Klavierlack für Innenraum - Erfahrung??

  • Hi Leute ...


    habe demletzt mal ein paar Innenräume begutachtet, und ich wollte auch was machen ... hab ich dann natürlich auch, und zwar innendrin alle losen Plastikteile in BlackMagic-Pearl (LC9Z) lackiert, sieht ganz ok aus aber es glänzt zuwenig für mich. Aber als ich dann mal in en paar Foren gesurft hab, fand ich das schwarz das richtig geil geglänz hat, und da stand was von Klavierlack ...


    Jetzt seit ihr dran ... Wo bekomme ich sowas? Wie läßt es sich lacken? Was kostet der Spass??


    Habt ihr evtl. Innenräume Fotomaterial von dem besagten Lack?!


    danke,
    Wolfgang

  • hat wenig mit dem LACk selbst zutun!


    Wenn du z.b 2 K Klarlack nimmst dann glänzt es auch wie atze ;)
    Klarlack aus der dose kannst du vergessen das ist der letzte schrott

  • Soviel zum Thema "gefährliches Halbwissen"... :rolleyes:


    Heutige Klaviere werden nicht mehr wie früher lackiert. Die werden mit schwarzer, matter Polyesterfolie bezogen, x-mal poliert und anschliessend klarlackversiegelt. So wird es auch bei einigen Autoherstellern gemacht, die im Armaturenbrett angebliche Klavierlackeinlagen haben.


    Falls Du allerdings richtigen Klavierlack (incl. dessen top Glanz) willst, brauchst Du Schellack, weil Schellack einen besonders schönen Glanz ergibt.


    Die Verarbeitung von Schellack ist nicht allzu schwer, aber mühsam.


    Du brauchst einen Ballen aus Baumwollstoff. Ein altes T-Shirt, so
    verknotet, dass sich ein fester Ballen ergibt, könnte reichen.


    Schellack erhältst du in Bastelgeschäften und Baumärkten, zumeist vorher
    angemischt, selten auch als Blätterschellack, den du selbst mischen
    musst. Solltest du selbst mischen, benötigst du eine gut schließende
    Flasche. Das Mischungsverhältnis sollte auf der Packung stehen. Achte
    darauf, dass sich der Flaschenverschluss nicht mit der Lösung zusetzt.
    Das Zeug klebt teuflisch.


    Den Schellack trägst du mit dem Ballen in kreisenden Bewegungen auf, und
    zwar genauso oft, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist - 10, 20, 30
    mal ... je nachdem. Zwischendurch natürlich immer trocknen lassen.
    Anschleifen ist dabei übrigens zwischen den einzelnen Schichten nicht
    nötig. Der in der Lösung enthaltene Alkohol löst so oder so die alte
    Schicht an und schafft so eine feste Verbindung beider Schichten.


    Auf eines solltest du noch achten. Für Hochglanzflächen, insbesondere,
    wenn diese einfarbig sind, brauchst du einen gut vorbereiteten
    Untergrund. Ist der uneben, wirst du das später umso deutlicher sehen. Wie beim normalen Lackieren auch, das sollte ja bekannt sein.


    Aber wie gesagt: da darf später nie Alkohol ran, denn sonst löst sich der Schellack wieder. Und Klarlack kannst Du knicken. Das glänzt von allein.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!