Deine Ansicht ist richtig,
Hauptfaktor bei der Sache ist aber auch das Getriebe, bei einem Motor bis zB 10.000u/min kann die komplette Übersetzung kürzer gehalten werden, somit muss der Motor eine geringere umgekehrte Hebelwirkung erbringen um die Kraft auf die Straße zu bringen...und trotdem im ersten Gang 50km/h im Drehzahlbegrenzer zu erreichen.
Der Drehmoment-Motor kann wiederrum problemlos die Kraft nutzen um ein etwas längere Übersetzung zu fahren. Da Drehmoment unteranderem abhängig vom Hub ist, ist die Drehzahl auch mehr begrenzt. Somit wäre eine kurze Übersetzung unvorteilhaft,weil man den ersten Gang bis 30km/h fährt und eigentlich nur noch schaltet.
Trifft allerdings viel Drehmoment auf viel Drehzahl, kann man eine recht kurze Übersetzung fahren und hat trotzdem eine tolle Getriebeabstufung....und dass Hub+Drehzahl geht beweist ja unteranderem AUDI mit ihrem FSI V8 und Drehzahl über 8000u/min. BMW kann das auch,aber die haben geringere Kolbengeschwindigkeiten...allgemein ist hohe Drehzahl bekannt und nix neues (Skyline, Honda Civic...allgemein viele Japaner, auch italiener) aber bei aktuellen Motoren treffen sie halt auf dennoch recht größe Hübe! Ein Motor mit wenig Hub und viel Drehzahl ist nur geringfügig eine Kunst.
Gutes Beispiel ist auch die aktuelle Corvette, dreht jetzt auch bis 7000!
Am Ende kommt es aber irgendwie immer aufs selbe raus...
Wichtig ist eine gute Getriebeabstimmung, das Leergewicht, die Leistung. Die Motorcharakteristik sollte dem Getriebe (oder umgedreht ? :D) angepasst sein. Dann kommt man fast immer auf das selbe.
Als der TurboDiesel vor paar Jahren so extrem in Mode kam, dachten ja viele sie fahren ein Sportwagen...mehr Drehmoment als ein Porsche...ein kurzer Nackenschlag beim Ladedruckaufbau...davon ließen sich viele vorallem ältere Leute blenden und haben die komplette Fahrdynamik fehlbewertet....dass der selbe Wagen mit gleich starkem Benzinmotor genauso schnell ist wollte niemand wahr haben. Aber es ist so