Ich denke die optimale Bremsbalance bekommt man auch durchaus ohne ABS hin. Im Motorsport werden ja auch Waagebalkensysteme oder manuell einstellbare Bremsdruckregelventile eingesetzt. Ob der gewählte Weg dann zulässig ist oder der finanzielle Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis steht, ist eine andere Frage
Ich persönliche Frage mich, warum hohe Leistungen ein ABS System verlangen. Ist das erste Mal, dass ich davon höre. Letzendlich interessiert die Bremsbalance (dynamische Achslastverteilung), das Bremsmoment die Standfestigkeit der Bremsanlage bezogen auf die Höchstgeschwindigkeit. Wenn die Bremsbalance nur durch ein ABS System umzusetzen ist oder der einfachste Weg ist, wie bei G2power, dann sollte man den Weg wahrscheinlich auch gehen.
Ein ABS System im 2er ist aber auch nicht optimal. Die meist verbauten Mark20 ABS Systeme wurden auf ähnliche Fahrzeuge, aber nicht auf genau die Karosserie bzw. Gewichtsverteilung abgestimmt. Dazu kommt, wie hier im Forum schonmal diskutiert, arbeitet das Mark20 ABS mit der Vorraussetzung fixer Kolbendurchmesser an Vorder- und Hinterachse. Wenn man in Leistungsbereiche geht, in denen die Sättel oft größere Kolbendurchmesser haben entsteht wieder ein Problem. Es gibt wohl auch späte Mark20 I Systeme (z.B. Ibiza 6K), in denen sich die Kolbendurchmesser umprogrammieren lassen, aber die Frage ist, wer kann das und hat dazu die Möglichkeit?
Und mal die Hand aufs Herz, egal ob Kartoffeltüv oder Hauptzentrale. Legst du denen genug Geld auf den Tisch, finden die einen Weg dir alles einzutragen was du willst. Es gibt soviele Fahrzeuge mit mehreren Hundert oder über Tausend PS, die die Leistung offiziell eingetragen haben (diverese leistungsgesteigerte Ammis, Porsche, BMW, Audi...). Andere Fahrzeuge wie der aktuelle SL 500, der A250, Audi TTRS, BMW M5 F10 bei denen selbst bei Standardbremsungen die Bremse versagt oder extrem schnell verschleißt, da fragt man sich wie das im Sinne der Verkehrssicherheit unbemerkt bleiben konnte bzw durchgesetzt wurde?!