Fahrwerksfedern pressen lassen ?

  • Moin Alle,


    ich bin mal wieder verzweifelt.


    Habe vor etwa einem Jahr meinen Avant tiefer gelegt und 19" Felgen verbaut.


    Trotz 40 mm Federn (KW Suspensions) ist er vorne nur 15 mm (gemessen von Nabenmitte bis Kotflügelkante) runtergekommen. Hinten dagegen glatte 40mm. Fahrkomfort usw. ist völlig okay, aber die Optik macht mich krank. Der hängt hinten gut durch. Jetzt hab ich mir noch die Supersport Federteller eingebaut. Dadurch ist er nochmal 15mm gekommen. Also vone 30mm hinten 40mm. Der Unterschied ist jetzt nicht mehr so doll aber doch noch sichtbar.


    Aus früheren Zeiten weiß ich, daß man Federn pressen lassen kann. Mir würden 10-20mm völlig reichen (lieber 20mm). Wer macht sowas? Hat das schonmal jemand machen lassen und Erfahrung damit? Sollte schon professionell gemacht werden so das der Lack der Federn nicht abplatzt usw.


    Ich könnte mir zwar auch andere Federn kaufen, aber der ganze Kram ist schon eingebaut und eingetragen. Ausserdem gefällt mir der Fahrkomfort gut. Ich dachte ja das sich in einem Jahr noch bisschen was setzt, aber dem war leider nicht so.


    Also alle mal hier schreien wenn ihr wisst wer das macht.
    Gruß
    Alex

  • Hallo Stukov,


    nein leider nicht. Federn und Dämfereinheit sind beim A6 voneinander getrennt. Verstellung ist leider nicht möglich. Hab mich auch gewundert das er hinten so schön runtergekommen ist und vorne nur 15mm drin waren ohne Federteller.


    @Freddy: danke, das ist doch schonmal was.

  • Hi Shadowdiver,


    Mein Bruder hat in seinem S6 auf nen 40/40 Fahrwerk von Bilstein. Hier exakt das selbe Problem. Vorne noch nen halben Kopf reingebracht, hinten grad noch nen Daumen :D


    Mein Bruder hat seine Federn dann von einem Fachbetrieb auch Pressen lassen. Und zwar über diese Firma http://www.gmg-online.de


    Und ist vollstens Zufrieden, Komfort, Strassenlage etc. Federn sehen auch noch recht normal aus.


    mfg
    Matthias

    Nur Puffin schenkt mir die Kraft und Ausdauer die ich brauche...

    Einmal editiert, zuletzt von Resin ()

  • das Problem ist aber wenn man mal bischel googled,
    das die Erfahrungsberichte vom Crash bis hin zu kein negativen Fahrverhaltensänderungen auseinander gehen,
    dabei schein die ART des Pressen einen wesentlichen Einfluss zu haben.


    Eine sanfte Stromerhitzung soll wohl am besten sein, und das macht so wohl nicht jeder Betrieb.
    Eine Erhitzung mit Brenner dagegen soll zu katastrophalen Federverhalten führen.


    Hab jetzt mal eine Anfrage an Reuter gestellt, was er denn berichten kann und warum sein Verfahren am besten sein soll.

  • Danke für eure Beteiligung.
    Also die Art ala Monstergarage mit Gasbrenner und bisschen auf Kotflügel rumhüpfen bis die Feder nachgibt geht gar nicht. Sollte schon Hand und Fuß haben das ganze. Reuter scheint ja auch Rennen zu fahren mit seinen BMWs. Da wurde das bestimmt schonmal erprobt. Werde auf jeden Fall berichten wie das Ergebnis ist wenn ichs machen lasse.

  • Zitat

    Original von Freddygti
    beim daimler werden bei tieferlegerung die federn geflext....und es funzt.


    BITTE ?????????? 8o 8o 8o :tock: :tock: :tock:
    Das würd ich gern schwarz auf weiss lesen.


    Und zum Thema Federn pressen und angeblich keine Crashgefahr:


    Wer sich mal damit beschäftigt hat wie das Pressen gemacht wird (Stichwort: Gefügeveränderung) wird ganz leicht verstehen, wieso diese Federn eben doch über kurz oder lang brechen.
    Und Reuter wird die garantiert NICHT im Rennsport fahren, da du dir von H&R für'n Appel und n Ei Federn nach deinen Wünschen fertigen lassen kannst.... :zwinker:


    Nur damit wir uns richtig verstehen: In unserem Fuhrpark gibt es auch ein Fahrzeug mit gepressten Federn (-20mm), da es hier einfach nix anderes auf dem Markt zu kaufen gibt.
    Ich habe sowas also auch schon machen lassen. Aber technisch gesehen ist es absolut krank und lebensmüde.... :-r :motz


    Grüße, Martin

  • Zitat

    Original von Norderstedter
    Eventuell Falsche Federn vom schwereren Motor? Hatte selbst das Problem beim 4B Audi A6 Avant


    nö, sind schon die für den 2,4er

  • Erfahrungswerte :


    Hallo
    ich arbeite als Prüfer bei der K.Ü.S., ist vergleichbar mit Dekra oder G.T.Ü.! Also vorab erstmal: Wenn Du die Länge einer Feder durch "Stauchen" oder "Strecken" veränderst, ändert sich die sogenannte "Federrate", die die Feder bei der Produktion zugewiesen kriegt. Die Federn werden jeweils auf das entsprechende Fahrzeug berechnet (Leergewicht,zGG,Achslasten usw).
    Aus eigener Erfahrung aus meinem Job kann ich sagen, dass in 50% dieser Fälle die Geschichte mit Federbruch endet!
    Also nicht wirklich die Ideallösung, die Du da gewählt hast.

  • Hallo zusammen :wink ,


    möchte auch meine Senf dazu geben. 2 Geschichten habe ich hierzu.
    1. Mein bester Freund kaufte sich vor einigen Jahren H&R Federn (40/40) für seinen Astra. Ihm wurde angeboten die Federn setzen (pressen) zu lassen. Bei H&R wird dies gleich bei der Fertigung im kaltem Zustand gemacht. Es sind max. 15mm machbar. Somit hatte er 55/40 und keinerlei negativen Probleme! =)


    2. Ein guter Freund ließ seine Federn (Spax glaube ich) nachträglich pressen. Er hatte nen Audi B4. Dies wurde mit Strom durchgeführt. Die Federn hatten eine leichte dunklere Farbe an der Stelle wo der Strom durchfloss. Ansonsten waren sie ganz normal. ABER!!! Nach ca. 8-9 Monaten brach die erste Feder und nach nem Jahr die Zweite!! :-r :( :-r

  • Hallo,


    vom Stauchen / Elektro-heiß-Stauchen kann ich nur abraten! Die Feder wird durch den Strom erwärmt und verändert dadurch das (gesamte) Gefüge! So eine "nachbehandelte" Feder hat eine ganz andere Gefügestruktur / eine wesentlich schwächere Federrate, da sie quasi "enthärtet" wurde. Würde man so eine Feder jetzt wieder Härten und Anlassen damit sie eine gewisse Traglast erfüllt, bliebe vom Farbanstrich, geschweige denn der Kennzeichnung nichts mehr übrig.


    Wenn Dir das Auto zu "hoch" ist, kürze die Federn! Oh, ein Aufschrei, jetzt schon wieder der "PINK"!


    Bevor sich einige jetzt die Finger wundtippen und wieder irgendwelche Verleumdungen und Beleidigungen gegen meine Person in die Welt setzen, einfach mal hier durchlesen, im speziellen die Beiträge von Rabbit Pickup:


    http://www.golf1.info/forum/th…rzen&hilightuser=0&page=1


    shadowdiver,


    vergiß das "Heißtuning" durch die "Elektroshocktieferlegung"! Deine Federn werden es Dir danken.


    Bau sie aus, schau Dir an wo Du kürzen kannst und fange mit 1/4 Windung an! Ich schätze Pi x Daumen bringt das ca. 20mm.


    Wenn es dann noch zu hoch ist, nochmal 1/8 Windung. Achte aber auf die Vorspannung!


    Ich fahre seit 7 Jahren mit einer angepaßten Serien-VA-Golf-Diesel Feder, respektive ca. 100.000 km. Ich habe keine negativen Eigenschaften festgestellt, im Gegenteil, das Auto ist straffer und verhält sich mit Zubehör-Kayaba-Dämpfern sehr gut. Mit diesem Fahrwerk lasse ich die meisten tiefergelegten Auto´s auf unserer Fahrstrecke bis Stade durch das holprige Moor hinter mir. Ich kann noch mit 100 km/h durch unebene Kurven fahren, wo die meisten tiefergelgten Auto´s dann im Acker liegen würden, da sie keinen Federweg mehr haben.


    Solange die Federvorspannung gegeben ist, kann man bis zu einer Windung die Serien-Federn kürzen, ohne das die Federrate nachläßt.


    Meine Meinung + 100.000 km Fahrerfahrung damit.


    MfG


    Wolfgang

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