Naja die 312X25mm Anlage reißt einen nicht wirklich vom Hocker, insbesondere mit dem ATE54 Sattel... Erstmal eine relativ geringe Scheibendicke von 25mm, dazu ein Faustbremssattel mit nur einem 54mm Kolben (dann besser ATE 57), keine Verbundbremsscheibe etc. Einen 23,81mm Hauptbremszylinder würdest du nicht zwingend brauchen, da du in der Serie (22,2mm) bei 16V und G60 ja auch eine Kombination mit 54/38mm Sattel fährst. Die Bremsanlage ist für eine bestimmte Leistung (~250 PS)sicherlich ausreichend, aber für einen leistungsstarkes Fahrzeug oder ein Rennfahrzeug völlig unterdimensiniert.
Ksport hat grundsätzlich ein Gutachten für alle angebotenen Bremsanlagen. Was du aber nicht bedenkst, die gleichen "Probleme" die du bei Vanditanlagen bei der Eintragung bekommst, hast du auch bei der S3 Anlage. "Legal" wie du es bezeichnest ist diese Anlage nicht, nur weil Sie in Serienfahrzeugen verbaut wurde. Wenn der Prüfer einen schlechten Tag hat, kann der dir auch hier die Abnahme verweigern! Wenn du die 256mm Anlage für die Hinterachse montierst, würfelst du auch viele verschiedene Teile aus verschiedenen Fahrzeugen zusammen, die es so in der Kombination nicht gab.
Zu EBC Scheiben kann ich dir auch ein Lied singen. Bin von den Belägen zwar sehr angetan aber die Scheiben taugen nicht viel, Hitzrisse, angelaufen etc. Textar Pro laufen auf dem Fahrzeug schon mit einer höheren Laufleistung als die EBC Scheiben, problemlos.
Naja zum TÜV, generell kannst du über eine Einzelabnahme alles eintragen lassen. Ein fähiger Prüfer wird das bei den Vandit und auch bei vielen anderen Bremsanlagen auf jeden Fall machen. Vandit bietet z.B. keine Alutöpfe an, da dieses bei Movit (übrigens ein gelobert und bekannter Hersteller, dessen Anlagen TÜV geprüft sind und alle ein Gutachten besitzen) zu Rissbildungen neigen! MBT, Vandit und wie Sie alle heißen bieten im Grunde die gleiche Qualität wie original Teile. Sättel und Reibringe, sind in450 PS starken Fahrzeugen verbaut und verrichten dort ihren Dienst mit Bremswegen um die 36m (hier muss man aber noch viele andere Faktoren hinzuziehen, die zu diesem Ergebnis führen). Warum sollte das also keine technisch saubere Lösung sein? Eine Eintragung wird durch ein Mark20 ABS natürlich enorm erleichtert. Bei der 256mm Anlage hinten kann man natürlich wieder drüber streiten ob es was bringt, da das Bremsmoment nahezu identisch ist (Bremskolbendurchmesser und Belag identisch, nur Hebel etwas größer). Kommt sicherlich dem Radlager und der Hitzebeständigkeit zu Gute, keine Frage, aber die Frage ist welche Konzept gefahren werden soll, damit das genutzt werden kann.
Ksport verwendet übrigens Bremssättel mit einer ähnlichen Bremskolbenfläche wie die Serienbremse und die Bremsbalance beizubehalten.
Noch ganz vergessen, teilweise muss ich dir recht geben. Das mit dem TÜV ist sone Sache und viele Prüfer sind nicht mehr gewillt irgendwelche Eintragungen zu machen. Z.b. wird schon der Einbau eines 2.0 16V verweigert weil es den im Golf 2 nicht gab und sowas. Viele Prüfer haben nicht wirklich Lust den Aufwand zu betreiben, und wollen lieber schnell und einfach Geld verdienen...