mehr oder weniger Verdichtung , was ist besser in der Ökonomie ?

  • ich habe am Wochenende eine Reportage auf N24 oder NTV über Saab gesehen wo sie unter anderem auch den Motor mit der variablen Kompression ziegten. da hieß es dass sie eben bei vollast hohe Verdichtung fahren und bei Teillast eben weniger , von 11:1 bis 8:1 .
    ich dachte immer es wäre ökonomisch besser höher zu verdichten, was ja dann eben auch im Teillastbereich sein sollte . oder bin ich da auf dem Holzweg.

  • ohne jetzt großartig ausschweifen zu wollen: Jeder Motor ist anders abgestimmt bzw. ausgelegt auf den jeweiligen Anwendungsfall. Um mit minimalem Verbrauch zu fahren brauchst du keine Wahnsinnsleistungen (wär ja auch zu schön...). Und die verdichtung ist nunmal eins der vielen Mittel Leistung zu erzeugen, hohe Verdichtung, hohe Mitteldrücke, gleich mehr Drehmoment. Hohe Verdichtungen erfodern klopffreies arbeiten des Motors und ausreichend guten Sprit. Unterschiedliche Verdichtungen verlangen nach variablen Nockenwellen wg Steuerzeiten und variabler ZZP-Steuerung, etc. etc. etc. Dazu strenge Abgasnormen und gesetzl. Anforderungen, ein modernes Motormanagementsystem, etwas schütteln und fertig ist der Hightech Motor der optimal abgestimmt akzeptable Leistungen (die Variabel sind) bei ordentlichem Verbrauch bringt. Mal angenommen du hast einen 3l Lupo und einen 16V und willst günstig wie der 3l sein und Leistung wie der 16V haben. Geht nicht, es sei denn du hast die Eierlegendewollmilchsau gekauft. Um halt z.B in der Stadt nicht die ganze Leistung des 16Vs zu verbraten, fährst du mit dem sparssamen 3l. Wenn du auf der Autobahn heizen willst, nimmst du den 16V und stellst den 3l weg. Und eben diesen Zwiespalt zu minimieren gibt es eben diese Ansätze wie z.B. von Saab.
    Wenn du jetzt unter ökonomisch mehr Leistung durch wenig Aufwand meinst...

  • ich will hier doch kein so ein dings basteln,


    mein wissenstand bis jetzt war , dass, je höher der mitteldruck desto besser wird die kraftstoffengergie ausgenutzt, ergo sollte ein selbes agregat mit weniger mitteldruck eben nicht so ökonomisch den sprit ausnutzen.


    saab aber hat ja im teillast eben wenig mitteldruck, und in diesem bereich will ja jeder automobilhersteller so wenig wie möglich verbrauchen , siehe auch FSI von VW.

  • und da brauchst du den hohen Druck nicht unbedingt. Hoher Druck bedeutet auch wieder mehr Reibung bzw. Wärmeentwicklung. Und um halt die Leistung zu reduzieren (da sie ja nicht gebraucht wird), wird u.a. die Verdichtung herabgesetzt. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß dies auch wegen den Abgaswerten gemacht wird, nicht nur um Kraftstoff zu sparen. Du hast halt mit diesem flexiblen System alle Möglichkeiten offen den Motor den jeweiligen Bedingungen anzupassen und in den Kennfeldern alle brauchbaren Werte abzuspeichern.

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