Was schönes unabhängiges dazu gefunden:
Diesel Motoren können elektronisch getunt werden, indem die Einspritzmenge etwas erhöht wird. Die Grenze ist durch den Russausstoß vorgegeben und wird bei den hier angebotenen Lösungen ( via OBD-II Tuning, Powerkabel / Tuning-Kit - siehe hier oder Chipsätze) nicht erreicht.
In den Brennräumen ist ab Werk selbst bei Volllast noch ein deutlicher Luftüberschuss vorhanden, mit dem eine zusätzliche Kraftstoffdosis verbrannt werden kann: Drehmoment und Leistung steigen an - bis der Luftüberschuss nahezu verbraucht ist. Da die Förderraten der Einspritzpumpen konstruktiv festgelegt sind, ist jede Anhebung der Einspritzmenge zwangsläufig mit einer Verlängerung der Einspritzdauer verbunden. Als einfache Lösung zur Mengenanhebung kann der Motorcomputer durch externe Tuningboxen (oder -stecker) per Verfälschung eines oder mehrerer Sensorsignale so getäuscht werden, dass eine höhere Einspritzmenge eingeregelt wird. In sonstige Abläufe ( bzw. Kennfelder des Motorcomputers) wird nicht eingegriffen, so dass alle anderen Motorbetriebswerte wie Ladedruck und Einspritzbeginn auf dem serienmäßigen Stand bleiben. Durch den teilweisen Verbrauch des Luftüberschusses werden die Abgaswerte grundsätzlich verschlechtert, bleiben jedoch noch im Rahmen.
Da Tuningboxen in der Regel keine Drehzahlinformation bekommen, können sie die Einspritzmenge grundsätzlich nur unabhängig von der Drehzahl anheben. Mit Tuningboxen können Drehmoment und Leistung nur im Rahmen des ab Werk vorhandenen Luftüberschusses erhöht werden. Extreme Steigerungen sind so nicht realisierbar - was wiederum den Mehrverschleiß des Antriebs begrenzt . Zusätzliche Maßnahmen wie das Anheben des Ladedrucks sind bei diesem Ansatz nicht erforderlich und würden sogar zu einer stärkeren Belastung von Turbolader und Motor führen.
Beim klassischen Chiptuning ( Tuningchip bzw OBD-II Diagnose ) kann drehzahlabhängig der Ladedruck und die Einspritzmenge verändert werden, was zu deutlich höheren Leistungen führt.