Hab heute nicht schlecht geguckt. Wollte nach 2 wöchiger Ruhepause mein Fahrzeug wieder starten, aber die Batterie war völlig leergesaugt. "Wird schon alt gewesen sein!" würde der ein oder andere sagen, aber weit gefehlt: die hat gerade mal 2 Monate auf dem Buckel. Ist ne Banner Power Bull 62Ah mit DoubleTop Calcium Technologie.
Die wurde wie gesagt vor 2 Monaten getauscht nachdem ich die gute VW-Batterie nach zuvielen Tiefenentladungen wegschmeissen konnte. Hatte damals einen Verbraucher, der schwer zu ermitteln war.
Naja, jetzt bestand aber 100% das Problem nicht mehr, hatte die Kriechströme extra gemessen (lagen etwa bei 10mA).
Gut lange Rede, kurzer Sinn: Batterie ausgebaut und dann festgestellt, daß sie sich an den Seiten etwa 5 bis 10mm aufgebläht hatte. Der Sachverhalt war klar: Batterie eingefroren!
Dann gleich im Netz gegoogelt, was zu tun wäre und folgendes gefunden:
ZitatKälteverhalten von Bleiakkus
Wie schon oben beschrieben ändert sich die Dichte des Elektrolyts (Schwefelsäure) mit dem Ladezustand. Leider ändert sich mit der Säuredichte auch der Gefriepunkt. Ein vollgeladener Akku mit einer Säuredichte von 1,28 kg/l besitzt einen Gefrierpunkt von satten -68 °C. Bei einer leeren mit einer Säuredichte von 1,12 kg/l sind es jedoch nur noch -11 °C. Gerade im Winter wird jedoch viel Strom für Beleuchtung, Heckscheibenheizung, etc. benötigt, so daß vor allem im Kurzstreckenverkehr mehr Strom verbraucht wird, als der Generator liefern kann. Zudem verringert sich bei niedrigen Temperaturen die Kapazität. Dadurch sind nicht mehr ganz taufrische Akkus im Winter oft permanent fast leer und damit frostempfindlich. Falls Sie nur Kurzstrecken fahren und Ihr Fahrzeug im Freien parken, sollten Sie bei angekündigtem starkem Frost aus diesen Gründen die Säuredichte im Auge behalten und ggf. den Akku ausbauen und mit niedrigem Strom laden. Denn wenn der Akku gefriert, bilden sich oft Risse im Gehäuse, durch die die Säure ausläuft, sobald sie
auftaut. Wenn dies im Fahrzeug passiert, korrodieren alle metallischen Teile, mit denen sie in Kontakt kommt. Sollte der Akku gefroren sein, gibt er absolut keinen Strom mehr ab, und es leuchten beim Einschalten der Zündung noch nicht einmal mehr die Kontrolleuchten. Bauen Sie in diesem Fall den Akku unbedingt schnellstmöglichst im noch gefrorenen Zustand aus und stellen Sie ihn an einem warmen Platz in eine große Plastikschüssel. Wenn keine Flüssigkeit austritt und auch keine Risse sichtbar sind, können Sie ihn nach dem vollständigen Auftauen schonend aufladen und wieder einbauen. Ansonsten müssen Sie ihn entsorgen (d.h. im Fachhandel abgeben) und einen neuen kaufen. Vorsicht mit der ausgelaufenen Säure!
...und dann noch das:
ZitatAuto-Blei-Akku kann wie folgt einfrieren:
Ladezustand: 100 %; Spannung: 12.60 V; Gefrierpunkt: -56.5 °C
Ladezustand: 75 %; Spannung: 12.36 V; Gefrierpunkt: -31.7 °C
Ladezustand: 50 %; Spannung: 12.10 V; Gefrierpunkt: -17.9 °C
Ladezustand: 0 %; Spannung: 11.80 V; Gefrierpunkt: -7.7 °C
So weiterhin habe ich rausgefunden, daß eine normale PKW-Batterie, normale winterliche Temperaturen 2 Wochen aushalten muß.
Fakten bei mir sind, daß die Batterie neu war, es keine "Stromfresser" gab/gibt und das Fahrzeug immer Langstrecke (30 km Autobahn) fährt.
Wie soll ich da nun verfahren? Das Ding auftauen und langsam laden ist ja klar. Aber wenn die dann wieder funktioniert, wird die dann immer noch die volle Leistung haben wie vorher, wurde ja schließlich tiefenentladen?!
Kann man den Hersteller zur Gewährleitung heranziehen, weil ich bin mir keiner Schuld bewußt, etwas falsch gemacht zu haben (PS.: Das Fahrzeug stand sogar diese 2 Wochen in der Garage!). Das kann doch eigentlich nicht sein, daß so etwas in meinem Fall passiert, oder was denkt ihr? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen, eventuell auch garantiespezifisch gemacht?