Problem mit Kupplung - Golf 2

Wie hoch war die Laufleistung?
Irgendwie finde ich das schon komisch, wenn man ein Getriebe nicht drehen kann.
Bist du dir sicher, dass kein Gang drinne war?
Wieso hast du es dann eingebaut?

würd mal sagen, da du ja eh zeit hast und nicht so dringend drauf angewiesen bist, nimm dir noch mal ein bis zwei tage zeit und zerleg dein altes Getriebe komplett. Mach es ordentlich sauber und check alle Lager und Syncronringe. Alle defekten oder verschliessenen Teile austauschen und das selbe wieder rückwärts.
Wenn man sich ein bisschen konzentriert und bei der Sache ist, ist das Zerlegen von so nem kleinen VW Getriebe kein Hexenwerk.

Was genau hast du gelernt? Wie alt bist du bzw. wann hast du gelernt?
Die Syncronringe sind die schmalen Ringe vor jedem Gangrad aus Messing die auf einer Seite eigentlich spitze Zähne haben. Diese sind dafür, dass sich die Gänge richtig einsortieren.
Es gibt dabei eigentlich nicht viel zu beachten außer:
1. Absolute Sauberkeit
2. Alles schön der Reihe nach ausbauen, reinigen und zur Seite legen damit du die Reihenfolge hast
3. Lager auf Spiel überprüfen und ganz wichtig auf Geräusche sie dürfen nicht "mahlen"
4. Manche Lager müssen durch erhitzen gedehnt werden damit sie wieder auf die Welle passen
Lager, die außen und innen einen Sitz haben würde ich für den besseren Halt mit Loctite oder ählichem
dünn einreiben. Ganz wichtig darauf achten, dass kein Loctite auf das Innere des Lagers kommt sonst gibt
es echt Ärger
5. Syncronringe müssen leicht gehen
6. Das Differential. Da läuft es nicht anders. Einfach alle Zahnräder checken und ggf. erneuern.
7. Im Getriebe gibt es 5 Zahnräder, die schräge Zähne haben und ein einziges, das gerade Zähne hat.
Das mit den geraden Zähnen ist der Rückwärtsgang.

Versuch wärs wert.
Ist auf jeden Fall auf längere Zeit gesehen das, was deinen Wünschen am ehesten entspricht.
Würde ich auch so machen.
Dann empfehle ich dir aber gleich auf verstärkte Teile umzurüsten. Hast du mehr von.
Deine "Grundausbildung" ist doch schonmal ne gute Basis für dein Vorhaben.
Hab auch mal KFZ-Mechaniker gelernt. Glücklicherweise bei VW.
Was noch wichtig ist, wenn du schon alles zerlegst ist, alle Schrauben abbürsten und fettfrei machen.
Anschließend mit Loctite dünn einstreichen und wieder anziehen. M10 glaub ich 75 Nm bei 8.8 bei 10.9 110 Nm. Wenn sie allerdings in Alu geschraubt werden lieber maximal 75 Nm weil sie in Alu sowieso "fressen".
M8 bekommen meines Wissens nach 50 Nm.
Dinge, die irgendwo gleiten müssen, am besten mit Keramikpaste einstreichen. Ist absolut hitzebeständig und fliegt auch bei hohen Drehzahlen nicht weg.

@ wobed: Ich will dir nicht zu nahe treten, aber der User Abduction schreibt hier schon, dass es mit seiner Kasse knapp ist. Du schreibst hier, als wenn man das Getriebe mal eben so im vorbeigehen auf dem Schreibtisch zerlegt. Hast du schon mal ein Getriebe zerlegt? Dann wüßtest du, dass man dabei Spezialwerkzeug braucht und das nicht mit einem Standartwerzeugkasten geht. Alleine der Abzieher und die Trennvorrichtung für die Abtriebswelle kostet mit vernünftigen Prozenten knapp 200€. Dann sind noch weitere Abzieher nötig. Ebenso eine Meßuhr um das Axialspiel nach einem Lagerwechsel einzustellen. Wenn man dann zu VW geht um ein paar Teile wie Lager, Synchronringe und nen Dichtsatz einkauft sind ungefähr 500€ weg. Einkleben braucht man bei Vw-Getrieben auch kein Lagerring. Beim gestängegeschalteten Getriebe wird nur die eine Schraube vom 5. Gang mit Schraubensicherungsmittel gesichert.An die Gehäuseschrauben kommt kein Kleber! Ebenso ist das Anzugsdrehmoment bei M8 Schrauben von 50 Nm völlig überzogen. Da hast du die Gewindegänge vom Gehäuse mit auch der Schraube! Ich meine das waren 25 Nm oder 30 Nm.

Ich bin davon ausgegangen, dass er da vielleicht noch konektions zu seiner früheren Werkstatt hat und somit evtl. relativ einfach an entsprechendes Werkzeug kommen kann.
Das ich mich bei dem Anzugsdrehmoment getäuscht habe tut mir leid.
Er hat auch geschrieben, dass er mal abgesehen von knapp bei Kasse im Moment Zeit und ein mehr oder weniger gutes Ersatzgetriebe hat und somit denke ich doch, dass er weder im Stress ist noch irgendwas übers Knie brechen muss.
Hier im Forum und im restlichen Internet bzw. mit Beziehungen zu einem VW Mann kommt man garantiert an zuverlässige Infos bezüglich von Axial und Lagerspiel und deren Einstellung.
Ich gehe nicht davon aus, dass jemand von jetzt auf gleich in seine Garage stürtzt und mal auf gut Glück ein Getriebe auseinander reist.
Auf dauer gesehen gehe ich schwer davon aus, dass er mit einem selbst gemachten Getriebe glücklicher ist als mit einem, dass er bei ebay oder sonst wo kauft.
Die gut "überholten" und "geprüften" kosten ein Schweine Geld und die für 150 Euro haben ein Mhd von ca. 2 Jahren. Spreche da aus Erfahrung.

Wie die Verbindung zu der früheren Werkstatt sind weiß ich auch nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Getriebeschrauberei ohne das entsprechende Werkzeug nicht zu bewerkstelligen ist; das Werkzeug aber auf alle Fälle gebraucht wird.

Zu dem Lagerspiel bzw. Vorspannung gibt es sicherlich Hilfe, dass wollte ich auch nicht absprechen.

Und was auf dem Markt an Getrieben unterwegs ist braucht man kein Wort zu verlieren. Das meiste Zeug davon ist 20 Jahre alt mit meist 200tkm oder mehr auf den gequälten Zahnflanken unterwegs. Nen überholtes Getriebe ist schon was feines, aber man muß dabei auch den Kosten-Nutzen Faktor sehen.

Ich habe auch genug Getriebe von innen gesehen und weiß was da so Phase ist.

Wo wir doch grad beim Thema sind.
Ich suche für meinen 107PS ein anderes Getriebe mit längerem 5. Gang weil er mir wenns mal gut läuft in den roten Bereich dreht.
Am liebsten wäre mir natürlich eins mit 6 Gängen allerdings habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht ob sowas überhaupt realisierbar ist und ob das ding irgendwie an meinen Motor mit dem ich eigentlich zufrieden bin passt.
Hast du da nen Tip?