Hi!
Zündung wird meist wie Serie eingestellt.Besser ist aber,Du fragst den entsprechenden Chipper 
(Bei Zoran kann man Co und Zündung z.B. auf Serienwerte stellen,Rest macht der Chip,beim Theibach hab ich schon oft gehört das der Co abweichend von der Serie eingestellt werden soll.)
MFG!
Kai
Hi!
Der Sensor ist für Kraftstoffpumpennachlauf zusammen mit dem kleinen Temperaturfühler der an dem anderen Saugrohrhalter in der Nähe sitzt und nur einen Flachstecker hat.Ich fahre seit 90000km ohne.
Problematischer seh ich es das Leerlaufregelventil nicht anzuschließen,das ist genau so ein Pfusch wie Bypassreduzierungen und Rückschlagventile.Das machen nur Chipper die keinen Plan haben wie sie auf die entsprechenden Kennfelder zugreifen oder wo sie sie finden.Ich kann nur raten von sowas die Finger zu lassen!
Deine Einspritzventile würd ich Dir raten noch überprüfen zu lassen.Wenn auch nur bei einem der Durchfluß nicht reicht oder eins nachtropft,hast Du ganz schnell wieder dasselbe Problem.
Beim Klopfsensor hast hoffentlich mit nem kleinen Drehmomentschlüssel und dem passenden Wert festgezogen?Sonst funzt der nicht richtig oder ist sogar wirkungslos.
Normalerweise soll auch der Klopfsensor nichts zu tun haben,wenn infolge Klopfens mal der Ladedruck oder die Zündung zurückgenommen wird ist das ein Alarmzeichen das was nicht passt!
Der Schaden ist entweder durch Abmagern entstanden (Schlechte Einspritzventile/Schlechter Chip/Zu wenig Benzindruck) oder durch ein Zündproblem (Falsche Grundeinstellung/Defekte Kerze/Schlechter Chip) Das alles würd ich genau prüfen.
Chiptechnisch kann ich auch absolut den Zoran empfehlen,der macht blitzsaubere Arbeit!Da brauch man denn auch nur den Chip einzubauen und keine Bypasshülsen oder Stecker weglassen oder derart.
MFG!
Kai
Hi!
Ja,sind sie definitiv.Hab ich schon getestet. 
(mehrfach). Ventile sind noch original und ausser Polieren und Sitzflächen neu schleifen wurde nichts gemacht.Sitzringe haben eine Sitzbreite von 0,8mm im Einlass und 1,2mm im Auslaß und einen Korrektuwinkel von 90° statt 75°.Ich denke weit mehr wird mit originalen Ventilen nicht möglich sein und mancheiner schafft selbst mit 41/35er nicht so viel...
MFG!
Kai
Hi!
Ich hab ja mal vor einiger Zeit als die Mercedes Kompressor Fahrzeuge mit der Magnetkupplung am Kompressor noch aktuell waren bei Mercedes gelernt.Damals hatte ich auch immer vor, den M64 bei meinem 1,8L GTI oder einem G60Block nachzurüsten und hab mir deshalb alle technischen Informationen zu dem Motor besorgt,die ich bekommen konnte.
Mercedes föhrt den Motor bis zur "Saugmotorvollast" und schaltet dann über eine Umluftklappe den Kompressor zu.Diese Umluftklappe kann über ein entsprechendes Signal stufenlos im Winkel angestellt werden.Die Magnetkupplung des Kompressors wird nur drehzahlabhängig bei 1000U/min. geschaltet,also knapp über standgas und ist somit nur dazu gedacht,den Verbrauch im Standgas zu reduzieren.Der Ladedruck beträgt an einem 2,3L Motor nur 0,4bar und im Overboost 0,5bar (halt kurzzeitig) und der Motor ist 10,5:1 verdichtet und hat 196PS.
Das alles auf den VW-Motor zu übertragen ist schon sehr schwer!
Ich hab die ganze Nummer dan sein gelassen,weil der Kompressor halt nur auf die 196PS und die niedrigen Ladedrücke ausgelegt ist und man den Motor halt recht hoch verdichten müsste,um vernünftige Ergebnisse mit dem Projekt zu haben.Die hohe Grundverdichtung ist aber wieder sehr gefährlich bei der Abstimmung.
Ich hab dann doch lieber nen G60 eingebaut und den optimiert.Das ist im Endeffekt eifacher und von den Kosten her ungefähr gleich oder sogar günstiger (je nach Selberbaufaktor halt)
Außerdem hab ich neulich erst einen M64 zerlegt,der an einem G60 Motor kaputt gegangen ist.Um brauchbare Ladedrücke aus den Dingern zu holen werden nämlich meist kleinere Laderräder verbaut.Bei Mercedes selber traut sich aber komischerweise kaum jemand die originale Magnetkupplung abzunehmen,geschweige denn zu erneuern oder auszutauschen,weil erfahrungsgemäss kurz danach immer die Kompressoren ausseinader flogen.
Ähnlich wird es wohl aussehen,wenn man ein anderes Laderrad verbaut 
Bei dem entsprechenden Kompressor den ich in den Fingern hatte war ein 68er Rad verbaut.Ich hab einen kompletten Lagerschaden festgestellt,die Wellen waren im Bereich der Lager ausgeglühz und die Rotoren waren gegen das Gehäuse gekommen und somit wurden beide Rotoren und das Gehäuse unbrauchbar.
Sprich der komplette Kompressor war Kernschrott!
Ich weiß nicht wer noch erfahrungen mit den Dingern hat aber ich lass die Finger davon und würd aufgrund von dem was ich gesehen hab auch davon komplett abraten.
MFG!
kai
Scholz:
Ich hab den Katalog als PDF und mit der Textsuche hab ich schon von allen Herstellern alle Natriumgefüllten Ventile durch und Plug&Play passt da leider garnichts von
Zumindest wenn es um das Lieferprogramm von TRW geht.
RadoG60:
Meiner Meinung nach sollte im Einlass alles so glatt wie es nur geht sein.Wegen dem Sprit denke ich nicht das man sich da Sorgen machen muß.Evtl. hat man dadurch unterhalb von 2000U/min auch schlechter Abgaswerte aber solange es für die AU noch reicht---> Who cares?!?
Bei höheren Drehzahlen hat man egal wie glatt der Kanal auch ist auf jeden Fall immer so viel Verwirbelung im Bereich der Ventilführung im Kanal und beim Übergang des Gases vom Ventilspalt in den Brennraum das man sich über die Durchmischung gar keine Sorgen mehr machen muß.
MS-G60:
Schade.Die Tuner hauen leider auch immer nochmal nen kräftigen Preisaufschlag drauf,wenn sie mal nen passendes Serienteil gefunden haben.Ein natriumgefülltes Ventil liegt bei TRW meist unter 30€/stück und bei anderen Lieferanten wird es wohl ähnlich sein.Wenn da also irgendwo was zu finden wäre,wäre's echt genial!
Nur aus diesem Grund seh ich als einzige brauchbare Lösung zur Zeit halt eine Sonderanfertigung
Eigentlich wollt ich's ja für mich behalten aber wirklich sportlich is sowas ja nicht... Hier mal nen Bild von meiner Bearbeitung wo alles noch in Vorbereitung zum Polieren ist:
und hier sieht man an der Kante,wieviel grösser der Kanal im Sitzring geworden ist...
Mittlerweile ist das Gelump ja auch schon etwas über 30000km auf dem Block und es gibt ne Menge Leute die mir nach einer Probefahrt nicht abgenommen haben das nur ein 72er Laderrad drauf ist.
Ein Bildchen happich noch:
Von meinen Ventilen hab ich leider keine Fotos gemacht aber hier hab ich mal welche von nem Toyota MR2,wo ich den Kopf für bearbeitet hab...
So in etwa wie die Ventile haben bei mir am Ende die Kanäle und Brennräume komplett ausgesehen.
Als ich zum Lackieren des Motorraums mal den Motor raus hatte und der Krümmer ab war,brauchte ich im Auslaßkanal nur einmal mit dem Finger durchzuwischen und man sah die Politur wieder und das nach ca.25000km! 
MFG!
Kai
Denke Du sprichst davon,daß Du gebrauchte da liegen hast?So weit kann ich dann schon denken das da Ruß dran ist... Und ich red davon das die bestimmt schonmal angefertigt worden sind,wäre ganz nett,wenn Du hier evtl. mal nen Lieferanten oder Hersteller incl. Teilenummer nennen könntest,wenn Du schon die Preise weißt.
EDIT: Also ich entdecke im Volvo-Programm nix Passendes in 42/36 genauere Maße wie Länge und Schaftdurchmesser wären nicht schlecht...
EDIT2:Ich find im kompletten PKW+LKW-Programm nichtmal überhaupt ein natriumgefülltes Ventil bei VOLVO!
MFG!
kai
Hi!
Weißt Du da genaueres?Weil die könnten ja genauso schonmal aus "Rohteilen" selber gefertigt worden sein oder bei einer Ventilbude speziell bestellt worden sein.
Ich könnte höchstens anbieten,für die Ventile ne Zeichnung zu machen und dann ne Forensammelbestellung bei ner Ventilbude einzuleiten,wenn sich genug Leute finden.Müßte aber im Vorhinein geklärt werden und ich denke das der Satz Ventile grob zwischen 400 und 800€ liegen wird.Ne Andere möglichkeit würd mir zur Zeit nicht einfallen
MFG!
Kai
Ja,genau :-w ganz Deiner Meinung!
Das ist der Grund,warum ich hier predige das beim G60 ähnliche Verhältnisse herrschen von der Strömung her wie bei den von G60ing schon erwähnten Formel1 Motoren.Die liegen alle samt oberhalb 60m/s und haben deshalb hochglanzpolierte Kanäle
MFG!
Kai
Hi!
Bei den Mittleren Werten des Ventilhubes wird die Sache mit der Strömungsgeschwindigkeit eher noch Schlimmer
Die Sache wegen der laminaren und Turbulenten Strömung in Röhren ist eigentlich in diesem Fall egal.Die Turbulente Grenzschicht auf der Oberfläche der Röhreninnenseite wird ja immer dicker je höher die Strömungsgeschwindigkeit wird und hier kommt dann wieder unser Herr Ludwig Apfelbeck ins Spiel der mal was davon Sagte das die Turbulente Grenzschicht in Einlaßkanälen ab ca. 60m/s ein Problem wird und somit Drosselung eintritt.Dies kann man also nur umgehen,indem man entweder die Querschnitte so groß macht das die Strömungsgeschwindigkeit unter 60m/s liegt oder man macht halt die Oberfläche so glatt wie möglich um überhaupt noch was durch zu bekommen oder eben beides
MFG!
Kai
Hi!
Sind Minimalgeschwindigkeiten bei maximal Ventilhub,der Ventilhub ist ja nur ganz kurz während der Ventilöffnungszeit maximal.Und natürlich immer auf das Einlaßventil,beim Auslaß müßte ich warscheinlich tagelang rechnen um da auf nen sinnvolles Ergebnis zu kommen.Außerdem ist im Auslaß ein Kanal umso mehr zum Vorteil,je glatter er ist,weil sich dann einfach weniger Ruß und Ablagerungen halten.
Nur im Einlaß hat man eigentlich die Überlegung zu treffen,ob man leicht rauh läßt oder besser poliert.
MFG!
Kai
Hi!
Würd ich mangels Natriumfüllung von abraten.Hier die Materialien:
Kennbuchstaben PF/PB/RV:
Einlass S
Auslass A/S
Kennbuchstaben PG:
Einlass S
Auslass RA/S-Cr-Na
Die Legende dazu:
S = CrSi-Stahl
A = Austenitischer CrNiMn-Stahl
RA = Austenitischer CrMnNiNb-Stahl
Cr = Ventilschaft verchromt
Na = Natrium gefülltes Hohlventil
Wenn Du Dir schon die Mühe machst und die Ventile bearbeitest,würd ich Dir entweder zu einem Nimonic-Rohling von Schrick raten oder dazu ein Ventil mit der TRW-Nummer 51142 als Rohling zu nehmen.
Das hat die Maße:
40,0 x 7 x 112mm
Und Das Material:
A/S-CR-Na
Das Ventil gehört eigentlich in einen Renault 2L oder 2,2L Motor mit 2 oder 3-Ventil Technik und mit den Kennbuchstaben J7R oder J7T.
Durch den 7er Schaft steht schonmal im Kanal weniger im Weg und 7er Ventilführungen,Federteller und passende Federn gibts beim ADY z.B.
Dann kann man dieses Ventil auf 35er Teller abdrehen und noch geringfügig die Form ändern.
Als Einlass könnte man Teilenummer 33313 vom BMW M40 Motor verwenden.
Material ist S und Maße 42,0 x 7 x 102,1mm
Das müßte man dann halt noch kürzen und den Teller auf 41er Durchmesser drehen.
So bekommt man das optimalste Ergebniß überhaupt.
MFG!
Kai
Hi!
Wenn Du magst,kann ich das ja nochmal mit Deinen Werte durchrechnen und hier posten oder evtl. findet sich ja jemand,der meine Excel Tabelle hier zum Download anbietet.Da kann man nämlich oben links die daten ändern und alles wird automatisch neu berechnet,ist nen nettes Spielzeug!
Wenn Du das haben möchtest,kann ich es selbstverständlich auch per email schicken.Nur wenn zu viele Anfragen sind,wäre es schon besser als download.
Schau Dir das Bild nochmal genau durch.Ich bin schon von einem Einlassventil ausgegangen,wo die Sitzbreite von serienmässigen 3mm auf 1mm verschmälert ist,das ist haltbarkeitstechnisch schon so das Äußerste was so geht.Das ganze setzt auch schon einen top bearbeiteten Sitzring und den dazu passenden Kanal vorraus
Die maximal sinnvolle Ventilgrösse für den 8Ventiler Kopf liegt bei EV41mm AV35mm.Bei noch grösseren Ventiltellern liegen diese einfach zu nah an der Zylinder oder Brennraumwand, wodurch die Strömung beeinträchtigt wird.Man kann zwar größer verbauen aber bekommt dadurch keinen oder nur einen vernachlässigbar kleinen Vorteil.Hier ist die ganze Rechnung dann mal mit einer 288°Spreizung im Einlass, 11,7mm Ventilhub,einem 41er Ventil mit 1mm Sitzbreite und ebenfalls 0,7bar Ladedruck...
Hier kann man nun schön sehen,daß man immernoch deutlich im relevanten Bereich über den 60m/s liegt.
Um nochmal auf die Frage mit der Schleifkörnung einzugehen.Ich würd schon bis 600er Korn Schleifen und besonders die Ventile sogar auf Chromglanz polieren,da ja im Ventilspalt die höchsten Geschwindigkeiten auftreten.
EDIT: Zu den Ventilmaßen... Quelle TRW-Ventilkatalog:
-Kennbuchstaben PF/PB/RV:
Einlass 40x8x91,4mm
Auslass 33x8x91,2mm
-Kennbuchstaben PG:
Einlass 40x8x91,4mm also gleich wie oben
Auslass 33x8x91,5mm und Natriumgefüllt
-Kennbuchstaben 2E:
Einlass 39,5x8x91,9mm
Auslass 33x8x91,2mm
-Kennbuchstaben ADY (Gabs mit 7er und 8er Ventilschaft):
Einlass 39,5x8x91,9mm
Auslass 33x8x91,2mm
Einlass 39,5x7x91,9mm
Auslass 33x7x91,2mm
Also ist nicht dazu zu raten irgendwelche anderen Ventile aus diesen Motoren zu verwenden.Sie passen zwar,sind aber entweder nicht grösser oder sogar 0,5mm kleiner und sind nicht natriumgefüllt.Würd ich also von abraten.
Ich hab übrigens auch schon den kompletten 912Seitigen Katalog durchstöbert und kein Ventil finden können das Plug&Play in die 8Ventiler Köpfe passt und dabei auch noch grösser ist 
leider...
MFG!
Kai
Hi!
Solange nicht über 7200U/min. gedreht wird,denke ich wird es mit den natriumgefüllten Ventilen wohl keine Probleme geben.Ich denke erst wenn man dort drüber geht,kann evtl. mal ein Ventil abreißen.
Höher zu drehen macht aber mit einem 2-Ventiler mit sinnvollen Steuerzeiten und mechanischer Aufladung durch einen G-Lader nun wieder wenig sinn...
Also -> Natriumgefüllte Auslaßventile
Bei eienm 16VG60 oder 16VT würd ich allerdings je nach Konzept dann zu Vollmaterialventilen tendieren.Zumindest,wenn man über 7200 dreht.
Hier nochmal was zur Rauhtiefe der Kanäle:
Ludwig Apfelbeck schreibt,daß beio einer Strömungsgeschwindigkeit von 60m/s im Kanal drosselung eintritt und deshalb sollte ab etwa dieser Strömungsgeschwindigkeit die Oberfläche SO GLATT WIE MÖGLICH SEIN!
Hier ein Beispiel...(G60 mit Serienhubraum und 0,7bar Ladedruck.Gehen wir also einfach mal von 170% Zylinderfüllung aus,dazu noch eine 268° Nocken am Einlass und eine recht breite Drehzahlspanne...):
Bei meiner Excel Tabelle sieht man nun im Bereich von 6500U/min. wo beim G60 meißt die maximale Leistung anliegt trotz scharfer Welle und "nur 0,7bar" Ladedruck eine Geschwindigkeit von 110,67m/s oder 398,412km/h und im Bereich des Kanals vom Sitzring,wo der Ventilschaft noch im Kanal steht eine Geschwindigkeit von 98,42m/s oder 354,312km/h das heißt also soviel wie: OBERFLÄCHEN SO GLATT WIE ES NUR GEHT! Dabei ist noch nichtmal berücksichtigt,daß das Ventil nicht die volle Öffnungszeit auch volle 11,2mm geöffnet ist,also ist dies sogar im Ventilspalt zwischen Sitzring und Ventilsitz nur die GERINGST GESCHWINDIGKEIT!
Nochmal EDIT: Hat für mich evtl. mal wer das Maß am Zylinderkopfeingang?Also da die ja oval sind z.B. 32x40mm???Dann könnt ich an dieser Stelle auch noch berechnen.
MFG!
Kai
Hi!
-Höherer Verbrauch (Solange der Kraftstoff aber deutlich billiger ist,egal)
-Eventuell Kaltstartschwierigkeiten
-Leicht erhöhter Verschleiß an Kraftstoffleitungen (können schneller porös werden)
-Leicht erhöhter Verschleiß an der Kraftstoffpumpe (Am Anfang,wenn der Dreck aus dem Tank kommt / Muß erhöhte Förderleistung für Mehrverbrauch bringen)
MFG!
Kai
Hi!
Hier ist erstmal ein Link zu einer Tankstellenliste:
http://e85.biz/index.php?page=82
Zum Motormax hab ich grad was gefunden.Geräte mit manuellem Umschalter haben meiner Erfahrung nach meist einen zu großen Mehrverbrauch.Speziell das Motromax haben wir allerdings nicht getestet sondern nur das 6- und 8-Zylinder Multipoint Gerät.Beim 8-Zylinder haben wir mit einem BMW 540i 35%mehr Verbrauch gegenüber Benzinbetrieb gehabt.
MFG!
Kai
Hi!
Deswegen wird ja mit unseren Umrüstgeräten das Auto zum "Flex Fuel" Fahrzeug.
Damit brauch man dann nix verstellen,die Geräte messen sich automatisch auf reines E85 oder sämtliche Gemische mit Benzin ein,somit ist dann egal was man wo tankt.
Außerdem ist das Tankstellennetz ja noch im Aufbau.
Wenn also jemand einen interessierten Tankstellenbetreiber in der Nähe hat,einfach Adresse oder Telefonnummer an mich und mein Chef kann sich dann dort melden.
Meißt sind halt nur die Tankstellenpächter von namhaften Ketten so durch ihre Verträge gebunden,daß sie keine Fremdprodukte aufnehmen dürfen,deswegen richten wir uns hauptsächlich an Freie Tankstellen und suchen nach frisch geschlossenen,wo nach Möglichkeit die Tanks noch in der Erde sind.
MFG!
Kai
Hi!
Das ist aber auch echt schlimm,daß immer ein Riesen Geheimniss aus dem Ganzen gemacht wird und keiner mit was rausrückt.Ich hab leider keine Abgastemperaturanzeige,sonst hätt ich da direkt was zu gepostet.Kann halt bei mir nur sagen,daß die Öltemperatur leicht gesungen ist und ich deshalb auch mal einfach von geringeren Brennraum- und Abgastemperaturen ausgehe.
MFG!
Kai
Hi!
Ich hab bei mir einfach die Servopumpe und den Schwingungstilger rausgeworfen und nur die dünne Blechscheibe angeschraubt.Ist glaube die Kostengünstigste Variante.
MFG!
Kai
FrankGTI:
Hi!
Durch das Enthalpieverhalten des Ethanols wird der Frischladung soviel Wärmemenge entzogen,daß die Verdichtungsendtemperatur im Verhältniß zum Benzinbetrieb schonmal deutlich sinkt.
Durch die zusätzlich höhere Klopffestigkeit des Kraftstoffs und das Enthalpieverhalten zusammen,sinkt also die "Gesammtklopffestigkeit" ganz enorm!
Ich hab nun leider keine Info zum Thema direkte Verbrennungstemperatur von Alkohol aber ich denke,daß sich durch die deutlich geringere Verdichtungsendtemperatur schon eine geringere Brenn und dadurch auch Abgastemperatur einstellen wird.Seie denn,man betreibt den Motor zu mager,was ja schnell passiert,wenn keine Anpassung durch technische Änderungen auf den Brennstoff geschieht.Dann fallen die Temperaturen sicherlich höher aus als im Benzinbetrieb.
Oder hast Du da evtl. andere Infos?
MFG!
Kai
Hi!
Also,dann will ich auch mal.
Wie FRank-GTI schon ganz richtig gesagt hat wird Ethanol oft mit chemisch aggressivem Methanol verglichen.
Ich versuch das jetzt hier mal alles geordnet abzuarbeiten:
-Zu mir
Ich habe seit etwas über einem Jahr mit der Tankstelle "Biofuel24" in Bodenwerder bei mir in der Nähe zu tun.Anfänglich hab ich dort nur getankt und meine ersten Erfahrungen gesammelt.Vor etwa 3Monaten wurd ich dort als Techniker eingestellt (Nebenjob zu meinem Fahrzeugtechnik Studium in Wolfsburg an der FH) und baue dort umrüststeuergeräte ein,mit denen man Flexibel Benzin oder Ethanol tanken kann.Da diese Geräte noch aus Brasilien kommen und nur für den Europäischen Markt angepasst sind,konnten wir uns natürlich nur die besten rausselektieren und vertreiben diese jetzt.Doch seit Kurzem bin ich jetzt auch damit beauftragt bei der Entwicklung unserer eigenen Steuergeräte mitzuwirken,wobei ich mich dann um die Kennfelder kümmere.
So ein Gerät ist auch in meinem Auto verbaut (Mittlerweile haben wir es auch als Werbefahrzeug umlackiert),wird aber nur auf Messen angeschlossen,weil es auch ohne das Gerät mit purem E85 läuft und wir halt nur was zum Präsentieren und Zeigen brauchen.
Hier bin ich z.B. bei Sat1 mit im Bild, gebt bitte nicht soviel auf das Gelaber im Bericht,weil unser Chef der hauptsächlich Marketing und Presse macht hier als grosser Erfinder hingestellt wird
(Bin der,der das Ding einbaut) http://hannover.1730sat1.de/cg…index.pl?id=69&detail=706
Eigenschaften von Ethanol:
Also, hochreines Ethanol ist trinkbar und logischerweile im Bier und im Schnaps usw. drin und macht mächtig schwindelig. Also... was man bei den meisten Treffen so konsumiert,kann für die Karre nicht sooo schlecht sein.
Ethanol gibt es quasi nur in Brasilien wo's schön warm ist pur aus der Zapfsäule.Im Europäischen Raum gibt es überwiegend E85 (15%Superbenzin/85%Ethanol) und E50 (50% Ethanol/50% Superbenzin)
E85 hat 110 Oktan (ROZ) und bei E50 weiß ich es nicht.
Ethanol braucht mehr Energie um zu vergasen,was beim Kaltstart ein Nachteil ist,wenn der Motor warm ist aber ein deutlicher Vorteil,weil sich die Innenkühlung des Motors verbessert!
Ethanol hat einen ca.15% geringern Brennwert,deswegen muß um Lambda 1 zu erreichen dementsprechend mehr eingespritzt werden,wodurch ein gewisser Mehrverbrauch entsteht.
E85 ist zu 80% CO2-Neutral (Abzüglich Produktion,Dünger usw.) und kann aus allen Pflanzen und Pflanzenresten hergestellt werden,die sich zu Alkohol destillieren lassen.
E85 kostet bei uns an der Tanke 99,9 cent/L
Soviel erstmal zum Groben.Hier ein paar oft auftretende Aussagen mit Erklärung dazu:
-Ethanol ist aggressiv auf Gummi- und Kunststoffteile:
Nein,ist es nicht.Es ist nur stark reinigend und kann deswegen teilweise Weichmacher aus Gummi schneller ausspülen.Trotzdem sollten aber noch alle Gummiteile mindestens 80% ihrer Haltbarkeit haben und wie oft geht mal ein Spritschlauch oder Gummidichtring kaputt???Bei mir zumindest nicht oft.
Bei Kunststoffteilen (z.B. an der Kraftstoffpumpe) verhält es sich ähnlich.
-Die Kraftstoffpumpe geht kaputt:
Ethanol ist im Gegensatz zu Benzin wasserlöslich bzw. nimmt Wasser auf.Im Tank sammelt sich oft am Boden Dreck und Wasser und wenn ich nun auf Ethanol umstelle,wird das Wasser mit den Ablagerungen ausgespühlt und geht logischerweise durch die Spritpumpe.Wenn die Spritpumpe kaputt gehen sollte,dann nur bei einem Dreckigen Tank und schon recht hoher Laufleistung der Pumpe und wenn dann nur kurz nach der Umstellung auf Ethanol.
Dabei ist es allerdings relativ egal,ob man Ethanol zutankt oder pur fährt.Nach etwa 2 Tankfüllungen sollte man aus diesem Grund auch einmal den Kraftstoffilter wechseln,danach kann man die normalen Wechselintervalle einhalten.
Ein höherer Verschleiß an der Pumpe entsteht normalerweise nicht,er wird teilweise sogar geringer.
-Ethanol greift die Dichtungen an:
So gut wie alle Dichtungen am Auto sind Benzinfest und wenn das der Fall ist,vertragen sie im Normalfall auch Ethanol
-Durch Ethanol erhöht sich der Verschleiß an den Ventilen,man muß andere Sitzringe und Ventile einbauen:
Nein.Warum sollte trinkbarer Alkohol Stahllegierungen und Messing oder Kupferlegierungen angreifen?Das Zeug ist nicht korrosiver als Benzin.Desweiteren wird durch Ethanol die Klopfneigung und die Verbrennungstemperatur niedriger,was eher gut für die Ventile,Kolben und den gesammten Motor ist.
Zu meinen Erfahrungen mit Ethanol:
-Ich fahre meinen Motor nun etwas über 30000km mit Ethanol.
-Solange wie ich an der Tankstelle bin hab ich noch von keinem kaputten Spritschlauch gehört aber ich mache trotzdem zur Sicherheit bei jedem Ölwechsel einfach eine Sichtkontrolle.
-Zuerst hatte ich nur über einen verstellbaren Benzindruckregler den Benzindruck hochgedreht.Ging im Alltagsbetrieb auch sehr gut,allerdings kamen unter vollast die Eispritzventile an ihre Grenze.Jetzt fahre ich Calibra Turbo einspritzventile und einen Benzindruck zwischen 3 und 3,5 bar.
-Spritpumpe ist in einem Golf3 90PS Tank und von einem VR6.
-Chip ist vom Zoran mit Kopierschutzsockel.
-Feinanpassung mache ich über BDR und CO-Poti anhand meiner Breitbandlambdaanzeige (Innovate LC1 so programmiert das bei Lambda 1 genau 1Volt rauskommt und dann eine Spannungsanzeige ins Armaturenbrett gebaut)
-Zündwinkel hab ich 5° mehr als Serieneinstellung
-Alleine die Ethanolumstellung brachte so merklich Leistung.Wurde aber noch nicht nachgemessen und schätzen tu ich nicht,also keine genauen Fragen bitte dazu.
-Spritverbrauch:
In der Teillast kann ich bei mir bis Lambda 1,18 abmagern,dadurch hab ich in der Stadt bei jede Menge Teillast einen Mehrverbrauch von etwa 10% also brauche ich zur Zeit zwischen 10 und 11L/100km,fahre aber auch nie wirklich langsam und spritsparend.
Wenn ich richtig reintrete auf der Autobahn oder der Landstrasse,hab ich etwa 20% mehr Verbrauch.Maximal sind bisher 16L/100km durchgegangen.
Hab letzten Sonntag sogar mit meiner Kiste den ersten Platz beim Clubsportslalom in Schwarmstedt gemacht:
-Hier die Ergebnisse: http://www.burgdorfer-mc.de/do…islisten_VFM_20071014.pdf
-Und ein paar Bilder:
Jetzt aber erstmal genug.
MFG!
Kai
