Querlenkerstrebe

  • da scheint jemand ahnung zu haben und will sein wissen für sich behalten. bravo weiter so :lol


    Dehnmessstreifen bringen hier nix, die sagen nichts, aber wirklich nichts von den eingeleiteten Kräften aus, nur etwas über die verformung an einer Stelle. Dadurch gewinnt man nur Rückschlüsse zwischen verschiedenen Varianten. Bei dieser Art Zubehör kann man auch nicht wirklich von Entwickeln sprechen. Wiechers und Co werden zwar schöne Zeichnungen machen, aber mehr nicht. Welche Kräfte wirklich z.B. am Hilfsrahmen wirken wissen die nicht, die können auch nur im Nebel stochern oder durch empierische Versuche an Erfahrung gewinnen. Über die Wirksamkeit wird sich da schön ausgeschwiegen. Denn auch die Prospekte bringen nur allgemeines (un)wissen an den Tag. Schliesslich wollen die auch Geld verdienen. Gerade im Zubehörmarkt wird ein Großteil unsinniger, unnützer und optisch nur aufpeppender Teile verkauft, die irgendeinen Vorteil für sich in Anspruch nehmen, aber nicht halten. Das zusätzliche Streben nicht an jedem Fahrzeug eine Verbesserung bringen ist durchaus logisch. Doch allein Tatsache, das die wenigsten überhaupt Unterschiede bei verschiedenen Fahrwerken oder Fahrzeugen bemerken, bewegt mich zu der Aussage, daß diese erst Recht nicht die Wirkung einer Strebe (nein, auch nicht im Golf I) feststellen werden.

  • mhhh, also ich hätte jetzt mal behauptet, dass es im golf 1 mehr sinn macht, da dieser ja keine direkte vorderachse wie beim golf 2 hat.


    nur bei 2er die querlenkerabstützung bring genauso viel wie ein sportluftfilter. am anfang merkt man ggf einen unterschied oder will ihn sich einreden, denn keiner kauf unnützes und etwas später merkt man es schon nicht mehr.


    da kann man alles schön rechnen wie man will - wer merkt denn wirklich einen unterschied?

  • Zitat

    Dehnmessstreifen bringen hier nix, die sagen nichts, aber wirklich nichts von den eingeleiteten Kräften aus, nur etwas über die verformung an einer Stelle.


    Das sagt ja eigentlich schon der Name: Dehn-mess-sreifen.
    Diese Art des Versuchsaufbaus ist im Fahrrad oder generell im Sportbereich üblich.
    Warum sollte das beim Auto nicht auch gehen?
    Ich könnte nir nur vorstellen, daß die zu erwartenden Verformungen zu gering sind.


    Sag mal bescheid, warun die Streifen nix bringen. Das interessiert mich jetzt :wink

  • zum thema strebe im 1er geb ich mal zu bedenken daß die ab einer gewissen felgenbreite bzw et sogar laut gutachten vorgeschrieben wird und auch ein scirocco 16v hat serienmäßig eine extra 4punkt strebe drin und ja die merkt man sehr,beim 2er nicht so extrem hab schon x verbaut (3punkt alu und stahl) auch bei meinen eigenen und merke sie , speziell wenn sich die karosse etwas windet sprich bordsteinparken etc , da fühlt sich das deutlich steifer an .......falls jetzt irgentwer rumpissen will..ist nur meine persönliche erfahrung und meinung :D

  • du kannst mit Dehnmessstreifen (DMS) Verformungen aufnehmen, das ist richtig. Aber nur bei genau bekannten Randbedingungen bringen dich die Messwerte auch weiter. Wenn ich jetzt ein Vierkantrohr nehme, es wie einen balken einspanne, ne kraft aufbringe, usw. dann kann ich damit die Verformung oder die Kraft bestimmen. Hier verschraubst du ein neues Teil mit dem Fahrzeug und dem Hilfsrahmen (oder auch Aggregateträger). So, was wir wollen, ist eine stabilisierung des Aufbaus in einem Bestimmten Bereich. Aber wie messen? Das geschieht entweder durch verdrehen des Aufbaus oder durch Simulation wobei der Versuch eher fürs Gesamtfahrzeug gilt. partielle Änderungen müssen damit nicht unbedingt abgebildet werden. Du merkst, es ist nicht so einfach hier was zu messen. Man kann zwar DMS oder Druckmesssensoren an den Lagerstellen platzieren und messen, aber DMS bringen da nicht so viel. Ich sehe dort halt nur einen Punkt. Da die Spannungsverteilung sehr komplex ist, ist die Gefahr groß, das man Mist misst. Es sei denn, man bringt standartisierte Messtellen an und spricht nur über diese, aber das bringt für solch eine Untersuchung nichts. Über die Druckmessung kann man etwas Aufschluß der Lagerbelastung rausfinden. Das geht da schon mal in die richtige Richtung. Aber entsprechendes Equipment hat kein Tuner ;) Denn über diese empirischen Werte werden auch in WOB grobe Anhaltswerte zur Erprobung festgelegt, aber nicht nur. Hier geht die komplette Berechnung der Achskinematik ein, die aber schon als MKS vorliegt.


    Was den Golf I angeht, dieser hat keinen Hilfsrahmen und die Querlenker sind nur an dünnen Blechen befestigt, eine Querverbindung wie im IIer gibt’s nicht. Nicht ohne Grund sind die neuen Hilfsrahmen alle in Aluguss ausgeführt, der Rahmen nimmt immer mehr Kräfte auf und dient auch als Motorlagerung. Da aber auch die neuen eine steifere Struktur haben, liegen die wie ein Brett und verwinden sich viel weniger.

  • Thx erstmal für die Erklärung :wink
    Es muß doch möglich sein, an der Stelle was zu messen.
    Und da das alles zu schwer zu sein scheint, macht man einfach eine Gefühlsstatik. :D
    So wird es jedenfalls am Bau gemacht. Da wird auch einfach mal ins Blaue dimensioniert, wenn man nicht rechnen kann oder mag.


    Es kann sich ja jeder mal ausrechen, wieviel Kraft man braucht, um ein 1m langes Rohr mit 2cmØ und 2mm Wandung 1mm zusammenzudrücken.

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