Das ist Deutschland

  • Zitat

    Original von zpeedy
    ok, aber in dem fall das man mit studium ja wesentlich mehr verdient sind die 10k wohl relativ gut zu zahlen.


    das stimmt so auch nicht immer. ich kenne leute, die mit 2.500€/Monat anfangen nach einem Studium. Ist übrigens keine Seltenheit. Wenn Du dann mit 10.000€ Schulden ins Berufsleben gehst, dauerts ne ganze Weile bis man die abgerackert hat. Hinzu kommt noch, dass du in den 5 Jahren Studium kein Einkommen hast wie der "normale" Arbeiter.


    Studiengebühren haben in meinen Augen ein Problem. Sie werden nicht von den Hochschulen selbst eingefordert sondern vom Land. Somit bleibt nur ein kleiner Teil der Kohle für die Ausbildung, der andere Teil für Verwaltung, Personal und weiss der Geier was.
    Was mich noch stört ist der Abschreckungseffekt wenn man vor der Entscheidung steht ne Ausbildung zu machen oder ein Studium anzufangen. Bezahle ich nun Geld oder verdiene ich lieber jetzt gleich. Man muss immer noch mitdenken, dass ein Studium kein Eierschaukeln ist, und dass es keine Garantie gibt das auch alles zu meistern.
    Der VDI hat sich schon groß beschwert, dass wir in Deutschland einen großen Mangel an Ingenieuren haben... Besser wirds so sicher nicht.

  • 100% Zustimmung, TurboLuke :wink


    Welche Vorteile bringt einem das Studieren denn noch? Längerfristig sicherlich bessere Chancen am Arbeitsmarkt, natürlich.


    Aber bis man das rausgeholt hat, was jemand, der ne Ausbildung gemacht hat, ab dem 16. Lebensjahr verdient hat, dauerts RICHTIG lange. Wo manche schon anfangen, ein Haus zu bauen, hat ein Hochschulabgänger gerade seinen Berufseinstieg hinter sich, wenn er denn tatsächlich unmittelbar eine Anstellung findet.


    Und dass die Studienzeit nicht mit in die Rentenberechnung einfließt, ist noch ne ganz andere Sache.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Beme ()

  • Zitat

    Studiengebühren haben in meinen Augen ein Problem. Sie werden nicht von den Hochschulen selbst eingefordert sondern vom Land. Somit bleibt nur ein kleiner Teil der Kohle für die Ausbildung, der andere Teil für Verwaltung, Personal und weiss der Geier was.


    ...das ist sicher ein Problem, wenn die Gebühr DIREKT der Qualität der Ausbildung zu Gute kommen würde, wäre das sicher besser.


    Zitat

    Was mich noch stört ist der Abschreckungseffekt wenn man vor der Entscheidung steht ne Ausbildung zu machen oder ein Studium anzufangen. Bezahle ich nun Geld oder verdiene ich lieber jetzt gleich.


    Das ist ein Punkt über den man streiten kann. Meine Professoren waren durchweg der Meinung, dass Studiengebühren abschrecken SOLLEN, damit eben nur diejenigen studieren, die es wirklich wollen, alle, denen evtl. gerade nichts Besseres einfällt als "mal eben" ein Studium anzufangen, würden es dann lassen. Die geringere Anzahl an Studenten würde demnach eine bessere Betreuung der Einzelnen bedeuten und somit auch die Qualität des Studiums steigern.


    In meinem Jahrgang waren wir übrigens gerade mal 16 Leute, davon ein Großteil über ein Stipendiantenprogramm, nur eine Handvoll von uns (mich eingeschlossen) bezahlten ihr Studium komplett selber. Für mich ein Indiz dafür, dass vielfach die Bereitschaft einfach nicht da ist, geld für die eigene Ausbildung auszugeben. Diese Meinung wurde mir in diversen Gesprächen bestätigt. Die meisten Interessenten an dem Studiengang verloren schlagartig das Interesse als sie hörten, dass es Geld kostet...

  • Zitat

    Original von turboman


    Das ist ein Punkt über den man streiten kann. Meine Professoren waren durchweg der Meinung, dass Studiengebühren abschrecken SOLLEN, damit eben nur diejenigen studieren, die es wirklich wollen, alle, denen evtl. gerade nichts Besseres einfällt als "mal eben" ein Studium anzufangen, würden es dann lassen. Die geringere Anzahl an Studenten würde demnach eine bessere Betreuung der Einzelnen bedeuten und somit auch die Qualität des Studiums steigern.


    Muss man etwas differenzierter betrachten. Du hast sicher Recht mit dem was du da schreibst aber wenn man die sozialen Hintergründe mit betrachtet sieht die Sache wieder anders aus.
    Wenn ich aus ärmlichen Verhältnissen komme, dann hab ich niemenden der mich in miesen finanziellen Zeiten (die kommen immer im Laufe eines Studiums) unterstützen könnte. Da überleg ich mir die Entscheidung dreimal. Jemand, der finanziell starke Rückendeckung hat wird sich sicher weniger Gedanken machen. Es gehört mit Studiengebüren also auch "Mut" jetzt dazu. Bedeutet, dass die Soziale Herkunft in Zukunft noch mehr eine Rolle spielen wird.


    Ich sage nicht, dass ich es nicht begrüße, dass die Dauerstudenten endlich mal Richtung arbeitsmarkt gezwungen werden. Absolut richtig. Die Leute sollen auch gefordert werden!

  • Zitat

    Das ist ja wohl die Frechheit.
    Arme leute sollen also bitte nicht studieren?


    Frank, deine Kaltschnäutzigkeit kotzt mich dermaßen an.


    Es ist doch nicht meine Kaltschnäutzigkeit, es ist der aktuelle Gesellschaftsstand. Ich habe damit, außer das ich es hier in Bild und Schrift wiedergeben, nichts zu tun
    Und natürlich können auch arme Leute studieren, warum nicht?
    Wenn Sie es sich leisten können, ist es doch kein Thema.
    Oder fängst du jetzt auch Ferraris kostenlos zu verteilen, weil es ja eine Frecheit ist, daß nicht jeder einen hat?
    Wer was haben will, muß was dafür tun. Punkt. Wer viel haben will, muß viel tun. Ist doch ganz einfach.


    Und angesichts der Tatsache, daß jeder Kindergartenplatz bezahlt will, also die Betreuung eines kleinen Kindes, damit die Eltern arbeiten können, sind ja Studien-Gebühren ja mal sowas von richtig und angebracht.


    Zitat

    dem Studiengang verloren schlagartig das Interesse als sie hörten, dass es Geld kostet...


    Genau so sieht es aus. Es ist doch viel cooler ein Student zu sein, also ein Arbeiter in Industrie/Handwerk. Leben ist halt einfach besser.
    Und mit den Gebühren wird da endlich ein Riegel vorgeschoben.
    Die, die studieren wollen und können (was zb bei mir nicht so ist, weil ich zu doof dazu bin) lassen sich von Gebühren nicht abschrecken. Wer verstanden hat, daß ohne Abi (mindestens) und Studium (sehr empfehlenswert) kein Glücklich sein im Job mehr vorkommt, der quält sich auch durch das Studium...

  • Zitat

    Wenn ich aus ärmlichen Verhältnissen komme, dann hab ich niemenden der mich in miesen finanziellen Zeiten (die kommen immer im Laufe eines Studiums) unterstützen könnte.


    Das sehe ich insofern unkritisch, als hierzulande auch alle Möglichkeiten offenstehen, auf dem 2. Bildungsweg etwas zu machen. Ich habe nach dem Abi auch ganz normal eine Lehre gemacht (mit der Feile am Schraubstock gestanden... :wink) und alles Weitere nebenbei, 4 Jahre Technikerschule und danach 2 Jahre ein MBA-Studium. Nebenbei noch den REFA-Schein. Ich kenne genug Leute, die ihre Prioritäten einfach anders gesetzt haben. Ich habe da einen Haufen Geld und viel Freizeit geopfert. Die Möglichkeiten hat prinzipiell jeder, ob er sie nutzt muss jeder für sich individuell selber entscheiden. Sprüche wie "Am Wochenende habe ich was Besseres vor als zu lernen" oder "Mit dem Geld fange ich lieber was Anderes an" kenne ich zur Genüge. Ist ja auch OK, bloss wer den Weg so geht darf sich später nicht beklagen.


    Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass eine gute Ausbildung in Zukunft gewaltig an Bedeutung gewinnen wird...

  • gibt ja auch die möglichkeit des verbund oder betriebsstudiums... für die leute die das durchmachen hut ab geht viel zeit bei drauf. allerdings haben die leute insofern ne absicherung durch die ausbildung die sie abschließen oder haben und durch den betrieb der dahinter steckt... bei uns isses so das man dann nach 5 jahren ingeneur, ausbildung und nen festen gut bezahlten arbeitsplatz hat. allerdings sind die plätze für sowas rar gesät.


    zum thema kuchen. finde der kuchen ist mehr als groß genug nur leider sehr ungerecht verteilt. überlegt mal unsere eltern hatten nichtmal farbfernsehen und jetzt hat fast jeder 9 jährige nen tv, handy und pc. dazu bekommt er sämtliche teueren hobbys bezahlt. naja und im gegenzug find ich schade da die notwendingsten dinge fürs überleben ziemlich billig sind das einige die fleißig und viel arbeiten sich trotzdem nix nebenbei leisten können.glaub wir hier können uns eh am wenigsten beklagen soviel geld wie in den meisten autos steckt


    naja das wars erstmal
    frohe weihnachten
    tobi


  • Leider bittere realität :(


    Anscheinend wissen viele garnicht was man hier so als Stundenlohn bekommt...


    Und man muss froh sein überhaupt was zu haben, ausbeuten hin ausbeuten her. Für jeden der arbeitet warten 3 andere die für 50 cent weniger arbeiten.


    Gruß Seppel

  • Zitat

    Original von FRank-GTI
    Es ist doch viel cooler ein Student zu sein, also ein Arbeiter in Industrie/Handwerk. Leben ist halt einfach besser.


    Denk da mal drüber nach. Warum ist das Leben dann unbedingt besser? Man übernimmt (hoffentlich) einen ordentlichen Batzen Verantwortung, z.B. als Bauingenieur. Ob man es da so einfach hat?


    Und zum Thema Studiengebühren... An meiner Uni fließt z.B. das erste Geld komplett (der Teil, den die Uni bekommt, von 500 € sind das in etwa 375 € pro Student) in die Bibliothek. Klingt ganz gut. Ist es aber nicht. Denn damit soll finanziert werden, dass die Bibliothek durchgehend geöffnet hat. So ein Schwachsinn. Die hat so schon von 8-22 Uhr geöffnet...
    Und vor allem: Warum plötzlich die Studiengebühren? Erst wurde jahrelang darum gekämpft, Langzeitstudenten zahlen zu lassen. Kaum wurde das endlich (glücklicherweise, das habe ich sehr beführwortet!) durchgesetzt, kommt auf einmal die Regelung für alle. Dabei gehen die Langzeitstudenten wieder lachend hervor, die zahlen dann statt 650 € "nur" noch 500 €... Vater Koch war immer vehement gegen Studiengebühren, Sohnemann Roland Koch führt diese ein. Irgendwas läuft doch da schief. An der bescheidenen Parkplatzsituation, Raummangel und Professorenmangel wird sich so schnell auch garantiert rein gar nichts ändern. So schaut es leider aus.


    Ich glaube auch, manche träumen ein bisschen viel von Akademikerlöhnen. Die sind anfangs sicherlich nicht so hoch wie weithin angenommen. Vielleicht wenn man studienbegleitend in einer Firma gearbeitet hat und dann da quereinsteigen kann, wenn man sich einen Namen gemacht hat. Und freilich sind die Aufstiegschancen größer. Aber bis man wirklich mal richtig mehr Geld verdient ist man auf jeden Fall schon ein paar Jährchen älter.


    Zitat

    Was sind 8000€ Schulden wenn der Abschluss und damit die Aussichten auf ein gutes Einkommen gegeben sind?


    Siehe oben, 8000 € ist schon mal was. Ich persönlich muss mich auch quasi allein durchboxen, kein Bafög oder ähnliches. Und als ich das Studium begonnen habe, war noch nichts von Studiengebühren zu hören. Und ich wollte nach Möglichkeit nie Schulden machen.
    Ich lebe sicherlich nicht an der Armutsgrenze, dafür arbeite ich aber auch verhältnismäßig viel, worunter dann leider auch das Studientempo leidet. Wird so auf 12 statt 10 Semester hinauslaufen.



    Zum Thema 4-5 €-Jobber: Ich find es löblich, dass diese Leute trotzdem arbeiten gehen! Respekt! Aber eine Schande finde ich es, dass man in Deutschland sagen kann: Für die 100 € mehr gehe ich nicht arbeiten. Dann lieber schön von Stütze leben. Aber natürlich gibts auch da wieder solche und solche. Manche wollen einfach nicht arbeiten (Stütze komplett streichen, meine Meinung), manche können nicht mehr arbeiten (finden keinen Job, zu krank, etc.), und manche sind sich zu fein für angebotene Jobs...


    Sooo, wünsche dennoch weiterhin ein schönes Fest :-z


  • Das ist der springende Punkt, es gibt genug die sagen ich bleibe daheim. Die 3 Monate wo ich zuhause war habe ich über 1000€ Arbeitslosgeld bekommen. Ich wusste das ich in 11 Monaten einen neuen Job anfangen werde. Trotzdem bin ich zwischenzeitlich 8 Monate arbeiten gegangen, für 110€ mehr als das Arbeitslosengeld. es gab Leute die gesagt haben, super das du das machst. Aber es gab mehr als genug wo meinten das ich blöd bin. Ich sollte lieber die 11 Monate abkassieren und noch Schwarz arbeiten gehen. Auch wenn der Job sch..... war, ich bin trotzdem froh das ich das gemacht habe. Un bei meiner jetzigen Firma kam das auch gut an das ich nicht nur zuhause war.
    Ich könnte jetzt auch noch eine ewig lange Geschichte über Leute schreiben die bei Leasingsfirmen arbeiten, davon haben wir einige in der Firma. Nur soviel, von denen bekommt keiner mehr wie 9€ die Stunde. Respekt das die jeden Tag da sind und 90% fast nie krank sind weil sie Angst haben das die Leasingfirma sie da kündigt.

  • den leuten die wegen 50 euro zu wenig nicht arbeiten gehen muss was geboten werden. sei es einerseits mehr lohn oder anderseits weniger stütze. ich wäre für mehr lohn, was unter anderem durch senkung der lohnebenkosten möglich wäre. ein arbeiter der keine steuern zahlt wäre im im normalfall immer noch besser wie ein arbeitsloser für den gezahlt werden muss. nur kann man das nicht auf alle arbeiter ausweiten, das ist klar.


    Zitat

    Original von TurboLuke


    das stimmt so auch nicht immer. ich kenne leute, die mit 2.500€/Monat anfangen nach einem Studium. Ist übrigens keine Seltenheit. Wenn Du dann mit 10.000€ Schulden ins Berufsleben gehst, dauerts ne ganze Weile bis man die abgerackert hat. Hinzu kommt noch, dass du in den 5 Jahren Studium kein Einkommen hast wie der "normale" Arbeiter.


    mit 2.5k fängt auch nicht jeder nach der lehre an und für manche ist das gehalt unereichbar. 10k in 7 jahren zahlen sollte schon möglich sein.


    zudem sollte man sich auch ein wenig vor dem studium überlegen was man studiert.


    aber ihr habt mich ein wenig falsch verstanden. ich lobe studiengebühren nicht in den himmel und finds auch nicht so gut. ich finde es nur im bereich der langzeitstudierenden und bei den studienanfängern die studieren weil es ihnen langweilig ist gut.
    für solch einen großen fehler halte ich studiengebühren aber nicht das ich sie verteufeln möchte. ich überleg auch momentan noch weiter zu machen, das was mir aber neben dem job noch bleibt wäre kostenpflichtig und geht auch ins geld.

  • Zitat

    Denk da mal drüber nach. Warum ist das Leben dann unbedingt besser? Man übernimmt (hoffentlich) einen ordentlichen Batzen Verantwortung,


    Klassisches Vorbeireden. Ich meine die Studienzeit an sich. Sie ist besser als morgens um 5 aufstehen und für den Bau/Werkstatt fertig machen...


    Zitat

    ich bin trotzdem froh das ich das gemacht habe. Un bei meiner jetzigen Firma kam das auch gut an das ich nicht nur zuhause war.


    Dann bist du da in der Firma also als dauerhafter Partner eingestiegen, und nicht als Arbeiter? Wenn nein, dann machst du dir da was vor...nur mal so am Rande




    Zitat

    wäre für mehr lohn, was unter anderem durch senkung der lohnebenkosten möglich wäre.


    nette idee, und was soll deiner meinung nach gesenkt werden UND bringt einen sichtbaren erfolg? 0% Krankenversicherung, damit auch wirklich was im Geldbeutel zu sehen ist? Oder was?


    Zitat

    ein arbeiter der keine steuern zahlt wäre im im normalfall immer noch besser wie ein arbeitsloser für den gezahlt werden muss.

    Äh wie? In der Schule nicht aufgepasst? Steuern zahlen ist das A und O, sonst bricht dieser Staat und diese Gesellschaft zusammen und eine Menge übler Dinge treten dann zu Tage. Das Geld, was der Arbeitslose wieder bekommt, führt er wieder in den Kreislauf ein. Der Arbeiter, der keine Steuern bezahlt, führt mit Sicherheit nur einen minimalen Anteil wieder in den Kreislauf ein. Der Rest wird gespaart oder im Ausland versoffen.....

  • Zitat

    Original von FRank-GTI


    Klassisches Vorbeireden. Ich meine die Studienzeit an sich. Sie ist besser als morgens um 5 aufstehen und für den Bau/Werkstatt fertig machen...


    Manche machen sowas aber auch gerne. Es ist auch sicherlich ein Unterschied, ob ich von 6-15 Uhr meine Schicht abarbeite und danach Freizeit habe oder ob ich als Ingenieur rund um die Uhr erreichbar sein muss. Ich persönlich habe neben der Uni, wo sich jedes halbe Jahr der Stundenplan ändert auch noch 2 Jobs, wo ich flexible Arbeitszeiten habe, also dann arbeite, wenn mein Typ gefragt ist. Klingt erst mal toll, aber nach knapp 3,5 Jahren hätte ich auch gerne mal einen geregelten Tagesablauf, ich gehe quasi nie zur gleichen Uhrzeit ins Bett oder stehe zur gleichen Uhrzeit auf... Da gefiel mir z.B. die Zivizeit besser, von 7-15 Uhr arbeiten, danach abschalten. Kann man natürlich nicht mit Leuten von Straßenbau vergleichen, die bei dem Wetter jetzt auf ner Autobahnbrücke malochen müssen. Aber manche machen ja sogar sowas gerne. Zum Glück!
    Ganz klar bietet die Studienzeit auch Vorteile, aber es wird einem doch ein wenig der Spaß genommen mit der Zeit: die 1000 € pro Jahr zusätzlich zu den Semesterbeiträgen + Bücherkosten + hier und dort mal Sprit + Essen/Trinken in der Uni, keine Parkplätze, zu wenig Profs, zu niedrige Verdienstgrenzen...


    Wenn ich allerdings mal genau überlege... Ich klage auf höchstem Niveau :-z

  • Zitat

    ob ich von 6-15 Uhr meine Schicht abarbeite


    und das die nächsten 30 jahre lang, ohne je aussicht, daß sich etwas ändert/verbessert? ne danke ...
    was die wenigsten leute wissen, die sich nicht durch abi/studium/etc weiterbilden/qualifizieren: sie machen ihre tätigkeit, die sie beim abschließen der lehre machten, bis zu ihrem lebensende. also arbeiten, die von ausgelernten 19jährigen zu bewältigen sind. und spätestens nach 10 jahren ist auch beim trägsten das angekommen.
    und um das zu vermeiden, muß extrem viel investiert werden. aber dafür ist nicht der staat zuständig, dafür ist jeder selbst zuständig.

  • Wieviel Menschen sind sehr gut Geschuld - und müssen genau diese Arbeiten machen - weils Sie nichts besseres bekommen !?


    Es kommt auch mal ein Alter (und das geht recht schnell) - da bekommt man gesagt " Sie sind zu alt " - trotz hohe Schulischer Ausbildung !


    Dann kannst auch für 3,50 €/h die Strassen kehren - dann möchte ich genau diese Leute sehen die hier so großkotzig das Maul aufreisen !


    Immer dieser Saudumme Spruch - jeder hat es sich selbst rausgesucht !
    És kann doch nicht angehen das ein Pförtner oder eine Frisöse weniger Geld im Monat Verdient als ein Hartz 4 empfänger !


    Bei mir im Betrieb sind Pförtner über eine Schließ/Gesellschaft eingestellt die bekommen 5,5o €/h -


    Ich bin der meinung da läuft etwas Falsch - wenn jemand Vollzeit Arbeitet und seinen Lebensunterhalt von seinem Vollzeitjob nicht bestreiten kann - oder sich nichts leisten kann nur die Butter aufs Brot !

  • Jetzt muß ich mich auch mal in dieses Thema einloggen.


    Man kann diskutieren soviel man will, ändern wird das nichts.


    Es sei denn, es sind gewählte oder künftige Politiker unter uns.


    Was aber wahrscheinlich auch nichts bringen wird, wenn die Wahlbeteiligung in den nächsten Jahren nicht endlich mal steigen wird.


    Solange die Arbeitgeber sich in Sicherheit wiegen können, für jeden entlassenen Arbeiter mindestens einen Ersatz zu bekommen (der auch für weniger Geld arbeitet) wird sich nichts ändern.


    Gruß


    Jett@m@n

  • Zitat

    für jeden entlassenen Arbeiter mindestens einen Ersatz zu bekommen (der auch für weniger Geld arbeitet) wird sich nichts ändern.


    daran sind ausnahmsweise nicht die politiker schuld, sondern die bürger selber. da ließe sich also wenn es gewollt werden würde sofort etwas ändern =)

  • Zitat

    Original von FRank-GTI



    Dann bist du da in der Firma also als dauerhafter Partner eingestiegen, und nicht als Arbeiter? Wenn nein, dann machst du dir da was vor...nur mal so am Rande


    Du wilst also wissen ob ich mir was vor mache, gut das du immer alles besser weißt. Es war so, ich hatte eine mündliche zusage aber nicht schriftliches. Als dann das 2.Vorstellungsgespräch hatte (dort wurden noch mal für die 3 freien Plätze ausgesiebt) wurde nochmal nach meinem jetzigen Stand in Sachen Arbeit gefragt. Ich konnte sagen das ich bei einer Firma arbeite, dort aber jeder Zeit kündigen kann wenn ich ihre Zusage erhalte. Die Personlachefin sah sich alles an, und meinte für 1xx€ mehr sind sie arbeiten gegangen. Respekt, das machen heute 80% nicht mehr, weil man ja mit etwas Schwarz arbeiten schnell aufs gleiche kommt oder halt einfach zuhause sitzt und fürs nichtstun kassiert. Das rechnete man mir an, weil ich nicht einfach trotz mündlicher Zusage einfach daheim geblieben bin, und das war mit einer der Gründe warum ich genommen wurde. Und wenn du mir jetzt kommst mit "Das denkst du", ich weiß das es so ist, kenne nämlich den Betreibsratvorsitzenden der Firma, der mir das bestätigte.



    Wegen man muss den Arbeiter was bieten, z.b mehr Lohn. Meiner Mewinung nach sollte einfach etwas weniger an Arbeitslosengeld und zusätzlichen Stützen (wie Miete bezahlen etc.) gestrichen werden, da würden sich auch einige überlegen ob sie vielleicht doch um 6 morgens aus dem Bett krabbeln.

  • Zitat

    daran sind ausnahmsweise nicht die politiker schuld, sondern die bürger selber. da ließe sich also wenn es gewollt werden würde sofort etwas ändern


    FALSCH!
    Einem verantwortungsbewussten Familienvater wird bei der Wahl, weniger Geld oder Job los die Antwort ja schon in den Mund gelegt!


    Ein "normaler" Arbeiter wird sich im Normalfall (kein Mio.Erbe oder Lottogewinn) ein Haus oder eine Eigentumswohnung nicht schuldenfrei erwerben können.
    Und ein Kredit ist in der Heutigen Zeit die Verwandlung zu einer Marionette!


    Also: Kursänderung fast "unmöglich"


    Gruss

    Der Unterschied zwischen einem Storch ist, dass beide Beine gleich lang sind.
    Besonders der Rechte

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