Würde gerne mal wissen was man in der KFZ Branche alles studieren kann ?

  • Ich würd dir auch raten es dir wirklich genau zu überlegen. Ich hab jetzt auch nach 6 Jahren meinen Job geschmissen und bin hier nach Stuttgart auf die technische Oberschule um n allgemeines Abi zu machen. Und ich will danach eigentlich auch Fahrzeugtechnik an der FH in Esslingen studieren. Aber so wie gerade Physik und Mathe hier reinhaun seh ich dafür echt schwarz.

  • Zum Thema Geld noch was...
    Ich kenne einige Diplom-Ingenieure im Bereich Maschinenbau, die ~1550€ netto bekommen. Für die paar Euros so lang zu studieren ist also nicht unbedingt ein gutes Argument...
    Da verdient jeder Bandarbeiter bei Daimler deutlich mehr!


    Und zum Thema Theoretiker...
    Es stimmt schon , dass die meisten Dinge von Theoretikern erfunden wurden, doch ich bin der Meinung,
    dass so manche Erfindung bzw. Produkt deutlich "kundenfreundlicher" wäre, wenn der Entwickler ein bißchen praktische Grundkenntnisse gehabt hätte.


    Z1010..
    gerade die FH Esslingen haut bei Mathe, Physik und Festigkeitslehre ordentlich Leute raus. Ich hab schon Prüfungen mit ~90% Durchfallquote erlebt. Und es ist nur ein Gerücht, dass solche Prüfungen wiederholt werden müssen!!


    Da würde ich eher über die FH Karlsruhe oder Ulm nachdenken. Die sollen da nicht so extrem sein. Heilbronn soll auch Ok sein. Ist aber jetzt nur so vom Hörensagen, nicht bewiesen ;)

  • Zitat

    Ich kenne einige Diplom-Ingenieure im Bereich Maschinenbau, die ~1550€ netto bekommen. Für die paar Euros so lang zu studieren ist also nicht unbedingt ein gutes Argument...


    naja, heute...aber wer weiß was morgen ist. und von einer momentanen kleinen delle würde ich da nichts auf dauer draus machen. und frage mal den daimler-bandarbeiter nach 10 jahren an der rolle, ob er den job noch toll findet.....


    weiterbilden lohnt immer, und wenn es "nur" für das eigene wohlbefinden ist. und aufstiegschancen sind auch immer besser.

  • Zitat

    Original von schmiddi



    Z1010..
    gerade die FH Esslingen haut bei Mathe, Physik und Festigkeitslehre ordentlich Leute raus. Ich hab schon Prüfungen mit ~90% Durchfallquote erlebt. Und es ist nur ein Gerücht, dass solche Prüfungen wiederholt werden müssen!


    Hab ich schon gehört von n paar Leuten die da studieren.

  • Kein Abschluß ohne Anschluß... hat man uns in der Schule immer gesagt. Auch als Kfz'ler kann man witerkommen ohne unbedingt studiert haben zu müssen. Kannst nach der lehre den Servicetechnike machen, geht ja neben dem Beruf- ebenso die Meisterschule, kann man neben dem beruf machen und wird auch noch vom Staat unterstützt. Wenn man Meister ist kann man studieren... wenn man das nötig hat, oder macht den staatlich geprüften Techniker oder macht sich selbständig.


    Möglichkeiten gibt es genug, aber es fällt einem nix in den Schoss- ohne Fleiß kein Preis.

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  • Also ich bin noch ein relativ frischer Student(maschienenbau), bin jetzt im 3. Semseter. Im Moment ist es echt oberhammer schwer alles zu packen. Viele Praktika,Testate, und am ende noch 7 Klausuren. Bin bis jetzt super durchgekommen, aber dieses Jahr werde ich wohl auch die ein oder andere Klausur wiederholen müssen. Bin auch ein sehr fauler Schüler gewesen und musste mich komplett umstellen. Sicher es gibt immer Leute die alles so auf Anhieb locker schaffen, dazu zähle ich mich mal nicht. Das Studium ist nicht ohne und die Killerfächer No1 sind eindeutig Thermodynamik,Mechanik, evtl. Mathe. Mathe ist jetzt nicht soo schwer wie viele hier sagen, viel dicker kommt es in Mechanik und Thermo! Naja trozdem macht es alles irgendwie auch Spass, auch gerade weil wir gerade erst ein Getriebe konstruieren müssen (mit ProE oder Auto CAD).


    Überleg es dir gut wenn du studieren willst, man muss sich da echt auf den Hosenboden setzen sonst wird es nix.


    MFG
    Björn

  • Zitat

    Original von FRank-GTI
    Ich wollte nur noch mal klar machen, daß die Basis bei dir denkbar schlecht ist. Beim Abi lernst du eine Menge Dinge, die dir später stark fehlen. Logisches Denkvermögen, Erkennen von Zusammenhängen, strukturelles Denken, formulieren von schlüssigen Texten...und teilweise sogar sinnvollen Stoff :D
    Und wenn du auf einem Gym warst, sogar schon vorher...


    soll dich von nichts abhalten, nur die blauäugigkeit bissel dämpfen. obwohl ich den ganzen tag hard/software hier mache, würde ich nicht mal 1semester informatik/elektronik bestehen. schon weil ich nicht errechnen kann, wie groß die fläche unter der parabel ist auf dem die 500 schafe weiden, von denen mit x% wahrscheinlichkeit eins schwarz ist. stelle nach t um und begründe dies in 4 sätzen mit min 100 Wörtern. =)


    da der Frank in letzter Zeit so oft kritisiert wurde (auch von mir!) muss ich mal eine Lanze brechen. Wirklich klasse Beiträge! Das was er schreibt trifft die Sache auf den Kopf.


    Ich will mal kurz beschreiben wie es bei mir war:
    mit 200 Leuten angefangen. Nach 3 Semestern waren wir 100, nach 4 waren wir in etwa noch 60, am Ende nach 8 Semestern habe ich mit 18 Leuten, die noch im gleichen Semester waren abgeschlossen.
    Auch wenn es abfällig klingt. Viele fangen so ein Studium an, weil sie sich schon mal ne andere Stoßstange ans Auto gebastelt haben und es geil finden. Sie merken dann aber viel zu spät, dass sie eigentlich ein Physik-, Mathe- und Elektrotechnik Studium angefangen haben. Und da heißt es nicht 2 Tage vor der Klausur lernen (am besten noch im Bus wie in der Schule) sondern 2 Monate hardcore!
    Da ich direkt nach dem Abi mit dem Zeug angefangen habe, fiel mir die Sache deutlich leichter als vielen anderen. Ich habe Leute gesehen, die in der Mathe-Vorlesung saßen und das erste mal in ihrem Leben ein Integral gesehen haben. Das ist fatal. Das Problem ist auch, dass Du im Grunde 5 Jahre aus der Schule raus bist, denn nach dem Abschluss machst du 3,5 Jahre Ausbildung, dann meist Bund. Da vergisst man viel. Vor allem das Lernen.
    Der größte Unterschied zur Schule ist, dass es an einer Hochschlue dem Prof furzegal ist ob du mitkommst oder nicht. In der Schule nehmen die Lehrer Rücksicht.
    Ich will niemandem die Sache madig machen, aber wer glaubt, dass die höheren Gehälter einfach nur so kommen (ich setz mich mal für 4 Jahre in die Uni...), der soll es einfach mal am eigenen Leibe erfahren

  • Also ich bin da auch sehr frisch dabei mit Fahrzeugtechnik im 1. Semester an der FH.


    Muss sagen, dass mich sogut wie kein Fach interessiert was ich sehr Schade finde und hoffe mal dass es nach dem Grundstudium besser wird.


    Mein Hassfach ist mit Abstand E-Technik das mochte ich noch nie und werd es auch nie mögen.
    Mathe Algebra immer mit diesen langweiligen Matrizen.
    Physik geht noch so einigermaßen, Mechanik und Festigkeitslehre auch
    Konstruktion naja ist halt mehr oder weniger Technisch Zeichnen - der eine mags der andere nicht
    CAD gefällt mir noch mit am besten.
    Werkstoffkunde auch absolut langweilig
    Industriebetriebslehre äußerst langweilig (war ich bis jetzt nur 1/2 Stunde drin)
    Mathe Analysis, hab ich noch keinen Durchblick (bei dem Prof kappiert niemand etwas und alle wollen das in den Semesterferien nachlernen).


    Muss dazu sagen, dass ich ziemlich faul geworden bin auf der FH, bin mal gespannt wie es in den Prüfungen dann so abläuft.

  • Frank GTI und TurboLuke: :-i Viel mehr kann man dazu nicht schreiben.


    Um noch mal kurz auf die Gehälter zu kommen: als Dipl.-Ing. fängt man i.d.R. mit fester Vergütung nach (Haus-)Tarif an wobei die Gehälter nach Banche und Firmengröße stark schwanken. Allerdings ist die Möglichkeit vorhanden verhältnismäßig schnell gute Sprünge zu machen. Je nach Firma und Position lassen sich dann irgendwann auch gute Boni aushandeln bzw werden angeboten. Aber um hier weiterzukommen und nicht immer irgendwo der Arsch zu sein muß man schon etwas leisten. Auch wenns keine körperliche Arbeit ist, Streß macht krank! Und für viele ist das nichts. Viele merken das dann in Praxissemestern oder direkt nachm Studium (Praxisschock). Wenn jemand nicht wirklich was größeres vorhat, nicht was erreichen möchte, nicht mobil ist, für den kommen viele Stellen nicht in Frage. Und da würde ich mir mehr als einmal überlegen ob sich das Studium lohnt.


    Wer früh bemerkt, daß einem das Studium keinen Spaß macht und auch kein Licht am Horizont sieht, der sollte so schnell wie möglich abbrechen. Alles andere ist Zeitverschwendung. Es bringt gar nichts sich irgendwie durchzumogeln, später hilft einem keiner mehr. Zudem ein 3erDiplom auch nicht wirklich erstrebenswert ist.


    Wie sagte einer meiner Mitschüler aus der 13 in der Pause zu den 5ern so schön: "Hihi, Ihr habt die ganze Scheiße noch vor euch!" :zwinker:

  • Studiere auch Fahrzeugtechnik und bin jetzt gerade bei meiner Diplomarbeit und habe mich dann auch insgesamt 11. Semester durchgekämpft.
    Bin von der Realschule zur FOS gegangen und habe mein Fachabi E-Technik gemacht. Amschließend kam dann der Bund und 3,5 Jahre Berufsausbildung, Ende 2002 bin ich mit dem Studium angefangen und in 3 Monaten ist dann alles vorbei. :-z
    Kann nur sagen, dass es teilweise verdammt harte Zeiten waren und viel selbstdisziplin dazugehört.
    Früher habe ich immer gedacht, Studenten machen den ganzen Tag nichts, hören sich mal ne Vorlesung an und Abends immer auf Party :D, das ist absolut nicht so und da ich 4,5 Jahre aus der Schule raus war, war es echt hart da wieder reinzukommen.
    Wir sind auch damals mit knapp 300 Leuten angfangen und davon haben es vielleicht 50 Leute geschafft, der Rest ist ist zwischendrin ausgeschieden.

  • Also ohne fundierte Mathe- und Physikgrundkenntnisse würde ich mich da auch nicht ranwagen. Da wäre dann Physik und Mathe LK am Gymnasium schon empfehlenswert, aber sicher keine Vorraussetzung. Dass man auf dem Gymn. aber nicht nur viel unrelevanten Stoff vermittelt bekommt, sondern auch Ansätze eines "wissenschaftlichen Arbeitens", wurde ja bereits schon erwähnt. Sogar in meinem Wirtschafts- Studium ärger ich mich jetzt, dass ich nur Mathe- GK (obwohl sogar mit 2 aufm Abi), statt LK hatte- Viele mathematische Sachen hab ich jetzt zum ersten mal gesehen, die "LKler" hatten immerhin schonmal Kontakt mit dem Stoff.
    Und Uni ist auch keine Eierschaukelei, man kanns wirklich mit 10 Abiklausuren im Jahr vergleichen :D Und wenn man sich nur durchmogelt, bist du auch ewig dran, wenn du nicht spätestens im hauptstudium rausfliegst. Bei Über 1000 EUR gebühr im Jahr auch nen teurer spaß.


    An deiner Stelle würde ich eher mal über Servicetechniker oder Meister nachdenken, oder in die Industrie. Und wenn du TÜV- Prüfer werden willst, musst du doch nicht zwingend studieren. Von unsern fünf Prüfern ist auch nur einer (der Filialleiter) Dipl-Ing, der rest sind kfz-meister.


    grüße
    david

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