Welche Auspuffanlage am G60?

  • Hatte an mein EX Golf 2 G60 mit der Hartmannanlage eine
    Leistungs steigerung von genau 4,8 KW.


    Und super knackigen sound.


    Und nach dem ich experementiert und dabei den


    Kat ,vorschalldämper raus geschmissen hatte brachte es super
    knackigen saund.Wurde danach von den grünen angehalten.
    Haben mir eine persöhnliche FON messeung angeboten , was
    natürlich 98 Db 3 punkte und glaube damals 75 mark kostete.

  • Hallo, dachte das passt hier ganz gut hin.


    Such nen "Geringes Kapital" bzw. "Low Budget" Endschalldämpfer für den Golf...... hatte da so an den vom 16V gedacht, der org. vom G60 ist so Sau teuer.
    Hat da viell jem ne idee??

  • Nabend! :)


    Kurze Frage zur Auspuffanlage... da ich an die Materialien (VA-Rohr in allen erdenklichen Durchmessern, Radian, Formen) sehr günstig bzw. für lau rankomme, wollte ich mir für meinen G60 eine Auspuffanlage mit Universalschalldämpfern (so wie die von MFT, bzw. solche wie SDI-Driver verwendet hat) ab Kat (Vor- und Endschalli) selbst bauen und ordentlichen schweissen lassen; hab keine Lust auf eine fertige Anlage wo man am Ende nicht weiss was für ein Innendurchmesser wirklich herrscht.


    Jetzt die Frage... 60, 63.5 oder sogar 65mm? 70 wird sicherlich viel zu groß sein! Ich werde dann direkt den Kat auf den entsprechenden Ausgang umschweissen sodass er keine Engstelle mehr darstellt!

  • Moin,


    was möchtest du erreichen?
    Wenn max.Leistung im Vordergrund steht, dann so gross wie möglich.
    Ich würde immer min. die Supersprint Variante nehmen. Also min. 60mm innen!
    Aber wenn ich einen bauen könnte wie ich möchte, dann 70mm als Sidepipe, wegen der Hinterachse.


    Mfg
    XL-Edition

  • Hi!


    Also zu dem Zeitpunkt wo ich die Anlage bauen würde, steht noch keine Höchstleistung als Ziel gesteckt! Momentan dümpel ich irgendwo bei 200 Pferdchen rum, aber ich will ja nicht ne Anlage bauen die dann für die nächste Ausbaustufe zu klein ist! Also realistisch werde ich wahrscheinlich nicht in mehr als 250PS investieren, das wird eh schon schwer genug die zu knacken :)
    Kann natürlich sein dass ich dann aufeinmal ein paar tausend Euro auf der Strasse finde, dann wirds mehr... also eher unwahrscheinlich :D


    Was ich auch vermeiden möchte, dass die Anlage für die aktuelle sowie die zukünftige Leistung zu groß ist, ich weiss ja nicht genau wie der G sich da verhält wenn die Abgasanlage "zu" groß wird (wenns überhaupt zu groß gibt)...

  • Dazu gibt es doch schon genug Meinungen in dem Thema.
    Ein paar meinen es ist egal bzw je größer desto besser und ich behaupte mal ein paar mehr (ich auch) meinen der Durchmesser muss zum Setup passen.
    Ich hab meine 250 PS mit dem Durchmesser erreicht den der ganz normale Supersprint MSD mit ABE hat.
    Ich weiß jetzt nicht genau welchen Durchmesser der hat, aber sicher eher 55 als max 60 mm.

  • Man kann natürlich auch zig verschiedene testen und dann gucken was am besten zu dem Motor passt. Irgendeiner wird beim Übergang von Saug auf Druck vieleicht einen sanfteren Übergang oder höheren Drehmoment in dem Bereich haben oder sowas ähnliches.
    Aber wenn es auf hohe Leistungen (sofern man bei einem G60 davon sprechen kann :zwinker:) ist bigger better. Das gilt beim Kompressor wie beim Turbo (natürlich nach der Turbine)
    Habe jetzt 60mm (Supersprint Standard / Golf II Auspuff :D) inkl. 4-2-1 Fächer wobei ich einen Tzet lieber hätte. :zwinker:
    Der reicht auch bei mir, aber wenn ich den Abgasdruck an meinem Endrohr spüre, hätte ich schon gern 10mm mehr!


    Wenn schon bauen dann richtig und nicht "reicht schon" :D
    Meine Meinung


    Mfg
    XL-Edition

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  • Wir wollen das Thema "Wie baue ich die Leistungs-optimale Abgasanlage" doch nicht auf je größer desto besser reduzieren.


    WENN ein möglichst geringer Abgasgegendruck das die einfachste Formel zur Leistung WÄRE, WÜRDE :


    • jeder Hesteller einfach die größtmögliche Anlage bauen
    • jeder Tuningladen die gleiche max. Größe anbieten
    • Ein Auto OHNE Auspuff am besten laufen
    • sich jeder selber seine Anlage brutzeln
    • wären Genies wie Apfelbeck oder Abarth völlig unbekannt


    :zwinker:

  • Ganz Wichtig !
    Ich habe nur von geladenen Motoren gesprochen ! Wollte ich zumindest :D


    Das bei Saugmotoren das ganze eine hoch komplizierte Wissenschaft für sich ist, ist klar.
    Bei Saugmotoren gelten ganz andere Gesetzte als bei aufgeladenen.


    Sorry wenn das falsch rübergekommen ist!


    Mfg
    XL-Edition

  • Jetzt Mal rein theoretisch:
    Was ist an einem aufgeladenem Motor anders als an einem Saugmotor,was den reinen Abgasstrang angeht ?
    Es gibt eine bestimmte Menge Abgas die aus dem Zylinder raus muss, das ist bei allen Motoren das gleiche.
    Ob das mehr oder weniger ist macht genau so einen großen Unterschied, wie der Hubraum beim Auspuff eine Rolle spielt.
    Ein aufgeladenen Motor produziert soviel Abgase wie einer mit mehr Hubraum.
    Jeder weiß, das ein 3,0L Sauger nicht den selben kleinen Querschnitt hat wie der 1,8L, und das die größeren Abgasmengen irgendwo hinausmüssen, ein "Flaschenhals" die Leistung behindert.
    Deshalb lasse ich beim Turbo auch das Argument gelten, daß der Lader schon als Engstelle im Abgas sitzt und man deshalb danach nun wirklich keinen Gegendruck zusätzlich braucht.
    Mit dem gleichen Argument MUSS die Anlage bei einem Kompressor Oder G-Lader Auto schon anders und kleiner vom Durchmesser her sein.


    Denn auch hier gelten die speziellen Effekte:
    -schwingende Gassäulen mit Massenträgheit, Nutzen der Schwingeffekte für Resonanzen etc.
    - Absaugen" der Zylinder durch Zusammenführung der Krümmerrohre (Unterdruck beim vorbeirauschen der
    Abgassäule an dem nächsten Krümmerrohr erzeugt Unterdruck), dafür komplizierte Brechnung bei
    welcher Drehzahl wann welche Gassäule wo im Auspuff ist
    - "X" Rohre für mehr Drehmoment
    - Klappenauspuffanlagen wie sie jeder Hochleistungsmotor hat um bei jedem Drehzahl-/Lastbereich den
    optimalen Gegendruck bereitzustellen
    - usw.


    Bei geringer Zylinderfüllung (Leerlauf, Teillast) wird z.B. durch eine scharfe Nocke die Steuerzeit so verlagert, daß die Verbrennung dort sehr schlecht ist:
    Durch Ventilüberschneidung geht bei den langen Ventilöffnungszeiten ein Teil des Frischgases direkt aus dem noch offenen Auslassventil wieder raus in den Auspuff ehe es verbrannt worden ist.
    Das wird NUR durch einen gewissen Abgasgegendruck verhindert, was man selbst im Alltagsauto im Leerlauf schon am Loch im Auspuff merkt.
    Und da das Drehmoment von einer guten Füllung bei niedrigen Drehzahlen abhängt, ist der Gegendruck dort erwünscht und bei hohen Drehzahlen wieder weniger (deshalb die Klappenanlagen).
    Und ohne Drehmoment kommt man schlecht in die Höchstleistungsbereiche :zwinker:

  • Alles richtig, bei Autos wo der Gaswechsel nicht mit Überdruck stattfindet.


    Bei geladenen Motoren findet der Gaswechsel mit Überdruck (Teillast und Volllastbereich) statt, also sind das völlig andere Vorausetzungen. Sobald der Gaswechsel mit Überdruck stattfindet, sind die ganzen Sachen mit den Gassäulen hinfällig.


    Bis der Motor in den Überdruckbereich kommt sind die Sachen alle richtig, danach kann man nicht mehr die beiden Arten (Saug- und geladener Motor) so vergleichen.


    Ein "Überdruck" Motor muss frei atmen können. Ist ja auch logisch. Wenn ich mit Überdruck eine gewisse Menge Luft in Zylinder drücke, habe ich auch entsprechend mehr Abgase die ich schnell rausgedrückt habe möchte. (wenig Überschneidung/wenig Zeit). Das geht halt nur mit entsprechend grossen Querschnitten.
    Beim Turbo ist es etwas anders. Da ist ja, wiegesagt, der Turbo die grösste Drossel im System.


    Geladene Motoren sollten generell keine grosse Überschneidung haben. (G60 Originalnocke hat sehr wenig Überschneidung, weiß grade nicht wieviel)
    Deshalb greift hier das Gassäulen Modell wenn nur sehr beschränkt.


    Es ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Mfg
    XL-Edition


    PS: Die entsprechende Literatur ist da übrigens auch ziemlich eindeutig!

  • Auf der Ansaugstrecke hast Du Recht, da spielen polierte Kanäle und Querschnitte von Drosselklappen und Einlassventilen bei aufgeladenen Motoren eine untergeordnete Rolle.
    Aber der "Überdruck" ist doch nur die Aufladung bis in die Zylinder.
    In dem Moment wo der Kolben komprimiert und die Zündung erfolgt entsteht ist der einzige Druck der entsteht bzw. übrigbleibt.
    Da der Verbrennungsdruck der wieder aus dem Zylinder raus will, sind Auslassventile immer kleiner als Einassventile.
    Und die Menge oder die Ausströmgeschwindigkeit aller Verbrennungsmotoren weicht auf der Auslaseite nicht mehr gravierend voneinender ab: Der sportliche Saugmotor der dafür höher verdichtet und der mit mehr Hubraum zieht die gleiche menge an Gemsich wie der aufgeladene.


    Ich arbeite seit 10 Jahren in der Automobilindustrie und glaub mir wenn auch nur ein Hersteller die Möglichkeit hätte mit so geringen Mittel wie einer größeren Abgasanlage mehr Leistung als die Konkurrenz herauszuholen würde er das sofort tun. Es gäbe längst spezielle Kompressor- Abgasanlagen für SLK´s usw..

  • Gibt es die nicht?


    Ein Hersteller (weisst du sicherlich) muss auf 1000 andere Sachen achten als auf die letzten 10PS.
    Deswegen gibt es ja soviel Spielraum für Tuner. Ist die SLK Kompressor Abgasanlage die gleiche wie beim Sauger? Wenn ja sind es wohl auch Kostengründe.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe hat der sportliche Motor dieselbe Gemischmenge wie ein geladener.
    Wir vergleichen aber keine M3 und S2000 Motoren mit unseren G60, sondern einen Golf II GTI mit einem G60 Motor. Die Abgasmenge ist beim G60 bestimmt deutlich höher als beim GTI. Leistung kommt ja auch von der der Menge an Gemisch (mehr gemisch-höherer Verbrennungsdruck) sonst würde die Aufladung ja nicht allzu viel Sinn machen. Es geht ja nur darum den mittleren Druck zu erhöhen.
    Da die Überschneidung bei geladenen Motoren auch noch kleiner ist als beim Sauger muss also mehr Abgas in kürzerer Zeit zum Ausgang :D
    Je grösser der Ausgang, desto besser die Spülung!
    Gerne würde ich das alles mit Prüfstandläufen mal nachweisen, aber ich habe leider keinen :zwinker:
    Ich verlasse mich auf die Literatur zu diesem Thema (die übrigens alle dasselbe sagen) und für mich ist es auch logisch lieber grösser (in diesem Fall, nicht generell !!) als zu klein oder 2 mal zu bauen.


    Beim G60 wird übrigens auch gern nur das AV vergrössert (habe ich auch) um den Durchsatz des Auslasses zu erhöhen. Dann einen Seriendurchmesser Auspuff (55mm) zu nehmen wäre nicht sinnvoll. :zwinker:
    Ich habe hier auch schon gelesen das der Auslass beim G60 gerne etwas länger geöffnet wird (duch Nocke) damit die Abgase vollständig entweichen können. Irgendwie scheint der Auslass doch ziemlich entscheident für die Leistung zu sein.


    Ich sehe keinen Nachteil wenn der Abgasgegendruck so gering wie möglich gehalten wird (am Kompressor/G- Lader Motor). Die Krümmer z.B sind eh alle für Saugmotoren entwickelt worden, also ist der Durchsatz schon am Krümmer begrenzt. Dazu kommt noch der Kat! also braucht man sich um null gegendruck keine Sorgen machen :zwinker:


    Ich werde hoffentlich demnächst auf einen Prüfstand sein. Vieleicht bau ich mir dann selbst mal einen Auspuff (min. 70mm für spätere Leistungssteigerungen durch Turbinenantrieb :D) und kann dann über die Änderung berichten, falls es eine gibt :D
    Bei unseren Leistungen (bis 300PS) könnte auch 63mm genug sein.


    Am Ende muss jeder selbst entscheiden.


    Mfg
    XL-Edition

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  • Natürlich ist die Abgasmenge beim G60 eine andere als beim GTI, wohin sollte sonst der Ladedruck gehen und woher die Mehrleistung kommen ??
    Und... die Zylinderköpfe sind geometrisch gleich, die selben Auslassventile bei jedem 1,8L- egal ob 90, 160 oder mit Tunning über 200 PS.
    Da erkennt jeder Laie das hier der Flaschenhals ist und wie Du sagst einen Nocke mit längerer Auslassöffnungszeit oder größere Ventile Sinn machen.
    Ich brauche mich nicht auf die Literatur zu verlassen, ich habe schon als Student sehr viel Zeit auf Prüfständen verbracht und und später unter anderem das Fiat 20 V Turbo Coupe für die Serie auf dem Prüfstand abgestimmt.
    Jede einzelne Änderung an meinem G60 habe ich vorher und Nachher auf dem Prüfstand gemessen, insgesamt ca. 12 Messungen auf dem Rollenprüfstand.
    Ein paar davon kannst Du in Dir im Thema "Eure G60 /technik" ansehen K L I C K

  • Dann hast du das ja alles schon live erlebt.
    Also sollte man den Auspuff beim G60 nicht zu klein nehmen!


    Ich habe leider nur die Literatur. Für mich müssen andere Testen :D
    Ist bei dir auch eine Auspuffänderung mit Messung? Z.b von Serie auf Fächer oder ähnliches?


    Wir wollen das ja auch nicht bis in unendliche weiterführen.


    Man müsste einfach testen wie weit welcher Durchmesser PS mässig reicht, ohne das der Gegendruck zu gross wird. Bestimmt gibt es dazu schon zig Diplomarbeiten, auf die ich aber leider keinen Einblick mehr habe.


    Um zum Thema zurückzukommen.
    Alle Durchmesser die du zur Wahl hast würden dir Leistungen ermöglichen die du wahrscheinlich nicht mit einem G60 erreichst.


    Ich würde mir persönlich einen Auspuff bauen den ich auch bei anderen Motoren verwenden kann. Da nach G nur noch T kommt :zwinker:, würde ich ab 70mm anfangen was zu bauen.


    Mfg
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  • Danke Leute, ihr seid echt super! Ich hab wenige Threads gesehen, wo so ausführliche Antworten direkt hintereinander folgen :D
    Durchmessertechnisch werde ich entweder 60 oder 65mm nehmen, aber eher 65 um dann später noch ein paar Reserven zu haben. Zum Glück kann einer meiner Kumpels super geil VA schweissen, die Anlage wird super heiss :D


    Aber mal ne Frage zu der anderen Hardware, sprich den Schalldämpfern. Bei MFT gibts ja diese Universalschalldämpfer aus VA für nen relativ guten Kurs. Hatte an so einen langen runden Vorschalldämpfer und einen normalen Endpott gedacht. Sind diese Teile überhaupt zu empfehlen am G? Sollte ja eigentlich keine Probleme machen, oder? Die Durchmesser sind jedenfalls komplett durchgehend ohne irgendwelche Verjüngungen.

  • Hmmm... also das trifft alles zu, dann kann ich ja zuschlagen :D


    Jetzt schlage ich mich mit folgenden Überlegungen rum... und zwar betreffen die meinen Krümmer;



    Wie auf dem Bild ist der Flansch mehr oder weniger beweglich durch die Federspannung. Ich traue dieser Konstruktion aber nicht so ganz, denn, sie ist a) nicht dicht zu bekommen, und b) fast starr zu nennen. Nun spiele ich wie gesagt mit dem Gedanken den Flansch und ein Stück Rohr kurz hinter dem 2-1-Zusammengang abzusägen und dort ein ordentliches Flexrohr einzuschweissen, an dessen Ende dann ein vernünftiger Dreiecksflansch drankommt. Geht das gut?

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