DIE optimale Tankgeberlösung: Golf 4 Kombiinstrument 2/3er Tankgeber

  • So genau wie ihr das hier machen wollt, geht das wirklich nur mit einem µController, anders bekommt man das exakt nicht hin. Etwas ungenauer, dafür praktikabler ist die Variante mit dem Umlöten, aber da stimmen die Verläufe eben nicht überein, nur die Endwerte.


    Soweit ich mich erinnern kann, konnte man die Platine des Golf 4 Gebers nicht einfach mit der des Golf 3 Gebers tauschen, da der Radius des Schleifkontakts nicht gepasst hat. Irgendwie Kontakt tauschen ging IMO auch nicht (soweit ich mich erinnern kann, ist schon ne Weile her, als ich das umgebaut hab.


    Ich denke, die genauste Variante ist der Golf 4 Geber mit angepasstem ("zurechtgebogenem") Arm, sofern man einen Golf 3 Tank rumliegen hat und das anpassen kann.


    EDIT: Der 3er Geber, bei dem das Umlöten recht gut funktionierte, waren IMO die der kleineren Motoren, also bis 1.6l 75PS. Auf jeden fall war es da so, dass der Geber an dem Verschlussdeckel des Tanks befestigt war.

  • ergster
    Der Poti auf der Dickschichtplatine ist der "untere Teil" des Spannungsteilers und liefert an das KI einen variablen Widerstandswert. Der "obere Teil" des Spannungsteilers steckt im Kombiinstrument und besteht vermutlich aus einem festen Widerstand. Erst im KI erhälst du daher einen Spannungswert! Die Methode an die Leitung eine variable Spannung anzulegen funktioniert nicht.


    @µC Verbauer
    Ist meiner Meinung nach wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Natürlich kann man sich einen Spannungsteiler bauen, diesen durch den ADC eines µCs jagen und dann mit den Ports des µCs einen elektronischen Poti ansteuern. Aber ehrlich gesagt: Wozu?!?

  • Der µC ist wirklich etwas übertrieben, aber die genaueste Variante.


    Das KI wird einfach die Spannung über einem Widerstand konstanter Größe messen und daraus den Poti-Widerstand errechnen und damit den Tankinhalt.
    Die Schaltung mit dem OPV kann schon funktionieren, man müsste in Reihe nach dem OPV dann nur noch eine feste Spannung für den Endwert schalten. Dürfte so funktionieren, sofern man den OPV soweit abgestimmt bekommt.

  • Viele µC-Hobbie-Programmierer beschränken sich auf einen µC-Hersteller, weil sie das entsprechende teure Debug- und Programmierequipment haben und sich mit den entsprechenden µC- bzw. Herstellerspezifischen Befehlen auskennen. Und selbst im Berufsleben bleibt man meist bei einem Hersteller. Wenn man nicht gerade bei Siemens arbeitet steht im Pflichtenheft nur drin, was der µC leisten soll und nicht von welchem Hersteller dieser sein soll.
    Für Anfänger kann ich Atmel empfehlen. Sind recht preiswert und gut dokumentiert. Außerdem gibt es viele Beispielprogramme. Pflicht für Anfänger wäre hier aber ein gutes JTAG Interface zum Wiederbeleben des Chips, falls man ihn mit einem schlechten Programm "gekillt" hat. Durch meine Arbeit habe ich mich auf Infineon spezialisiert bzw. spezialisieren müssen ;), habe also nicht so viel Ahnung von den Atmels.


    Gruß
    Grischa

  • Hi Grischa,


    ist schon klar, dass im KI obere Teil des Spannungsteilers sitzen muss.


    Das ist aber eigentlich Wurst. Wenn ich den Eingang des KI mit nem OP verbinde, (ggf. noch mit nem nachgeschalteten Transistor zur Stromverstärkung) dann wird auch durch diesen die Spannung nach dem Widerstand auf einem gewissen Wert gehalten. Eben dem den der OP ausgibt.


    Von daher wüsste ich nicht warum das nicht funktionieren sollte.


    Weiterer Analoger Vorschlag:


    Die von mir beschiebene Schaltung aufbauen, aber in die Gegenkopplung eine kleine Glühlampe einfügen. Die Werte des Spannungsteilers der gegenkopplung müssen natürlich angepasst werden, dass das ganze auch funktioniert.


    Den Ausgang dieser Schaltung dann noch zru Entkpllung vom KI durch einen weiteren OP als Impedanzwandler schicken.


    Hintergrund ist der:


    Die Glühlampe hat im Kaltzustand eine sehr niedrigen Widerstand. Wenn sie warm wird wird der größer (die muss nicht leuchten dafür, das sollte auch nicht sein).


    Wenn der Tank voll ist, also eine große Spannung am Ausgang des OP ansteht, wird die Glühlampe durch den Stromfluss in der Gegenkopplung erwärmt und der dadurch größere Widerstand lässt den Verstärkungsfaktor steigen.
    Bei absinken der Spannung der Spannung kühlt die Glühlampe ab und die Verstärkung sinkt, dadurch fällt die Spannung am Ausgang des OP nicht mehr Linear mit der Eingangsspannung und die Kurve dürfte näher an das original rankommen.


    Wie nah man es schafft, welche Glühlampe man verwenden muss und welche Werte für die Widerstände ind er Gegenkopplung muss man durch versuche ermitteln.


    Ich hab für sowas nur weder die zeit noch n G4 KI und passenden Tank.


    Wenn jemand sagt ich teste da mal rum, zeichne ich die Tage mal ne Schaltung.


    Vom Aufbauen ist das recht einfach, nur Abstimmen der Schaltung und die ganzen Tests dauern wohl lange.

    Wer V sagt . . .
    Muss auch W sagen

    Gibbe raus!
    Keene Feddbemmen fressn!
    Glozzn off!
    Orbeiden!


    MFG
    ergster

  • Also ich stelle mich für so nen Test zu Verfügung. Habe davon zwar kein Plan, aber mit Kabeln und nem Lötkolben kann ich schon gut umgehen :)
    Eine Schaltung und die genaue Bezeichnung der Teile die ich benötige wäre echt top!
    Ich danke dir schon mal.


    Muss mir dann nur noch eine andere Pumpeneinheit besorgen und dann kann ich dabei.

  • Kann sein, dass es mir entgangen ist, aber sollte man nicht wissen, wie das KI das Gebersignal auswertet bevor man sich ran macht, eine entsprechende Schaltung aufzubauen? Ich hab hier nichts darüber gelesen.


    Die Idee mit dem OPV und dem Invertieren der Spannung, welche über dem Geber abfällt ist gar nicht schlecht, nur hat man dann immernoch das Problem, dass einer der Endwerte nicht stimmt, da der regelbare Bereich des Messpoti nicht gleich ist. Folglich zeigt das KI also nie richtig voll oder leer an.


    Eine Anpassung des Ausgangs der Schaltung durch die Glühlampe ist zwar nicht schlecht, nur IMO nicht praktikabel, da man erstens sicher eine Weile sucht, eh man die passende Glühlampe (es lassen sich da sicher auch passende Widerstandswerkstoffe nutzen) hat und zweitens ist die Abweichung von der Linearität ja nicht SO gravierend.

  • Zitat

    Original von prozac1
    Kann sein, dass es mir entgangen ist, aber sollte man nicht wissen, wie das KI das Gebersignal auswertet bevor man sich ran macht, eine entsprechende Schaltung aufzubauen? Ich hab hier nichts darüber gelesen.


    RICHTIG!!! Auf die Aussage warte ich hier auch immer noch... :zwinker:
    Es muss sich doch erstmal mit den Randparametern beschäftigt werden, um zu wissen was man anwendet!
    Also ich denke mal das das KI über eine konstante Spannung den abgeänderten Strom misst.
    I=U/R


    Nun... das es aufgrund des Potis vom Tankeber nicht in Frage kommt die Kontakte umzulöten, müsste daher das verhalten des Stromes umgedreht werden (vorrausgesetzt konstante Spannung).
    Anders gesagt... Einfach das ohmsche Gestz umdrehen! :lol

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  • Es kann auch sein, dass das KI den Spannungsabfall über einen konstanten Widerstand im KI misst.
    Bevor nicht bekannt ist, wie das KI auswertet, sollte man sich nicht im die Schaltung bemühen.


    Man kann natürlich auch eine Schaltung bauen, die eine Spannungs- und eine Strommessung ermöglicht, aber die wäre dann zur Häfte unnötig.

  • Es kann ja auch nur so funktionieren, da der Tankgeber nunmal n WIderstand ist. Noch n Messwiderstand zur Strommessung in den Spannungsteiler zu bauen wäre Quatsch, aber selbst wenn es so gelöst wäre müsste das mit dem OP eigentlich klappen.


    Und ihr müsst euch ml n bisschen davon lösen, dass das KI Widerstandswerte ausliest. Letztlich ist durch das ohmsche Gesetz alles miteinander verknüpft. Wenn ich über einen OP das Potential am Messeingang des KI auf einen höheren Wert als GND hebe, kann über den Messwiderstand im KI auch nur der Strom fließen, der fließen würde wenn ich den OP durch einen WIderstand mit dem Wert X ersetzte der für einen Spannungsabfall in gleicher höhe sorgt.


    Was es mal noch zu klären gälte wäre, wie groß denn der max. Strom, also bei komplett leerem Tank ist der über diesen Eingang fließt. Dazu müsste ich entweder wissen wie groß die Leerlaufspannung an dem Pin ist wenn nix angeschlossen ist und wie groß der Widerstand im KI ist, oder es müsste mal jemand n 4er Tankgeber anschließen und den Strom mal in Stellung "völlig trocken" messen.


    Das mit der Glühlampe würde ich nicht unterschätzen. Ich tendiere dazu so etwas zu verwenden, da einfach sehr wenig Energie notwendig ist um eine Änderung des Widerstandes zu erreichen. Das man dazu 10 oder 20 Stück vielelicht mal durchtesten muss ist klar, aber die kosten ja auch nicht die Welt.

    Wer V sagt . . .
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    MFG
    ergster

  • Ich sag ja nichts über die Glühlampe, nur würde es mir schon reichen, wenn man das ganze als annähernd linear betrachtet und ich "probiere" so was ungern aus, deswegen wäre es für mich nichts.


    Die Lösung mit dem OPV ist an sich schon nicht schlecht, nur deckt diese auch nicht den kompletten Messbereich ab, da diese bei den beiden Tankgebern verschieden sind und man den Messbereiche so nicht "strecken" oder "stauchen" kann, dass es passt.

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