende Leier von "Walker-bashing". Dazu meine Klarstellung:


    Walker hatte früher versucht, unter demselben Label drei verschiedene Qualitätsstufen zu vermarkten: Budget, Standart und Aluminox. Budget war gezielt für denjenigen Kunden produziert, der sein Fahrzeug nur noch für eine kurze Zeit fahren wollte, Standart entsprach der normalen durchschnittlichen Qualität der Mitbewerber und Aluminox war eine Langzeitausführung, auf die ausdrücklich 30 Monate Garantie gegeben wurde. Das Drama nahm für Walker seinen Lauf, als den Kunden von ihren Werkstätten die Budgetversion als Markenprodukt verkauft wurde. Die Enttäuschung war vorprogrammiert, weil diese Dämpfer selten länger als 2 Jahre hielten. Hier muß es wohl auch reihenweise zu Betrugsfällen gekommen sein, da wahrscheinlich die Budgetversion für den Preis der Standart- oder gar der Aluminoxversion verkauft wurde.


    Seit ein paar Jahren bietet Fonos/Walker deshalb auch nur noch 2 Versionen an: Standart und Aluminox Pro, letztere nun mit 36 Monaten Garantie.
    Ich selber habe Walker Schalldämpfer (stets in Aluminox) seit Jahren unter verschiedenen Golf 2 (habe davon 7) noch von den Vorbesitzern montiert und kann über keinerlei unregelmässigen Verscheiß berichten. Allenfalls der MSD erscheint mir relativ anfällig, wobei ich im Falle eines Neukaufs immer den Remus-16V-Edelstahl-MSD empfehlen würde, da dieser mit 135 € ausgesprochen günstig ist und den kleinen "Koffer des Todes" auch im Hinsicht auf die Leistungsentfaltung sinnvoll ersetzt. Der Walker VSD wird eh nur noch in Aluminox Pro geliefert und ist komplett nach dem Absorptionsprinzip aufgebaut und damit dem Remus-VSD entsprechend. Ich habe für den Walker-VSD knapp 45 € bezahlt, was den Mehrpreis für den Remus nicht rechtfertigt. Beide besitzen nur ein durchgehendes gelochtes 55mm-Rohr. Der Remus ist für 125€ natürlich auch eine gute Wahl, wobei der Remus wegen des weit aus dickeren Umfangs des Dämpfungskörpers ein wenig tief-frequenter brummen dürfte. Der Walker-ESD ist hingegen mein persönlicher Geheimtip, und zwar aus folgenden Gründen:
    Im Vergleich zu allen OEM-Nachbauten haben die Walker-Endrohre das ansprechendste Design, sie sind einfach ein paar Millimeter fetter ausgefallen. Auch werden bei Walker die Endrohre, anders etwa bei Classic-parts, noch schwarz gespritzt ausgeliefert, (was man natürlich mit ein wenig schwarzer Farbe auch leicht beheben könnte.) Meinem Kenntnisstand nach ist der Walker-16V-ESD genauso aufgebaut wie der Gillet-ESD. Walker hatte 1995 Gillet komplett übernommen. Die "Gillet Powersound-Anlage" wurde nunmehr als "Walker Power-Look" vertrieben. Infolge der Übernahme kam es zum "product-melting" (Verschmelzung) mit dem Ziel der Rationalisierung im Sinne der Kostenersparnis. Also wurde nur noch ein ESD-Körper nach der Vorlage des Powersound/Powerlook-ESD, also auch für den OEM-Ersatz, gefertigt. Der 16V-Walker-ESD ist demnach ein vollwertiger Sport-ESD nach dem Absorptionsprinzip. Letztendlich Klarheit habe ich für diese Aussage natürlich erst, wenn ich mal einen (ich habe mehrere hier rumliegen bzw montiert) aufflexe. Gleichwohl sprechen mehrere weitere Indizien für die von mir vorgetragene These:
    1.) Der Rohrbogen, Befestigung für die Haltegummis, Schweißnähte, Formgebung und Umfang des Schalldämpfers sind bei Walker Aluminox, Gillet Powersound und Walker Powerlook absolut identisch. Unterschiede gibt es allein bei den Endrohren sowie bei der Lackierung: Walker keine, Gillet dunkel-antrazith, Powersound Grau.
    2.) Beim Scirocco 16V, wo es keinen am ESD befestigten Rohrbogen gibt, kann man direkt durch den Walker-ESD durchkucken, was ein eindeutiges Indiz für einen Absorptionsschalldämpfer ist (allenfalls ist der Raum um das gelochte Rohr herum noch mit Reflexionskammern versehen - "Kombinationsprinzip" - was der Leistungscharakteristik eines Absorptionsdämpfers keinen Abbruch täte.
    3.) Der Sound ist einfach herrlich (ich habe unter einem 16v eine komplette Aluminox-Anlage verbaut.) Das ganze klingt schon sehr stark nach Sportschalldämpferanlage.


    Gruß

    Klar, meine natürlich die Einspritzdüsen!


    Optisch das Spritzbild zu vergleichen ist eigentlich nicht möglich, da Du keine Vorstellung des Spritzbildes neuer Düsen bei gleicher Stauscheinbenstellung hast :zwinker:
    Allenfalls kannst du prüfen, ob die Düsen in die gleiche Menge einspritzen, indem Du sie in vier gleiche Gefäße hälst und die Mengen nachmisst. Ebenso ist auch ein nachtropfen optisch feststellbar.


    Schrick-Nockenwellen kosten ẃesentlich mehr und bringen oftmals wesentlich weniger Leistungsgewinn. Ein KR ist hauptsächlich Wartung und richtige Einstellung.


    Wenn du Schmodder und Öl auch im Zylinderkopf hast, dann ist es auch möglich, daß die VSD überholt werden müssen. Bei über 20 Jahre alten Motoren sind die oftmals steinhart und brüchig.


    Gruß

    ... wenn das eh schon alles runter ist, dann könnte man auch gleich die Steuerkette erneuern, die eigentlich nur 120.000 km die Nocken in der richtigen Position hält und meist nie gewechselt wird. (ca. 20-30€) Dann muß natürlich alles wieder neu eingestellt werden.
    Die Einspritzventile sollten laut Bosch auch alle 100.000 km gewechselt werden. Kosten ca. 200-250€.
    Zusammen mit einer korrekten Grundeinstellung wäre das in meinen Augen eine lohnende Investition. (Das kann insgesammt durchaus mehr als 20 PS ausmachen.)


    Gruß

    Typischer Fehler beim Nach-/Auffüllen von Öl beim 16V ist, daß man dies bei warmen Motor direkt nach dem Abstellen macht. Die Konstruktionsweise des Zylinderkopfes bringt es mit sich, daß erst nach etwa 20 Min alles Öl in die Ölwanne runtergelaufen ist. Andernfalls füllt man immer zuviel Öl nach. 4,5L sind auch mit Ölfilter zuviel, 4L sind das Maximum.


    Gruß

    Ich versuche mal eine laienhafte Antwort für Teile der Fragestellung, wobei ich ausdrücklich den Hauptteil den qualifizierteren Forenmitgliedern überlasse:


    Bei der Digifant2 kann man laut Zoran oder Dubracers per Chiptuning allein das Einspritzkennfeld ändern. Die Digifant2 ist darüber hinaus nicht in der Lage, den ZZP direkt an die Klopfgrenze vorzuverlegen; sie kann lediglich den ZZP beim Auftreten von "Klopfen" zurücknehmen. Es ist also dem "Tuner" selber überlassen, wie weit er die Zündung vorverstellt; letztlich wird die Digifant dieselbe entsprechend zurücknehmen (allein das kann sie), wobei man natürlich nicht per Drehung des Zündverteilers die Digifant in den "Panikmodus" zwingen sollte.


    An dieser Stelle kommt für mich dann die Frage auf, wie das Einspritzkennfeld und und das Zündkennfeld ineinanderspielen. Macht es überhaupt Sinn, bei unverändertem (bei der Digifant2 "unveränderbarem") Zündkennfeld das Einspritzkennfeld (Chip) zu verändern?


    Völlig kritisch wird diese Problematik bei meinem persönlichen Steckenpferd, dem 16V KR: hier habe ich ein in der VEZ fest einprogrammiertes Zündkennfeld sowie einen vom Warmlaufregler festgelegten Verlauf des Steuerdrucks, welcher letztlich die Einspritzmenge im Zusammenspiel mit der Stauscheibe des LMM regelt.


    Gruß und Dank!


    Edit: (habe gerade erst das letzte posting von G60Ing gelesen)
    Die höhere Octanzahl lässt doch den Treibstoff weniger früh selbst entzünden, weshalb dann die Klopfregelung den ZZP nicht zurücknehmen muß. Der PF hat doch dasselbe Zündkennfeld wie der PB. Der PB erreicht seine 112 PS nur mit 98 Oct, der PF wurde "historisch" mit 107 PS angegeben, weil es damals nur 95 Oct bleifrei gab. Mit 98 Oct gewinnt der PF an Leisung, während der PB (der ja stets auch mit 98 Oct "verbleit" gefahren werden durfte") mit 95 Oct entsprechend an Leistung verliert.
    Ich verstehe also towellies Fragestellung dahingehend, daß man mit höheren Octanzahlen auch entsprechend weiter den ZZP nach orne verlegen kann und so letztlich eine höhere Leistung erzielt.

    Kompliment für die verständliche und überzeugende Antwort.
    Und ein Kompliment auch für die Frage! Es fällt auf, daß zwar überall immer wieder Tips hinsichtlich der ZZP-Verstellung gegeben werden, die Grundproblematik jedoch in den Foren anscheinend nie hinterfragt wurde.


    Doch wie verhält es sich wirklich mit den immer wieder gegebenen Tips wie etwa


    - PF/PB 9-11° vOT
    - PG 8° vOT
    - PG-Klima 6° vOT
    - KR (umstritten: G2Power sagt hier 6 vOT optimal, in England "clubGTI" wird 9° - "pinkung-minus-1° vOT" empfohlen
    ?
    Natürlich kann man das selber ausprobieren, doch sind die Unterschiede in der Leistung doch regelmässig unterhalb der Schwelle des mit dem POPOMETER objektiv reproduzierbaren. Beim PB fahre ich 9°vOT bei 2% CO und habe für mich subjektiv über das ganze Drehzahlband mehr Drehmoment. Kann ich meiner Empfindung trauen? :zwinker2: Oder sollte man grundsätzlich bei der Herstellerempfehlung bleiben?


    Gruß

    1.) Es gibt keine KR- oder PL-Köpfe. Nur das frühere 027er Profil und das spätere 051er. Beide Köpfe wurden zeitglich in beiden Motoren verbaut und unterschieden sich nur durch die Einlaßnockenwelle. Der 027er hat den besser fließenden Einlaß, der 051er den besser fließenden Auslaß; letzterer ist aufgrund des Kühlkanals im Mittelsteg des Einlaßkanals unempfindlicher gegen Spannunsrisse zwischen Auslaßkanal und Zündkerzengewinde. Beide Köpfe erzielen dieselbe Leistung. Beim 051er ist die Drehmomentschwäche um die 3000/min weniger ausgeprägt.
    2.) DIE ABF-Köpfe beruhen alle auf einem 051er-Design. In der Tat gibt es auch dort u.a. dieselbe Casting-Nummer. Alle ABF-ZK haben etwas kürzere Ventilführungen und fließen damit einen Tick besser. Auch wurde das Profil stets ein wenig perfektioniert. Die späten ABF-Köpfe beseitigen eins der konstruktiven Absurditäten der alten 16V-Köpfe, bei denen zunächst ein 28mm-Ventil mit einem 27mm-Ventilsitz gepaart wurde. Das 27mm-Ventil erlaubt es dem Ausgang besser zu fließen. Am besten fließt wohl der Kopf mit der Kennung 051103373D.


    Wer also einen ABF-ZK auf einen 1.8L 16V montieren möchte, hat keinerlei Nachteile zu befürchten. Allenfalls muß man bei der Dichtung des ZK-Deckels ein wenig aufpassen, wenn vorher ein 027er montiert war. (Bin mir da nicht zu 100% sicher - doch sind da keine unlösbaren Probleme zu erwarten).


    Gruß

    ESD sind 100%-ig unterschiedlich!!!


    @TE: Für den 16V ist die Kombi aus Remus VSD+MSD+Original-ESD optimal und zeugt in meinen Augen von Geschmack und Kompetenz. Zudem sind die Remus-Teile sogar preislich sehr attraktiv. Bei dem ABF besteht zudem die Besonderheit, daß dieser im 3er Golf gar keinen VSD hat. Hier wurde an dessen Stelle ein - je nach verbautem Kat unterschiedlich langes - Zwischenrohr - verwendet. Dieses hat genauso 55mm Rohrdurchmesser. Ich würde an deiner Stelle also vorher zum TÜV gehen und dort fragen, ob sie dir die Kombi
    - ABF-Metallzellenkat
    - ABF- Zwischenrohr (gibts günstig von ISAMAF im ebay)
    - Remus MSD für Golf 2
    - Golf 2-16V-ESD
    einträgt.


    Gruß

    Die Schalldämpfer sind unterschiedlich:



    13
    191253609L






    exhaust silencer, rear / (long-life version)
    / GOLF 216 Euro



    (13)


    191253609BC 269 Euro


    Quelle:
    http://www.vagcat.com/epc/cat/vw/GO/1990/110/50/1088589/#13
    Der "L" ist für den 16V, der "BC" für den G60. Wer da Zweifel hat, möge beide Nummern bei google eingeben ;)


    Auch sind sie nicht untereinander austauschbar, da die Verbindung zwischen MSD und ESD einen anderen Durchmesser hat, etwa 53 beim G60 und 55 beim 16V.
    Der VSD/MSD des G60 dürfte nicht an den 16V passen wegen der am Unterboden befestigten Benzinpumpe (so ist mein Kenntnisstand). Was wohl möglich ist, ist die komplette 16V-Anlage am Golf G60 zu verbauen. Im übrigen hat die G60-Abgasanlage nur bis zum Kat-Abgang 55mm, danach verjüngt sie auf 45mm und später wieder auf die 53mm Rohrdurchmesser. Die 16V-Anlage ist mithin die dickste jemals im Golf 2 verbaute Abgasanlage.


    Gruß

    Bei Vorhandensein eines EWG-Prüfzeichens ist eine schriftliche ABE nicht mehr erforderlich und kann auch nicht verlangt werden. Wenn dies geschieht, dann bedeutet das nur, daß Polizei oder TÜV-Angestellte die Gesetzeslage nicht kennen.
    http://www.apriliaforum.de/faq…esetzlichegrundlagen.html
    http://europa.eu/legislation_summaries/other/l21037_de.htm


    Wenn eine Behörde hier Probleme macht, dann sollte unverzüglich Solvit eingeschaltet werden, da dies einen Verstoß gegen geltendes europäisches Recht handelt.
    http://ec.europa.eu/solvit/site/about/index_de.htm
    Diese Instanz setzt sich dann mit der entsprechenden Behörde (Polizei, TÜV) in Kontakt und weist sie auf die Rechtswidrigkeit ihres Handelns hin. Bei mir in Spanien kam/kommt es immer wieder vor, daß zum Beispiel bei Tieferlegungsfedern von Eibach, H&R, etc eine Übersetzung der deutschen ABE ins Spanische verlangt wird/wurde. Auch dies ist nicht rechtens, da das Vorliegen in einer Sprache der EU ausreicht.


    Gruß