Moin Mahlzeit Freunde der verrückten Unterhaltung!
Ich heiße Matthias, komme aus dem Raum Dortmund und möchte euch in den kommenden Tagen und Wochen meinen Golf 2 Umbau und die daraus gewonnenen Erkenntnisse mit euch teilen.
Dies ist Teil 1/? - Wie alles Begann.
Angefangen hat alles 2017, als ich mir damals den Traum vom (günstigen) Golf II erfüllt habe und vom Bekannten einer Freundin einen 1990er Golf CL mit 1,3L Maschine abgekauft habe, der in seinem Besitz ganze zwei Jahre nur auf einem Hof unter einer Plane stand.
Der Wagen sollte knapp 130.000km gelaufen haben, dass das nicht sein konnte merkte ich erst wesentlich später, aber der Reihe nach.
Ausgangszustand war also eine astreine Standuhr, luftgeröstet und absolut ungeliebt und vernachlässigt. Der Helle, hässliche Dachhimmel löste sich hinten und hing soweit runter, dass er den Blick nach hinten beeinträchtigte und vor allem aber scheiße aussah. Desweiteren waren die guten 13Zoll Reifen des todes alt (locker 10 Jahre), der Abgaskrümmer war stark undicht und das Auto lag dank einem spitzen-FK Fahrwerk satte 80 mm tiefer an der Erde. Angeblich würde der Motor manchmal nicht richtig starten sagte der Vorbesitzer noch, einfach nachtanken schaffte da Abhilfe. Ein Radio war nicht vorhanden dafür gab es die (seltene) VW-Radioblende für den DIN-Schacht mit dabei. Der Lack war in schlechtem Zustand: Auf dem Dach überall helle Flecken z.b. durch eingetrocknete Vogelkacke und die daraus resultierende Zerstörung des Lackes, sehr viele Kratzspuren, polierspuren und etliche Dellen im Lack.
Karosserietechnisch durfte natürlich der Rostansatz am Tankstutzen, das Loch am Domlager HR, Rost an den Radläufen hinten und am Heckblech unten nicht fehlen! Ebenfalls hatte das Auto wahrscheinlich mal einen Unfall, die Motorhaube hatte vorne rechts Rost und saß auch nicht so ganz prächtig. Die Original vorhandenen Plastikblenden über den Radläufen fehlten, alles andere Plastik war ausgeblichhen. Ein Schweinehaken war verbaut genau wie eine durch auffahren verursachte dicke Delle in der Heckstoßstange.
So ging dann das gute Stück erstmal mit ach und krach auf dem Hänger zu mir. Als ich dann endlich an der Halle eines Freundes angekommen war und das Auto auf einer Bühne inspizieren konnte, war ich als KFZ-Azubi erstmal von den Baustellen am Auto erschlagen. Es dauerte eine ganze weile bis ich alle Mängel behoben hatte, was auch bedeutete mir ein schickes TA-Technix Gewindefahrwerk zu gönnen mit dem ich erst einmal Fahren konnte. Das ganze ist fast auf den Tag genau 2 Jahre her.
Leider währte die Freude am Fahrzeug nicht allzulang, beziehungsweise wurde sie nach ca einem Jahr arg getrübt. Der Motor machte schon immer angeblich normale Geräusche (zum Beispiel das schrallern aus der Lichtmaschine), auch sonst klang er ab und an sehr als ob er sich besonders quälte. Die Kühlflüsssigkeit bestand großenteils aus Braunem schlamm, so kam es mir vor. Das Wasserrohr hinten war eigentlich schon von Anfang an durch und verlor immer Tropfenweise Wasser, dann fing die Zylinderkopfdichtung an undicht zu werden und so kam ich irgendwann zu dem Entschluss:
Ich möchte nichts am Auto reparieren, ohne es nicht gleich zu Verbessern. noble Ansprüche für einen kfz-Azubi im 2./3. Lehrjahr, dessen Großteil an Kohle für eine Wohnung und zum Leben drauf ging. So begab es sich aber, dass ich einige Reparaturen weiter und weiter aufschob während ich mir überlegte was genau ich eigentlich mit meinem Auto machen will.
Was dann geschah werdet ihr nicht glauben, erfahrt es aber im nächsten Post!
Ich hoffe euch gefiel die kurze Einleitung, freue mich über Kommentare und Fragen!
Bilder werden auch folgen, momentan fehlt mir aber die Zeit.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Matthias