Was macht denn ein FSI der 1. Generation, wenn der Zahnriemen gesprungen ist?

  • Hallo Leute!
    Mein Bruder fährt einen Golf IV BJ 2003 mit dem 1,6l FSI 85kW. Das ist der 115PS-Schichtlader-FSI der ersten Generation mit Denox-Kat.


    Jetzt ist er liegen geblieben und die Werkstatt meinte, der Zahnriemen sei übergesprungen. Nichts genaues wissen sie noch nicht aber es sähe wohl danach aus.


    Hat jemand schon einmal einen Zahnriemenriss beim FSI 1. Generation gehabt und kann mir sagen, wie es sein Motor überlebt/nicht überlebt hat bzw. was alles kaputt war?


    Die Frage ist, ob dieser böse Muldenkolben gleich aus den Ventilen Kleinholz macht oder ob es wie beim 16V-Vorgängermotor (1,6l-16V 77kW) eine Chance gibt, dass es nur ein paar krumme Ventile und Abdrücke im Kolben gibt und man den Kopf beim Instandsetzer wieder machen lassen kann (neue Ventile, Sitze einschleifen, Schäfte und Dichtungen neu)? Da überleben die Blöcke nämlich bis auf die Abdrücke in den Kolben, die niemanden stören, den Großteil der Headcrashes ...


    LG und danke,
    Matse

  • Hallo Jenzen!
    Nein, es ist ein BAD, kein BAG. Und der hat auch nur 110PS statt 115PS, hab mich vertan ... Im Golf IV gab's nur einen ...


    Der hat aber Zahnriemenantrieb und definitiv nicht Kette. Das ist prinzipiell der alte 1,6-16V-105PS, nur mit einem speziellen FSI-Kopf. Die Pheripherie ist nahezu identisch ...


    Bis dato noch nichts neues ...


    LG,
    Matse

  • Da gibts eigentlich nur ein Sinnvollen Lösungsweg:


    Auto heimholen, Kopf runter, nachschauen was alles kaputt ist, dementsprechend richten und wieder zusammen bauen.


    Würd da nicht ewig auf irgendwelche Antworten von VW,... warten. VW weiß ja leider selber nicht immer, was sie mal verkauft haben....


    Und so nen großer Akt isses ja nicht, den Kopf runter zu nehmen...
    Wennst es selber nicht kannst, hol dir nen Spezl mit dazu, der sowas schonmal gemacht hat.
    Weil ob FSI oder nicht, spielt bei der Arbeit die sekundäre Rolle....

  • Hallo SL-Tuning!
    Na, das kann ich schon *ggg* Ich meine, wer Motoren baut wie ich der sollte damit kein Problem haben ...


    Also es ist definitiv der Zahnriemen hin. Folglich haben Ventile mit dem Kolben kollidiert. Es ist wohl beim Krumschläger geblieben. Kein Ventil ist abgerissen, nur einiges krumm.


    Bei den Saugrohreinspritzern, an denen ich so arbeite, habe ich die Macken im Kolben immer leicht mit einem feinsten Schleifpapier weggeschliffen, die Ventile, die Schäfte und die Dichtungen gewechselt. Dabei habe ich natürlich immer die Führungen sauber aufgeahlt und die Sitze auf die Ventile eingeschliffen (maschinell). Fertig war der Kopf und wesentlich günstiger als ein Austausch-Kopf bei VW.


    Nun hat der FSI aber diese aufwändigen Muldenkolben und der Kopf ist bezüglich der Ventile wegen der präzise ausmodellierten Thumble-Strömung auch nicht ohne. Ich weiß, dass kleinste Abwechungen in der Strömungsgeometrie des gesamten Kopfes bei der Schichtladung sofort die Thumble-Walze stören und dann ist die Qualität der Verbrennung zumindest im Schichtladebetrieb für die Tonne. Zudem ist der Motor extrem hoch verdichtet und ein Span oder eine "Schlagbeule", die/der da vom Kolben in den Brennraum ragt kann es sofort klopfen lassen ...


    Die Frage ist nun, ob mir jemand sagen kann, wie kritisch es ist, den Span analog zu Saugrohreinspritzern von den Kolben leicht abzuschleifen und ob man dabei streng darauf achten muss, bestimmte Ecken und Kanten, die die Strömungswalze ausbilden, im Kolben unbedingt unverändert zu lassen.


    Das gleiche bei den Ventilen. Haben die eine spezielle Sitzform? Andere Winkel vielleicht als den typischen 15°/45°-Sitz? Gibt es da was zu beachten?


    LG,
    Matse

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