Kfz.-Versicherung verklagen

  • Moin,


    hat schon mal jemand hier eine gegnerische Versicherung wegen Nichtzahlung verklagt oder kann mir Tipps geben...? Mein Anwalt rät mir zur Klage (bin laut ihr und Polizei ohne Schuld),aber ich habe bißchen Sorge deswegen (keine Rechtschutz zu dem Zeitpunkt gehabt)...zahle bei Niederlage also alles selbst!

    Wie poste ich in einem Forum falsch?


    Nachdem ich Google,die FAQ und die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe,
    erstelle ich zwei bis fünf neue Themen, in den falschen Unterforen mit undeutlichem Text, unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann.

  • Ohne Schuld zahlst du gar nix. Und wenn nur die Zahlung Gegenstand der Verhandlung ist kann Dir diesbzgl. auch nichts passieren. Ein Bekannter hatte das ganze Programm mal durchmachen müssen. Mach es, zöger keine Sekunde zu lang. Versicherungen halten dich heute hin, so lang wie es geht. Und so lang du nicht klagst, gehts. Einfach gesagt. Ich würde (wenn ohne Schuld) nie wieder ohne Anwalt vorgehen. Den nehm ich ab jetzt immer sofort.

    Aufstehen, Maul abwischen, weiter machen!


    Fehlende PS werden durch miserable Optik ausgeglichen! :thumpup2:

  • Der Unfall war Februar 2009 - also über 1 Jahr her...habe keine Schuld (Seitenschaden,durch Spurwechsel vom anderen Fzg.) und die Polizei hatte den Verursacher auch kostenpflichtig verwarnt. Meine Anwältin hat seit 3/4 Jahr Briefwechsel mit der Versicherung...die haben soviele Ausreden / Beanstandungen / Zweifel und sonst was,ist unglaublich - daher rät sie mir jetzt zu klagen!
    Es geht um 3500€ +Zinsen dann...und ich habe zu 100% keine Schuld am Unfall (wie auch,auf einer von 2 geradeaus Spuren und sie fährt mir seitlich in die Karre,weil auf ihrer Spur wer gebremst hat zum abbiegen).


    Habe trotzdem ein ungutes Gefühl...aber aus Prinzip MUSS ich es wohl durchziehen :cursing:

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  • Es wird vielleicht gar nicht zu einer tatsächlichen Verhandlung kommen, sondern sobald die Klageschrift bei der Versicherung eingeht wird die Zahlung veranlasst damit die Klage zurück gezogen wird.


    Dann merken sie nämlich dass es Ernst wird und sie wahrscheinlich auf Grund der Tatsache/Unfallhergang verlieren werden.


    Vielleicht probieren sie es noch mit einer kleineren Zahlung in der Hoffnung der Kläger geht darauf ein, aber nicht mal das würde ich machen.


    Ich hatte einen ähnlich gelagerten Fall mit der Nichtzahlung nach einem Unfallschaden und erst nach Einreichung der Klage beim Gericht wurde die Zahlung umgehend veranlasst.


    Die wissen ja nicht, dass du keine Rechtsschutz hast, von daher bist du gleich stark bei Gericht wie die Versicherung.


    Bei so einem Betrag und der sicheren Sachlage lassen die es nicht auf eine Klage ankommen, dass ist dann am Schluß doch zu teuer.

  • Ich tipp auf HDI Gerling. Und kann Caddyman nur zustimmen. Je länger du nichts tust, umso dreister werden die. Ich kenn auch das ungute Gefühl. Aber leider (!) darf man gegenüber Versicherungen heute keinerlei Skrupel mehr haben. Denn die haben auch keine. Ich bin froh, dass ich mit meine bisher keine Schwierigkeiten hatte, allerdings hatte ich bis jetzt nur Kasko-Schäden.
    Offtopic: Bei dem Bekannten führte die Zahlungsverweigerung der Versicherung dazu, dass er den Unfallgegner anzeigen musste (wegen des Unfalls) und dieser seine Fahrerlaubnis verlor. Und er war Kraftfahrer. Mein Bekannter hatte ursprünglich auf die Anzeige verzichtet aber das Gericht hat ihm deutlich gemacht, dass seine Klage gegen die Versicherung ohne eine Anzeige auch keine Chance hat (keine Ahnung, warum). :thumbdown:

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  • Das Thema "der Sachverhalt ist klar und ich bin NICHT Schuld" ist heutzutage keine Garantie mehr. Kann sein, dass Dein Fall klar ist uns auch bei der Klageeinreichung sich alles zum guten wendet, wie Caddyman berichtet hat.
    Ich kann hier nur von unserer Erfahrung sprechen. Und zwar ging es um den Unfall meiner Frau 2004. Sie war NICHT schuld. Wurde auch alles von der Polizei aufgenommen. Hier ging es allerdings auch um mehr als 3500,-€ .
    Am Ende ging es noch um Schmerzensgeld, Reiseverschiebung usw...
    Trotz Polizeibericht, Ärztegutachten etc. zog sich das ganze bis 2009!!! Und ohne Rechtschutz wären wir verloren gewesen, da zwischendurch weitere Gutachten erstellt wurden, die ALLE im Voraus zu begleichen sind!!!

  • Ich rate die auch sofort zu klagen. Hab auch so einen Fall im Bekanntenkreis, allerdings wurde da jemand nach einem Unfall von einem Verkehrsteilnehmer erfasst, der in die Unfallstelle gerast ist und das Ende vom Lied ist, dass die Person mehrere Frakturen im ganzen Körper hat, ein künstliches Kniegelenk und Zahnprotesen.
    Laut Gutachten auch völlig ohne Schuld jedoch geht die Klage auf Schmerzensgeld, Verdienstausfälle wegen Berufsunfähigkeit etc bis heute und ein Ende ist nicht abzusehen.


    Die Versicherungen versuchen die Versicherungsnehmer so lange hinzuhalten bis diese von alleine die Klage zurück ziehen weil, z.B die Kosten für das Verfahren zu hoch werden und es sich nicht mehr rentieren würde.

  • Ich glaub nicht, daß die RSV dafür aufkommt, da sich der Unfall vor deren Abschluss ereignete :?: Die werden sich da 100%ig querstellen.


    Ich glaub, jetzt wo ich das alles hier gelesen habe, daß ich mich auch schleunigst um ne RSV bemühe.


    Gruß :wink,
    Max

  • Kommt drauf an. Die Klage gegen die Versicherung wäre HEUTE. Das hat mit dem Unfall ja nichts zu tun.
    Es wird ja nicht der Unfallverursacher wegen Sachbeschädigung verklagt, sondern die versicherung wegen "Untätigkeit".


    Das muß der Anwalt abklären.

  • Es handelt sich um die Öffentliche Versicherung...sind auch dafür bekannt,daß sie gerne Geld lange zurück halten! Meine Anwältin wird noch gar nicht bezahlt,da ich ja bisher ohne Schuld bin und sie nur Schriftverkehr hat - nächste Woche habe ich einen Termin bei ihr,wegen der Klageeinreichung!
    Mit der RSV wird nicht klappen,da 1. der gesammte Fall in der Zeit vor Vertragsabschluß wäre und 2. nach Abschluß einer RSV sowieso immer 3 Monate Ruheperiode herrscht...tut aber hier nix zur Sache,wollte eigentlich Erfahrungen sammeln mit "Klage gegen Versicherung",weil wenn ich verlieren...dann zahle ich halt.

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  • Was genau willst Du denn verlieren? Bzw wovor hast Du Angst?
    Dir dübelt einer ins Auto. Schuldfrage geklärt.


    Die versicherung kann sich da nicht raussuchen, ob sie bezahlt oder nciht.


    Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was".

  • lass mich raten die gegnerische versicherung ist die HUK???

    Wie kommst du auf die Huk? Bin selbst mit 3 Autos bei der Huk 24 versichert und muss sagen, das ich top zufrieden bin!!! Nach Unfall und vollkasko in Anspruch genommen wurde alles anstandslos bezahlt!

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