Habi´s Zylinderkopf-Bearbeitung Thread

Wuman:

Ja, das Buch ist nicht schlecht, wenn auch sehr konzeptionell von wegen Prüfstandmotor, Eigenbau-Köpfe, Nockenschleifmaschine usw.
Aber es verschafft einen guten Überblick, auch wenn wir hier oft durch gegebene Köpfe gebunden sind...

Was Du beschrieben hast ist absolut richtig aber wie gesagt...CNC-Maschine...

Es gibt noch ein anderes super Buch, das habe ich leider ausgeliehen
aber folgeder Titel hilft weiter:

Tuning-Tipps Teil 1. Grundlagen für das Tuning von frei ansaugenden 4-Takt-Motoren.
von Karl-Heinz Müller

Und das ist wirklich noch um Längen besser, da es praktische Beispiele an einem VW 1,8l enthält.

Gruß Daniel

du meinst also nicht dass man die Kante am Ventilsitz strömungsgünstiger macht (vom Brennraum gesehen)

kann ich jemand davon mal ein Bild schicken der es On stellt?

ja kannst du auf wu12@aol.com
ich stell es dir dann rein
greets

Die Kante am Ventilsitz? Das habe ich nicht gesagt, vom Brennraum aus? Das verstehe ich nicht was Du meinst...

Vom Kanal in Richtung Brennraum oder wie?

Scheinbar hat niemand die Fragen der Ventilsitzoptimierung zum Schluß beantwortet. :O

Ich versuche mal es zu erklären:
Es gibt mehrere Möglichkeiten das Ein-oder Ausströmen der Gase zu erleichtern.

Die bekannteste ist durch Einbau einer anderen Nocke mit mehr Ventilhub das Ventil weiter zu öffnen, genau wie über die Öffnungszeit einer Nocke das Ventil länger zu öffnen.

Je größer das Ventil desto größer der Querschnitt was zwar am besten aber auch am teuersten ist weil es keine Serienteile mehr sind.

Jetzt kommen wir zu den schon beschriebenen Änderungen am Serien-Ventilsitz:
1) Der Sitzring ist genau wie der Ventilteller auf 45 Grad abgefräst.
Für das Gas ist der Sprung vom praktisch gerade auf 45 Grad eigentlich zu groß, ein großer Teil wird gerade weiterströmen.
Wenn man den Sitzring an Anfang vom Kanal her gesehen vorher schon mit 75 Grad anfräst und dann auf die 45 Grad übergehen lässt geht das Gas eher in die Richtung nach aussen und damit besser am Ventilteller vorbei.

2) Liegt das Ventil nur auf einen etwa 1mm breitem Ring auf dem Ventilsitz auf. Dieser liegt meistens in der Mitte des z.B. 3 mm breiten Sitzes. Jetzt kann man den Kanals größer machen und den Sitzring innen ebenfalls weiter aufdrehen. Damit das Ventil jetzt nicht ganz innen auf dem dünner gewordenen Ventilsitz aufliegt, verlegt man die Auflagefläche nach aussen. Man kann auch die Auflagefläche von dem 1 mm verkleinern was aber dann den Wärmeübertrag vom Vantil über den Sitz an den Kopf verschlechtert.

Evtl. hab ich auch Bilder, ich such mal..

Auf dem Bild von meinem SLS G60 Kopf kann man es sehr gut sehen:
Der Ventilsitzring ist innen ausgedreht und nur noch sehr dünn ,
das ventil liegt nur noch ganz aussen auf und auf einer kleineren Fläche als original

Wäre es nicht eigentlich sinnvoll bei hohen Laufleistungen und der Optmimierung des Zylinderkopfes auch den Block überholen zu lassen oder spielt das keine Geige?

Generell ist das schon richtig, das man einen Motor am besten nicht nur vteil-überholt. Grund dafür sind vor allem die Tatsache das sich die Bauteile wie Block und Kopf regelrecht aneinander "gewöhnen".
Hört sich blöd an, aber es geht dabei um physikalische Vorgänge wie Aufwärmkurven mit entsprechenden Materialausdehnungen oder auch Drücken.
Aus dem Grund geht z.B. ein Motor der erst wenig gelaufen hat aber immer nur im Stadtverkehr bewegt wurde, bei der ersten Dauervollgasfahrt wahrscheinlich kaputt.
Was die Kombi alter Kopf mit neuem Block oder umgekehrt angeht, so sind die Motoren unterschiedliche sensibel. Bei meinem Alfamotor z.B. hatte ich erst ein verbranntes Auslassventil und deshalb kurzeitig keine Kompression auf einem Zylinder. Nachdem der Kopf überholt war, bekam ich nach kurzer Zeit einen Lagerschaden an der Kubelwelle
Begründung waren die unterschiedlichen Druckverhältnisse auf dem Zylinder...
Bei VW passiert das in der Regel nicht weil deren Kurbelwellen härter sind.

Hi!
Ich mag keinen neuen Thread aufmachen aber ich gehe jetzt auch langsam aber sicher an meine Kopfbearbeitung.

Gestern habe ich bei Misczyk-Motorsport die Ventilrohlinge dafür bestellt.

Geplant ist ein G60 P-Kopf Mit 41er normalen Schrick Ventilen im Einlaß und 35er oder 36er Nimonic Ventilen im Auslaß und das auch noch mit 6mm Schaftdurchmesser.
Als Sitzringmaterial werde ich warscheinlich CP10V verwenden.Denke,die Kopfbearbeitung wird ziemlich interessant.

Es wird eine Zeit lang dauern,weil ich die Bearbeitung so perfekt wie möglich machen möchte und das ganze nicht grad billig wird.Die Ventilrohlinge kosten für den Einlaß 17,-€+Mwst. das Stück und für den Auslaß 31,50€+Mwst. das Stück.Ich bin also alleine für die Rohlinge schon über 220,-€ los.

Wenn's was Neues gibt,melde ich mich wieder.

MFG!
Kai

so, auf wunsch vom mod hängen wir das ganze halt hier an:
dient vorläufig der sicherung

Zitat

naja, nen optimaler sitzring sollte aber anders aussehen

ungefähr so:

Zitat

noch weiter aussen? laß es mich mal verdeutlichen

Zitat

Original von http://www.aufgeladen.de

Tuning-Tipps Teil 1. Grundlagen für das Tuning von frei ansaugenden 4-Takt-Motoren.
von Karl-Heinz Müller

Und das ist wirklich noch um Längen besser, da es praktische Beispiele an einem VW 1,8l enthält.

Gruß Daniel

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hat da jemand ne ISBN nummer oder sowas zu? sitze grad gemütlich an der FH und könnte noch ein wenig lesestoff vertragen

bissel faul zum suchen ??

http://www.tuning-tipps.de

oder halt von bol kopiert:

Tuning-Tipps Teil 1. Grundlagen für das Tuning von frei ansaugenden 4-Takt-Motoren.
von Karl-Heinz Müller
Taschenbuch - 216 Seiten - Dorfmeister, H.
Erscheinungsdatum: August 2001
Auflage: 1. Aufl.
ISBN: 3000082441

jo, nachdem ich dann dran gedacht hab das man auch mal bei amazon gucken könnte...

haben wir aber leider nicht in der FH gehabt lohnenswert? dann würd ichs mir so kaufen gehen.

hiho

haste das buch gekauft??

taugts was oder nit?? ich hab gesehn das ich den 15€ buchgutschein von der ihk wegen der gesellenprüfung noch hab

noch net zu gekommen, is ja auch net grad günstig für nen studenten wenn man sich nebenbei noch bücher usw holen muss

hallo jetzt ha ich mal eine frage==??

und zwar, wenn der Kanal bearbeitet wird.. gibt es da auch eine regel, wie viel % der Kanal enger werden darf auf die länge des kanals gesehen==??

bei mir zum beispiel.. meine drosselklappen (Pro ZYL) sind 38mm
dann der mazimalste durchmesser vom einlasskanal kann ich auf 38/36mm machen (OVAL)

dann ist der kanal ca 12 cm lang und ich fahre normale originale einlassventile 33 mm.. vllt wenn ich doch was gescheites finde auf 35 oder 36 mm..

da ist ja aber nun diese differenz von einigen mm vom einlass bis zum ventil.. und nun die frage!!!
weil wenn ich die verengung zu krass mach dann staut sich doch das kraftstoffluftgemisch zu sehr auf ein mal oder??

ich werd mir die originalen kanäle demnächste auf unserer messbank ausmessen lassen und dann im CAD was nachmodelieren so wie sie werden sollten...

hat da einer was?? damit frag ich speziell unseren G60ING..=) Ps is nen G40 Kopf

gibts die bilder noch irgendwo ?? würd mich nämlich noch mal interessiern ...

oder am besten ne anleitung oder groben plan wo man sich dran halten kann wenn man nen kopf bearbeite ??
weil ich will mir nen 16v aufbaun und der soll ordentlich leistung haben