Meilentacho Golf 2

  • Ja,
    die Gölfe mit meilen-Tachos hatten eine "Übersetzungsbox" drin, die die Drehzahl der Tachowelle zur Wegstrecke des Tachos anpaßte.
    Das waren dann auch 2 einzelne Tachowellen - eine vom Getriebe in die Box (sitzt neben dem Motorsteuergerät) und dann eine von der Box in den Tacho.


    Die Dinger sind äußerst schwer zu bekommen und neu praktisch unbezahlbar!


    Kleiner Tip - schraub das Meilen-Zifferblatt einfach auf einen KM-Tacho drauf und fertig (auf die Skalierung achten (Tachoendwert 200,220 oder 260!)

  • alles klar, werde dann mal schauen wenn der Tacho da ist


    Problem ist ja nur, das der Meilentacho bis 190 geht, da werde ich dann Probleme mit der Skalierung bekommen denke ich. Oder denke ich da falsch?

  • müßte dann ein Meilen-Tacho bis 120 mph sein (ca. 190kmh). D.h. wenn Du ein Tachounterbau bis 200kmh nimmst kannst Du die km auch wieder korrekt auf der mph/kmh - Doppelskala ablesen.
    Die km werden dann auch in km aufgezählt und nicht in meilen (das ist übrigens der Hauptgrund, warum die original ein Zwischengetriebe haben (Aufzeichnung in meilen und nicht in km)

  • Was wird den hier für ein unsinniger Scheiss erzählt??? Wenn man keine Ahnung davon hat, sollte man sich zurückhalten und den Leuten keine falschen Tipps geben...
    US-Gölfe haben keinesfalls eine "Übersetzungsbox" in der Tachowelle.


    Dass die Meilentachos eine andere Wegdrehzahl haben, ist doch völlig klar. Eine Meile sind 1,609km, demnach muss sich die Tachowelle auch öfters drehen, bis das Zählwerk eine Ziffer weiter gezählt hat, da ja Meilen und nicht km gezählt werden.
    Warum sollte man da eine Übersetzung einbauen, wenn der Zähler selbst doch schon anders übersetzt ist???
    Die Zahl, die auf dem Zifferblatt steht, zeigt nur an, wie oft sich die Tachowelle drehen muss, bis das Zählwerk 1km/1mile gezählt hat. Diese muss ja logischerweise bei einem Meilentacho ca. das 1,6-fache des entsprechenden km-Tachos sein.


    Ein Meilentacho mit 1540 zeigt also in einem Auto mit einem 950er km-Tacho richtig an, ebenso ein 1505er Meilentacho in einem Auto mit 935er km-Tacho. Einfach einbauen und fertig.
    Der Endwert der Geschwindigkeitsanzeige ist dafür absolut irrelevant. Man kann ja auch in einen Golf mit einem Tacho 200km/h Endwert und Wegdrehzahl 950 einen Tacho mit Endwert 260km/h und Wegdrehzahl 950 einbauen und der zeigt auch ohne Übersetzung richtig an.


    Das Teil was hier (völlig falsch) als "Übersetzungsbox" bezeichnet wird, ist einfach ein Zählwerk mit Schalter, das nach einer festgelegten Wegstrecke die Warnleuchte zum Austausch der Lambda-Sonde (OXS) einschaltet, da diese früher regelmäßig nach einer festgelegten Fahrleistung gewechselt werden musste.
    Das Teil nimmt keinerlei Änderung an der Drehzal vor, denn die Eingangswelle ist ein Teil mit der Ausgangswelle.
    Beim Golf/Jetta 2 gibt es das (OXS) eh nur in den US-Modellen mit KE-Jetronic, bei den Digifant- und KE-Motronic-Motoren geht die Tachowelle direkt durch zum (Meilen-)Tacho.

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    3 Mal editiert, zuletzt von gli ()

  • gli


    zunächst einmal finde ich es unangebracht hier beledigend zu werden. Wie sicherlich die meisten hier im Forum bin auch ich nicht allwissend. Nach 15Jahren Golf2 schrauberei/umbauerei kenne ich zwar sehr viel, lerne aber immer mal wieder was neues hinzu.
    Unabhängig davon gibt es eine goldene Regel - "glauben heißt nicht wissen". Anders ausgedrückt, bevor ich hier "käse" schreibe (weil ich's nicht weiß oder nicht sicher bin ob's stimmt), schreibe ich lieber nichts.


    Nun gut...
    zunächst einmal zur Wegstrecke. Was bedeutet diese, und warum steht sie auf den Tachos drauf? Ganz einfach - 950 bedeutet z.B., daß auf 1000m Fahrstrecke die Tachowelle 950 mal gedreht wird. Und sie steht auf den Tachos drauf, damit unterschiedliche Drehzahlen von den Getrieben (die sich aufgrund der Tachoschnecke und der Baugröße des Differentials (Verzahnung für die Schnecke) ergeben). Damit wird vermieden, daß falsch anzeigende Tachos verbaut werden (aus juristischen und ergonomischen Gründen).
    Sicher wirst Du mir hier auch zustimmen, daß die US oder England-Modelle keine völlig unterschiedlichen Getriebe verbaut hatten, weshalb die praktisch auch eine 950er Wegstrecke liefern (auf jeden Fall irgend was in dem Bereich.
    Um diese aber im Tacho umzuwandeln (damit der Rollenzähler auch meilen zählt und die Vorspannung der Zeiger-Feder in einem funktionierenden Bereich liegt mußte man ein Angleichgetriebe verbauen (da eine Übersetzung um Faktor 1,6 im Tacho kein Platz fand).
    Somit simuliert das Angleichgetriebe die größere Wegstreckenzahl.


    Dann zu Angleichgetriebe. Das was Du hier schreibst ist der Geber für die Geschwindigkeitswarnanzeige. Hier wird die Drehzahl 1:1 an den Tacho weitergegeben und es ist nur ein elektr. Abgriff daran, der ab einer gewissen Drehzahl ein Warnsignal weitergibt.
    Es gab hier übrigens 3 Varianten - das Angleichgetriebe für die Meilentachos, den Geschwindigkeitsgeber, sowie einen Winkeltrieb für den Abgriff einer Taxameter-Steuerung (Taxi-Geschichte).


    und zuletzt noch zum Wechseln der Skale. Ganz einfach - die Zifferblätter haben eine lineare Skala, d.h. die
    angezeigte Geschwindigkeit wächst proportional zum überschrittenen Winkel. Da wir hier nun Skalen haben, die den gleichen Anzeigebereich haben (etwa 240°) heißt das, daß wenn ich einen 950er km-Tacho mit 200kmh Endwert nehme, dann die gleiche Tachowellendrehzahl auf die meilen/km Skale mit 240° und Endwert ca. 120mph (120 * 1,6 = 192kmh) gebe, einen korrekt anzeigen Tacho ohne Angleichgetriebe bekomme (Nur zählt der Rollenzähler dann km statt# meilen, aber damit kann man sicher leben)...


    Vielleicht gibt es aber baujahrbedingt hier noch Unterschiede (oder zwischen US und GB - Tachos (bin ja auch nicht allwissend)), aber genau das habe ich mit meinem 150mph - Tacho (GB 16V) gemacht (den Unterbau vom km 260er reingebaut), was wunderbar funktioniert und auch "genau" stimmt.
    Bei VW kann man das Angleichgetriebe übrigens für ein schweinegeld heute immer noch kaufen...

    (P.S. ich arbeite übrigens bei VDO in der Entwicklung...)

  • Zitat

    Original von ug41587
    Unabhängig davon gibt es eine goldene Regel - "glauben heißt nicht wissen". Anders ausgedrückt, bevor ich hier "käse" schreibe (weil ich's nicht weiß oder nicht sicher bin ob's stimmt), schreibe ich lieber nichts.


    (P.S. ich arbeite übrigens bei VDO in der Entwicklung...)


    Warum schreibst Du dann doch über dieses Thema und verbreitest "geglaubte" Unwahrheiten?


    Sorry, wenn Du Dich beleidigt fühlst, war nicht meine Absicht. Es geht mir aber immer etwas auf den Nerv, wenn im Forum manche Leute Dinge schreiben, als wären sie Gesetz, dabei ist es völlig falsch.


    Was Du hier schreibst stimmt nämlich einfach nicht. Du hast da einen gewaltigen Denkfehler und willst es nicht einsehen.


    Die Wegstrecke allgemein bedeutet NICHT, dass auf tausend Meter Wegstrecke 950 mal gedreht wird, sondern dass sich die Tachowelle 950 mal drehen muss bis die 1,0er Stelle eine Zahl weiterzählt, welche Einheit der Zähler zählt ist dafür erstmal egal. Natürlich stimmt das für einen 950er km-Tacho, für einen Meilentacho stimmt es eben nicht so wie Du es erklärst. Bei einem 1540er Meilentacho muss sich die Tachowelle eben nicht auf 1000 Meter 1540mal drehen, sondern sie muss sich für eine Meile 1540mal drehen. (1 Meile = 1,6km; 1540:950=1,6; 1505:935=1,6)


    Und nochmal: US-Modelle haben KEIN Angleichgetriebe in der Tachowelle!!! Mein 92er US hat ein AUG-Getriebe, einen 1540er Meilentacho (der richtig anzeigt) und eine durchgehende Tachowelle. Das Teil was Du als Angleichgetriebe bezeichnest, hat ausschliesslich die von mir oben beschriebene Funktion für die OXS-Leuchte und ist nur in den älteren US-2ern verbaut. GB-Modelle haben das garnicht.
    Ich hab davon auch ein paar dieser Teile im Lager liegen (selbst aus US-Modellen ausgebaut) und weiss wovon ich schreibe.
    Wie erklärst Du denn die elektrischen Anschlüsse Deines "Angleichgetriebes"?


    Den "Geber für Geschwindigkeitswarner", den Du oben anführst, gibt es im Japan-Modell, hat mit US, GB, oder Meilentacho überhauptnichts zu tun. Beim Japantacho ist auch der gesamte Geschwindigkeitsbereich oberhalb 100km/h rot eingefärbt.


    Sicher kann man lustig Zifferblätter zwischen km- und Meilen-Tachos mit ungefähr gleichem Endwert tauschen, mit dem Ergebnis, dass die Geschwindigkeitsanzeige einigermaßen stimmt, aber dann stimmt die Beschriftung des Zählers nicht, denn der zählt ja dann km und nicht Meilen wie auf dem Zifferblatt steht. Um eine richtige Anzeige zu erhalten wäre dieser Umbau überhaupt nicht notwendig, einfach Meilentacho einbauen und fertig.
    Schau Dir doch mal einen km- und einen Meilen-Tachounterbau an und zähle mal die Zähne der Zahnräder, dann siehst Du, dass die Änderung der Übersetzung zwischen 950 und 1540 mit den Rädern im Tacho realisiert ist und es kein Getriebe in der Welle braucht. Warum sollte man das auch umständlich mit einem Zwischengetriebe machen, was mit 2-3 anderen Rädchen im Tacho viel einfacher und billiger zu realisieren ist?


    Hast Du überhaupt schonmal einen unveränderten Meilentacho in einem deutschen 2er probiert?
    Sei mir nicht böse, aber Du hast anscheinend keine Ahnung, wie so ein mechanischer Tacho funktioniert. Wenn Du bei VDO in der Entwicklung arbeitest (wenn es denn in der Kombi-Entwicklung ist), dann gibt es da doch sicher noch jemand, der zu Zeiten von mechanischen Tachos schon da gearbeitet hat und der Dir das mal erläutern kann.


    (P.S. ich arbeite übrigens bei VDO in der Fertigungsplanung...nur für den Fall, dass Du hier irgendjemandem imprägnieren willst)

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  • Ist eigentlich nicht heikel, sondern ganz simpel und einfach: Der zum Auto passende Meilentacho braucht kein Angleichgetriebe, sondern funktioniert einfach so richtig.
    Ist ja nicht so, dass ich noch nie einen Meilentacho in deutsche VWs verbaut hätte...


    Ich kann ja auch nichts dafür, dass er nicht einsehen will, dass er sich da was völlig falsches zusammengereimt hat, das fachlich, logisch und tatsächlich nicht nachvollziehbar ist...

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