280mm-288mm-312mm Bremsanlage Unterschiede

  • Moin,


    also ich fahre bei meinem Golf die Plusachse mit Mark20 ABS und der 312er Bremse mit ATE57 Sattel. Felgen fahre ich 7,5x16 ET 35 auf der VA und ich habe noch ca. 3mm zur Felge. Man muss also gucken wo man die Klebgewichte zum Felgen auswuchten ranklebt. ;) Die Hülsen für die Sattelhalter sind 24mm in Durchmesser, 5,9mm stark und haben eine 12er Bohrung. Ich hab mir einfach welche vom Kumpel drehen lassen.


    Ich habe den ATE 57 Sattel genommen, da man 1. einen größeren Kolbendurchmesser hat und 2. die normalen Bremsschläuche mit den M10x1 Innengewinde passen. Und die Sättel bekommt man einfach mal hinterher geschmissen. Ich hab für meine 35 Euro bezahlt.


    Auf der HA fahre ich dann passend dazu die 256x22er.



    @ghostrider...


    Du willst echt ne 9x16 ET 30 auf der VA in Verbindung mit der Plusachse fahren!? Das wird aber ganz schön fett vorne.

  • ich weiß, ist in etwa wie 9x16 ET15 auf golf 2 achsen
    aber ich rechne damit, dass ich 5er oder 10er platten unterlegen muss


    im schlimmsten fall gibts vorne dann nur 7,5 oder 8 x16 wird man sehn



    noch einmal


    ich benötige ja dann:


    -S3/TT Scheiben
    -S3/TT klötze
    -S3/TT Sattelhalter
    -ATE 57


    das wärs ja dann

  • Hallo Leute!
    Also ein wenig wunderlich finde ich diese Diskussion hier schon.


    Habt Ihr Euch eigentlich mal gefragt, warum Bremsen in Serie vielleicht so gebaut werden wie sie dann gebaut werden und nicht anders? Da Ingenieure Bremsanlagen konzipieren und nicht irgendwelche Schrauber, könnte man ja vielleicht einmal auch selbst auf die Idee kommen und überlegen, dass da überall in der Auswahl der Komponenten ein Sinn drin steckt und nicht einfach irgendwie irgendwas ohne Sinn und Verstand zusammen gebaut wird wie das hier anscheinend der Fall ist. Sorry wenn ich das mal sage aber die sinnlose Erzählerei oben ist ja nicht mehr auszuhalten ...


    Zuerst einmal:
    Die 288er VR6-Bremse hat mit Girling-54-Sätteln mal gar überhaupt nichts zu tun. Diese passen weder zusammen noch sind die geometrisch gleich. Eine Bremsanlage mit Girling-54er Sattel, wie er mit 280er Scheiben im G60 verbaut wurde, ist daran zu erkennen, dass der Belaghalter auch vorne um den Sattel herumgreift und so einen geschlossenen Ring bildet. Dieses Prinzip fand bis zum MJ 96 Anwendung vom G60 bis zum G3-Plusfahrwerk, wurde dann aber durch ein gleich aussehendes im Detail aber weiterentwickeltes Kontrukt von Lucas ersetzt.


    Die 288er Bremse hat einen ATE-54-Sattel, der sich in allen Belangen grundlegend sowohl vom Girling-54 als auch vom Lucas-54 unterscheidet. Der Belaghalter ist vorne offen, das heißt, er greift nur von hinten um den Sattel herum. Weiterhin ist der Bremsschlaucht mit einer Hohlschraube im Sattel verschraubt und nicht mit der allgemeinen Konusdichtung, wie bei den alten Sätteln. Naja, über Sinn und Unsinn dieser Sache kann man nun streiten. Fakt ist, dass die Hohlschraube deutlich einfacher wartbar ist. Übergegnaddelte Muttern gibts damit nicht mehr und einfacher dicht zu bekommen ist sie auch, klassischster Hydraulikbau eben ...


    Man wird niemals einen Girling- oder Lucas-Sattel auf eine ATE-Bremse schrauben können und anders herum. Dies erstmal zur mechanischen Beschreibung.


    Dann sind die Vergleiche der Kolbendurchmesser und deren Bewertung, die hier gelaufen sind gelinde gesagt äußerst wunderlich. Zur Konstruktion von Bremsanlagen gehört mehr als das Herumprobieren, was für Sättel mit was für Teilen zusammen passen. Die Anzahl an Kolben hat erst einmal rein gar überhaupt nichts mit der Wirkung der Bremsanlage zu tun. Dazu gehören nämlich sämtliche Parameter wie die Belagfläche, der resultierende Gesamtkolbendurchmesser, der wirksame mittlere Reibradius (korrelliert zum Scheibenaußen- und -innendurchmesser) und damit das resultierende Bremsmoment, der Kolbendurchmesser im HBZ und natürlich auch Faktoren wie Bremskraftverteilung vorne/hinten und das ABS selbst.


    Eine 312er beißt alleine schon aus der Tatsache heraus deutlich mehr als eine 280 Girling-60, weil der Scheibenradius satte 32 mm mehr misst und sich bei gleicher Betätigungskraft durch den Kolben schon alleine daraus ein überdurchschnittlich größeres Bremsmoment ergibt. Die Belagflächen sind bei der 288er/312er deutlich größer als die bei der Audi-Girling-60, womit sich deren größter Vorteil, nämlich eine große konstante Belagpressung, ziemlich zunichte macht. Da könnte die Girling 60 noch so viele Kolben haben, das brächte ihr keinen Vorteil. Ziemlich hirnrissig beinahe, aus der Anzahl der Kolben alleine irgend eine Wirkung herausdichten zu wollen. Mannomann :no: ...


    Die Girling-60 hat der Girling-54 gegenüber den Vorteil, dass der 6 mm größere Kolbengesamtdurchmesser (es sind 2 30er Kolben) bei gleichem hydraulischen Druck mehr Kraft erzeugt und der Sattel mechanisch stabiler ist. Dies ist nun aber Fluch und Segen zugleich. Denn: das höhere Volumen bewirkt definitiv einen höheren Pedalweg als bei der 54er und die Bremskraftverteilung wird sich nach vorne verschieben, was nicht "schädlich" aber sicher im Sinne der gesamt erzielbaren Abbremsung nicht sinnvoll ist. Gegen die sehr massiven ATE-54 gehen beide Sättel ziemlich über den Jordan. Der Hauptvorteil der ATE-Sättel ist ein deutlich geringeres Lüftspiel an den Scheiben. Die Schwellwege werden damit deutlich geringer und die Bremsen sprechen deutlich leichter an. Die Optimierung an der Dichtung im Inneren verbessert das Reibverhalten und erleichtert Kolbenbewegungen ebenfalls. Aus diesen allen Gründen kommt kein hirndenkender Mensch auf die Idee, eine ATE-54 durch eine Girling-60 zu ersetzen, was eh wegen der Belaghalter gar nicht geht.


    Und es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt, warum neben der Girling-60 auch der ATE-57-Sattel nicht ideal ist.


    Alle Golf-Fahrzeuge bis zum Dreier, die ein ABS haben, haben entweder ein Mark2, ein Mark3, ein Mark4 oder ein Mark20 von Conti-Teves-ITT. Und sämtliche diese ABS-Systeme sind in deren Regelstrategien auf einen Kolbendurchmesser von 54 mm abgestimmt. Alle und ausnahmslos. Eine Veränderung des Kolbendurchmessers verändert das Volumen, welches der Sattel benötigt, um den Kolben einen bestimmten Weg x zu verfahren bzw. "unter Dampf" eine bestimmte Kraft x zu verändern. Dies ist aber penibelst auf das ABS angepasst und eine Veränderung bedeutet damit zwangsweise eine Verschlechterung der Regelqualitäten.


    Warum sind im Audi nun eventuell andere Sättel? Ganz einfach, weil es dort neben anderen Faktoren ganz einfach niemals ein ABS von Conti gab. Audi hat traditionell ABS-Systeme von Bosch (vom A3 mal abgesehen aber um den geht es bei ATE-57 und Girling-60 nicht!) und die sind deutlich anders gebaut und abgestimmt. Es gibt neuerdings auch Mark60/70/80 von Conti, die auf andere Kolbendurchmesser abgestimmt sind als 54er. Man könnte sogar ein Mark20 auf 60er Kolben abstimmen, nur macht dies niemand und damit scheidet die Lösung defintiv aus. Im Prototypenbau hab ich das alles schon gesehen.


    Ob man nun einen Verschlechterung der ABS-Regelqualitäten merkt oder nicht ist auch wieder von Fall zu Fall verschieden. Die meißten merken ja nicht einmal, dass es Unterschiede zwischen ATE-54 und Girling-54 gibt ...


    Ich würde niemals einen ABS-gebremsten Golf II/III auf einen anderen Kolbendurchmesser umrüsten, das wird im ABS immer Bullshit. Bevor jetzt alle aufschreien: das funktioniert natürlich nur ist es sicher nicht ideal.


    Weiterhin:
    Theoretisch könnte weder eine Girling-60 noch eine ATE-57 einfach so ohne Nachweis in Form eines Gutachtens oder ähnliches von einem TÜV-Ingenieur eintragen werden. Beide verschieben die Bremskraftverteilung nach vorne, was zwar nicht ideal im Sinne maximal erreichbarer Abremsungen aber auch nicht dramatisch ist weil das großen Serienanlagen vorne auch schon passiert. Nur wurde dies niemals richtig gutachterlich geprüft! Es gibt weder im Golf II noch im Golf III eine Serienbremsanlage, die der Girling-60 oder der ATE-57 entspricht und damit müsste man theoretisch alle Nachweise nach ECE erbringen. Ich weiß, dass auch das hier niemand hören will weil hier sowieso alle durcheinander bauen wie sie wollen. Theoretisch wäre eine S3-Bremse auch nicht einfach machbar, weil es sie in Verbindung mit der 226er an der HA niemals in Serie gegeben hat. Alle 312er-PQ-34-Derivate im Konzern hatten entweder Vierradantrieb dann mit 256er hinten oder sie hießen TT 180PS mit Frontantrieb und hatten dann die 232x9, die aber zu unserer 226er hinten anders ist. Ergo ist nichts wirklich geprüft ... Und darauf kommt es auch häufig an!


    Es hat schon alles seinen Sinn, dass 54er Sättel verwendet werden und nicht 57er oder 60er, die ja alle verfügbar sind. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen als sich für toll zu halten, weil man auf Teufel komm raus nur nicht das bauen will, was sich Ingenieure mal für die Serie überlegt haben ...


    Nehmt die ATE-54-Sättel und keine anderen. Alles andere ist nicht kennzeichnend für guten Bremsenbau sondern nur Ausdruck von Unkenntnis und Dummheit und mangelnden finanziellen Mitteln. Darum geht es aber in der Technik nicht ... Funktionieren tut alles irgendwie, aber ideal ist was anderes ...


    In diesem Sinne,
    Matse

  • Hallo Leute!
    Hatte eben noch folgendes Resultat vergessen:
    Bei ABS verschlechtert alles andere als 54er Kolbendurchmesser die Regelqualitäten.


    Ohne ABS werden bei größeren Sätteln Pedalwege länger bei gleichzeitig sinkenden Pedalkräften, die Bremskraftverteilung verschiebt sich weiter nach vorne was der erzielbaren maximalen Gesamtabbremsung des Fahrzeuges nicht zuträglich ist. Ich meine was habe ich von einer vorzeitig blockierenden VA, wenn ich hinten noch 30% mehr Bremskraft fahrstabil übertragen könnte ...


    Alles nicht ideal.


    Idealst ist eine ATE-54 mit 312er Sätteln und Mark20-ABS mit EBV. Die Sättel passen perfekt zur Regelstrategie des ABS und die HA wird von der EBV immer ideal an der Kraftschlussgrenze relativ unabhängig von der real verbauten hinteren Bremsanlage verzögert.


    DAS ist dann ideal und lässt sich ideal jedem TÜV-Ingenieur verklickern. Die letzten Mark20-Golf-II, die ich gebaut habe, bremsen alle mit Plus-Fahrwerk und 312er herrlich. Ich kann auch die EBC-Scheiben in Verbindung mit EBC Green Stuff nur empfehlen. Ist alles typgeprüft und fuktioniert gut! Wenn ihr eine gute Bremse im Golf II haben wollt, rüstet auf Plusfahrwerk mit Mark20-ABS und 288er oder 312er ATE-54 um! Besser geht es nicht.


    Übrigens:
    Die G-IV-R32-Bremse ist solch ein Sonderfall, die beim Plusfahrwerk wegen 5x100 möglich wäre aber wo eben das ABS auf die anderen Kolbendurchmesser der R32-Dppelkolbensättel (2 x 42 mm !!!) adaptiert ist! An einem normalen Mark-20 regelt dies nicht wirklich gut ...


    Lg,
    Matse

  • klinkt für mich echt logisch


    das mit der s2 und s3 darum brauch man sich ja nicht streiten, das ist eh klar (M = r x F)



    doch der ATE 57 wurde doch in verbindung mit den 288er scheiben im Passat 3b verbaut, der wiederum das Mark 20 hatte oder irre ich mich da ?(
    im 3er VR und im Passat 3a waren es die ATE 54


    nur die scheiben wären dann größer, aber die Mark 20 ABS einheit, wenn man sie in den golf 2 verplazt ist aus dem Passat 3a


    http://www.motor-talk.de/forum…0-mit-276mm-t1680489.html



    na dann würde ich aber echt die ATE 54 vorziehen, da es das system so original gab , abgesehn von den scheiben
    an den bremsen würde ich echt nicht rumexperimentieren :thumbdown:

  • Hab mir jetzt nicht alles von der langen Geschichte durchgelesen, aber ich hab mich nicht ohne Grund für die 312er mit ATE57 entschieden und die 256x22mm hinten...


    Nur vorne ne 312er zu verbauen und hinten original zu lassen macht für mich keinen Sinn, da sonst das Bremsverhältnis zwischen vorne und hinten nicht mehr stimmt.. Außerderdem war 312x25 und 256x22 eine in Serie verbaute Komination (Golf IV GTI Jubi, Leon Cupra R, Skoda Octavia RS). Kann also nicht sooo falsch sein.


    Wie auch immer, soll jeder machen wie er denkt... ;) Und außerdem muss bei uns Schraubern ja auch ein bisschen Probieren und Experimentieren dabei sein, sonst würde hier keiner nen 1.8T oder VR6 in nem Golf II fahren. ;)

  • Die ersten Audi TT gabs es mit Mark20, 312er Scheibe vorne und 232er Scheibe hinten.
    Das ABS Steuergerät welches im Audi verbaut wurde, wurde so auch in allen möglichen Modellen von VW verbaut. Zum Beispiel Beetle, Golf 3, Polo 6N usw.
    Und dort in den unterschiedlichsten Kombinationen. Mal mit 232x9 Bremsscheibe hinten oder auch mit 226x10.
    Vorne gab es das mit 256er Scheibe und mit 280er Scheibe.
    Im Polo teilweise sogar mit 239er Scheibe vorne und Trommelbremse hinten.

  • Also darf man den Kolbendurchmesser (F=pxA) nicht ändern, den Scheibendurchmesser aber? Ne größere Scheibe erzeugt ein größeres Bremsmoment was wiederum einen geringeren Bremsdruck benötigt, das merkt das ABS doch nicht welche Scheibe verbaut ist. Dementsprechend wäre die Regelqualität bei ner größeren Scheibe doch auch schlechter?



    Nochmal Matse
    Wer hat eigentlich von dem Mischen einer Girling- und ATE-Bremse gesprochen? Die erwähnten 57er Sättel von Audi A4 und A6 sind ebenfalls ATEs. Noch eine kleine Korrektur: die Girling 60 haben nicht zwei 30er Kolben sondern einen kleineren Vorlaufkolben und einen größeren Nachlaufkolben. Die genauen Maße hab ich nicht, aber es sind auf jeden Fall keine gleich großen Kolben!

  • Zitat

    die Girling 60 haben nicht zwei 30er Kolben sondern einen kleineren Vorlaufkolben und einen größeren Nachlaufkolben. Die genauen Maße hab ich nicht, aber es sind auf jeden Fall keine gleich großen Kolben!


    40/45mm sind es wohl.


    Ich finde bisher die Lösung von Koni am elegantesten, ich werde meine Hinterachse auch auf größere Scheiben umrüsten und zwar auf die 279x10,5er Scheiben von Pink. Vorne dann wie gesagt die ATE 57 mit S3-Sattelhalter und 312x25er S3-Scheiben, dazu einen 23,81er HBZ vom Sharan VR6 und das Ganze dann ohne ABS. Eine preiswertere Bremse gibt es einfach nicht, dachte vorher an eine Vandit-Performance, aber die sind einfach zu teuer. Ganz klar ist mir immer noch nicht welche Bremsbeläge ich für die 312x25er Scheiben brauche, Verschleissanzeige brauche ich nicht, demnach könnte ich ja auch welche vom Corrado VR6 mit der 288er Bremse nehmen, oder?!


    EDIT: Hier nochmal ein netter Link, allerdings für Audi 100/200:
    http://mtsonline.mt.funpic.de/bremse.html

    Es gibt nichts feigeres, als sich am Auto eines Mannes zu rächen. Der Wagen eines anderen Mannes hat Tabu zu sein, das verstößt gegen die Regeln - Vincent Vega / Pulp Fiction

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  • 40/45mm sind es wohl.


    Ich finde bisher die Lösung von Koni am elegantesten, ich werde meine Hinterachse auch auf größere Scheiben umrüsten und zwar auf die 279x10,5er Scheiben von Pink. Vorne dann wie gesagt die ATE 57 mit S3-Sattelhalter und 312x25er S3-Scheiben, dazu einen 23,81er HBZ vom Sharan VR6 und das Ganze dann ohne ABS. Eine preiswertere Bremse gibt es einfach nicht, dachte vorher an eine Vandit-Performance, aber die sind einfach zu teuer. Ganz klar ist mir immer noch nicht welche Bremsbeläge ich für die 312x25er Scheiben brauche, Verschleissanzeige brauche ich nicht, demnach könnte ich ja auch welche vom Corrado VR6 mit der 288er Bremse nehmen, oder?!


    Moin,


    da der Kolben bei den 57mm Sätteln über die Scheibe hinaus steht, sollte man dann auch Beläge von einem Fahrzeug verwenden, welches die 57mm Sättel hat, da die Kontur der Trägerplatte ggf. abweicht. Also z. B. vom Audi A6 - Die Belagverschleißanzeige kann abgeknipst werden, habe ich bei meinen Girling 60 Belägen auch so gemacht.


    Zu Matze,


    beim ABS stimmt das nicht so ganz, es gibt auch Golf 2 Modelle mit dem alten ABS und 48mm Sätteln + Trommeln hinten = gleiches Steuergerät / gleiches elektro-hydaulisches Aggregt. Das wurde dann auch beim G60 verwendet. Bei meinem G2 Syncro Bj. 88 war sogar bei der VWII Bremse ein 22,2mm ABS Gerät verbaut.


    Zudem ist die effektive Kraft bei gleichem Druck bei der Girling 60 Anlage aufgrund der größeren Kolbenfläche auch höher, als bei der 288er. 312 + 57mm und 276 + 40/45mm sind quasi gleich stark, ca. 3% Differenz zugunsten der 312er, die noch den Vorteil der höheren Wärmespeicherfähigkeit hat.


    Ansonsten siehts Du es wie ich, jedoch sind hier viele lernresitente Leute unterwegs, die nichts dazu lernen können oder wollen. Von daher ist Dein Einsatz hier reine Zeitverschwendung. Vor fast 3 Jahren habe ich es versucht, den Leuten hier zu erklären, das man mit einer vernünftigen Abstimmung / gleich große Scheiben vorn und hinten, die besten Bremsresultate / kürzeste Bremswege realisiert. Außer üblen Verleumdungen, Beschimpfungen, Formelvergewaltigungen und totaler Verweigerung der Erfahrungsberichte von div. VW-Fahrern, die auf meine größeren HA-Systeme umgerüstet haben und meine Ausführungen bestätigten, kam nichts.


    Mein A6-4B Avant Quattro hat mir auch noch weitere Beweise erbracht:


    Serie: 312x25mm - Kolben Ø 57mm + 255x10mm - Kolben Ø 38mm = 9,41 m/qs
    1. Modifizierung: 312x25mm - Kolben Ø 57mm + 302x12mm - Kolben Ø 38mm = 10,34 m/qs (rechnerisch ermittelter Wert: 10,33 m/qs)
    Rechnerische Steigerung: 312x25mm - Kolben Ø 57mm + 302x12mm - Kolben Ø 41mm = 10,87 m/qs
    2. Modifizierung: 321x30mm - Doppelkolben Ø 43mm + 302x12mm - Kolben Ø 38mm = Rechnerisch 11,6 - Der Praxistest erfolgt im Laufe der kommenden Woche
    3. Modifizierung (Umrüstung 22./23. KW): 321x30mm - Doppelkolben Ø 43mm + 330x12mm - Kolben Ø 43mm = Rechnerisch
    12,82 - Der Praxistest erfolgt im Laufe des Jahres vor dem Herbst


    MfG


    Wolfgang

  • Pink: siehst du es wie Matse, dass man eher die 54er Sättel mit 312er Scheibe fahren sollte oder die 57er?


    Matzes ABS-Theorie teile ich nicht, es ist dem ABS egal, mit welchen Komponenten das Rad zum blockieren / stehen gebracht wird, hier gibt es nur zwei Regelgrößen:


    0: Rad dreht - keine Aktion
    1: Rad steht - Druckreduzierung über elektro-hydraulische Ventile mit elektronischer Ansteuerung bis sich das Rad wieder dreht


    Letztendlich müssen jedoch die hydraulischen Komponenten zusammen harmomieren, ebenso ist die Abstimmung der ganzen Anlage (VA + HA) sehr wichtig. Nur vorn groß und hinten kleine Serie ist kontraproduktiv.


    Ab der Kolbenkombination 54/38mm sollte man min. einen 23,81mm THZ in Verbinung mit einem 9" BKV kombinieren. Bei 57mm Kolben Ø ist der 23,81mm THZ Pflicht, teilweise werden diese 57mm Sättel sogar schon mit 25,4mm THZ´s kombiniert, siehe Audi A6-4B.


    Zur 312x25mm Scheibe, die Kolbengröße resultiert aus der verwendeten HA-Anlage!


    Möglich wäre:


    312x25mm - Kolben Ø 57mm + 256x22mm - Kolben Ø 41mm


    312x25mm - Kolben Ø 54mm + 256x22mm - Kolben Ø 38mm


    312x25mm - Kolben Ø 57mm + 279x11mm / 279x22mm - Kolben Ø 38mm



    Über eine Referenz wäre auch folgende Kombination möglich:


    312x25mm - Kolben Ø 57mm + 295x22mm - Kolben Ø 38mm


    Habe gerade einen Kunden, der hat im G3 die 334x30mm R32 Anlage + Porsche Cayenne 6-Kolbensättel + originale HA 226x10mm. Er ist mit dieser Kombinaton sehr unzufrieden, kein Wunder bei der hohen Ausfederung durch die extrem große Ungleichverteilung der Bremsmomente, die HA kann praktisch keine Bremskraft mehr auf die Straße übertragen. Er hat sich jetzt für eine 310x22mm Sonderscheibe, die ich Ihm fertige, entschieden. 334x30mm VA-Scheiben + 42mm Doppelkolbensättel wären mit Referenz auch kombinierbar mit 328x22mm HA-Scheiben, die würden bei Ihm aufgrund des Felgen Ø nicht passen.


    MfG


    Wolfgang

  • und schon wieder ist ein beitrag auf mysteriöse art und weise verschwunden :no:



    wieder neu:


    Pink


    welchen sattel würdest du nun verbauen?


    54er oder 57er


    mit dem mark 20 ABS, 10" BKV und 23,81er HBZ (aus dem passat)


    wollte auch die hinterachse aufrüsten, das kann aber noch bis zum winter dauern, möchte jetzt erst wieder fahren ;)



    kann man den HBZ eig auch aufrüsten???

  • Weiss Jemand ob die 2teiligen BBS in 6,5Jx16 ET45 noch bei der S3-bremse passen, natürlich mit Spurverbreiterungen?

    Es gibt nichts feigeres, als sich am Auto eines Mannes zu rächen. Der Wagen eines anderen Mannes hat Tabu zu sein, das verstößt gegen die Regeln - Vincent Vega / Pulp Fiction


  • Moin,


    wenn die max. Bremskraft gewünscht wird: 57mm.


    Jedoch nicht wundern, wenn der Wagen in Verbinung mit der 226mm HA Anlage vorn stärker eintaucht - den Effekt habe ich schon mehrfach beschrieben. Die Gesamtbremsleistung sinkt durch so eine Ungleichverteilung, da die VA-Last den Blockierdruck der Bremse vorgibt. Die größere VA-Anlage erzeugt die gleiche Kraft bei geringerem System- / Bremsdruck - somit ist auch hinten weniger Bremsdruck als mit der Serienabstimmung vorhanden - ergo sinkt die HA-Bremsleistung.


    Den HBZ = THZ kann man gegen einen größeren austauschen.


    23,81mm ist im G2 mit 9" BKV ausreichend bis zur Girling 60 Doppelkolbenanlage.


    MfG


    Wolfgang

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