Entscheidungsfrage Tuning während des Studiums

  • Hallo Gemeinde,


    die meisten werden denken ich bin neu was an der Anzahl meiner Posts auch im ersten Moment so erscheinen mag. Ich kenne das Forum hier jedoch schon mehrere Jahre, hatte selber bis vor ein paar Jahren einen 6N. Hatte ihn über 3 Jahre, war ein Saisonfahrzeug und hat mich nie im Stich gelassen. Eventuell kann sich noch jemand erinnern:



    Hatte ihn damals verkauft, da nach der Ausbildung mehr Budget zur Verfügung stande und ich somit über Corrado nach Leon Cupra R und einigen anderen bei meinem jetzigen Superb gelandet bin.



    Ich bin momentan auch sehr zufrieden, der Superb ist ein super schickes Alltagsauto, ich kann mich absolut nicht beklagen. Ab und an schaue ich dann doch hier im Forum vorbei und sehe, wie viele die ich von früher noch kenne ihre Polos weiter und weiter veredeln :)


    Beim Surfen habe ich vor ein paar Tagen dann diesen Polo entdeckt, der doch sehr meinem Geschmack entspricht (sorry falls jemand die Bilder gehören, konnte die Seite auf die Schnelle nicht wieder finden):




    Dies wäre ein 6N, den ich absolut genial finde!
    Nun bin ich schon öfter am überlegen gewesen, ob ich nicht doch wieder einen kleinen Polo aufbauen sollte. Habe ja aber damals extra mein Corrado Projekt aufgegeben, weil ich keine Lust mehr hatte und es gesundheitlich nicht ging. Nun habe ich aber öfter das Verlangen wieder etwas zu machen. Einmal Tuner immer Tuner trifft es hier wahrscheinlich. Außerdem ist das rumbauen ein super Ausgleich zu Stress jeglicher Art.


    Erschwerend kommt jetzt aber hinzu, dass ich ab Oktober diesen Jahres mein Studium aufnehmen will und mir dann wahrscheinlich das Geld für solche Aktionen fehlen wird (zusätzlich noch die Zeit). Sollte ich mir trotzdem eine Rohkarosse vor dem Studium besorgen und diese als Ansporn nehmen, über das Studium kleine Sachen zu machen und nach dem Studium das Projekt fertig zu machen!? Hält man so ein Projekt über mehrere Jahre überhaupt durch? Ich bin mir momentan absolut unschlüssig. Erwische mich aber nach wie vor, wie ich unruhig werde wenn ein toll gemachtes Auto mich überholt.


    Wie schaut es denn bei euch aus? Wie ich gesehen habe, studieren einige Mitglieder hier. Wie schafft ihr das alles? Ist es zu stressig, bereut ihr es oder seit ihr zufrieden?


    Das Anliegen meines Beitrags ist eigentlich ein paar Hinweise zu holen, wie ihr euch verhalten würdet. Ich kann mich momentan nicht entscheiden und wüsste nicht, wen sowas fragen könnte. Die meisten teilen so eine Tuning Leidenschaft einfach nicht. Außer ihr natürlich :cool:


    Ich befürchte lediglich das ich es bereue, wenn ich so einen Aufbau nicht mache. Denn in ein paar Jahren hat man eventuell durch Famile o.ä. keine Zeit mehr für sowas. Und dann wäre der Zug abgefahren.


    Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr einmal kurz eure Meinung abgebt. Ein so tolles Forum wie dies hier, ist sicher euch in solchen Entscheidungsfragen da :)

  • Grundsätzlich ist die Tunerei an nem nicht-Alltagswagen halb so problematisch. Nur viel Kohle hat man während Studium nu wirklich nich über.
    Ein super Ausgleich is es allemal aber da gibts auch günstigere (bspw. Autos kaufen, reparieren, verkaufen). Zumal du heute ja mit einkalkulieren musst, dass du das Tuningobjekt ob der Spritpreise in wenigen Jahren evtl. kaum noch bewegen kannst. Außerdem kämen Kosten für Zulassung etc hinzu.
    Nutz die freie Zeit zwischen den Semestern lieber zum Arbeiten und verdien Dir genug Kohle, um nach dem Studium Tuning-technisch voll durchstarten zu können wäre meine Empfehlung.
    Und schraub während des Studiums bei Kollegen mit. Da hast du den ganzen Schrauber-Spaß ohne den Ärger (dass was nicht klappt, das Teile kaputt gehen, dass Teile zu teuer sind aber zu sie kaufen musst,...). Oder mach was am Alltagswagen, was dessen Einsatz nicht gefährdet, also Audio, Optik usw.

    Aufstehen, Maul abwischen, weiter machen!


    Fehlende PS werden durch miserable Optik ausgeglichen! :thumpup2:

  • Hi, kann mich "low_budget" nur anschließen. Nimm Dir die Zeit und das Geld fürs Studium.


    Es ist ne Menge Geld die da reinfliesst und Du nichts raus bekommst - wie ein Schwarzes Loch. Frag Dich wirklich, ob Du Dir den Stress mit nem Studium und Schrauben an tun möchtest. Klar ist es eine tolle Sache etwas aufzubauen, aber es gibt auch Schattenseiten - die wir hier alle kennen.


    Mach erst Dein Studium, sammel Ideen und wenn Geld über ist vielleicht auch schon mal ein Paar Teile (um nicht alles aus dem Kopf zu verlieren) und danach kannst Du dann voll loslegen.


    So mache ich es auch gerade, nur das ich nicht studiere. :wink

  • bei einer Low-Cost-Ratte könnte man das ganze eventuell durchziehen.


    Aber ein Umbauprojekt wie der gezeigte Polo, das kostet richtig richtig Kohle...Also die Studenten die ich kenne, haben zwar Geld zum leben und unterhalten sich davon auch gern mal 1 Wagen. Aber dann wirds echt schonwieder eng...so ein Projekt nebenbei, das kann sich ja heutzutage ein normaler Angestellter schwer leisten.
    Ich würde das echt sein lassen.

  • naja andererseits, die schrauberei läßt irgendwann nach! das kann ich nach vielen jahren schrauben von mir zu mindest behaupten. das man nichts davon wieder sieht zumindest denn großen teil davon das weis hier jeder!


    also wenn du das geld dazu hast ein wenig zeit findest nebenbei und das studium darunter nicht leidet dann tu es, weil ob du es wenn dein studium zu ende ist immer noch willst, das glaub ich eher weniger.


    ich kenne viele freunde die haben irgendein hobby wegen was auch immer sei es studium/familie/usw aufgegeben , sagten ja später wenn ich wieder zeit/geld hab fang ich wieder an.


    aber selbst wenn du wieder zu einem späteren zeitpunkt anfängst bist du älter vielleicht auch reifer :?: und dann würdest du das selbe wie heute nicht mehr tun.

  • Also ich bastel neben dem Studium auch an meinem 2er Golf, geh dafür aber auch auf 400 EUR Basis während des Semesters und in den Ferien (je nach Zeit) auch Vollzeit Arbeiten, um so die Studiengebühren, Feierei, Urlaub und Veränderungen an meinem "Hobbyobjekt" zu finanzieren.


    Ich persönlich könnte so ein Show & Shine Fahrzeug nicht finanzieren, denke da an Vollleder, Chromfelgen, Blech- und Lackierarbeiten. Vor allem steht das Ding dann 3 Jahre in einer Halle, die man finanzieren muss, und hat dann nebenbei noch nen Alltagsauto... no way, für mich jedenfalls.


    Bis auf leichte optische Veränderung am Äußeren lege ich daher auch eher Wert auf OEM Innenraum- Aufwertungen, Komfort- Gimmicks und das Soundsystem. Letzteres kann man ja quasi in jedes Auto wieder übernehmen. Das Auto eben für einen Monat für einen größeren Umbau stillzulegen wäre undenkbar.


    Ne Inspektion selber zu machen kostet an Material ja auch schon knappe 50 EUR, das macht sich dann auch schon bemerkbar. Und wenn was größeres kaputtgeht, schmerzt es schon, das hart erarbeitete wieder zu verbraten. Sei es ein Zahnriemenwechsel in der Werkstatt oder Koppelstangen..


    Denke sowas kann man aber auch nicht pauschalisieren, hängt auch davon ab, wie die Unterstützung durch die Eltern ist. Also ob man Wohnung, Essen, Auto (Steurer, Versicherung, Sprit, Wartun), Studiengebühren, etc. ganz allein bezahlen muss oder ob man nen reichen Daddy hat, der einem den Zucker in den Hintern bläst :D


    Außerdem denk ich mir, dass nach einem erfolgreichen Studium dann auch mal was anderes, neueres herkommt.. Richtung Audi oder BMW wär schon was feines :D


    Grüße
    David

  • ich sehe da keine probleme bei studium und autobastellei.


    ich habe selbst mein studium vor ein paar monaten mehr als erfolgreich beendet, war annähernd die gesamte zeit nebenbei über 20h die woche arbeiten, auch während der prüfungszeit und es war zeit zum basteln.


    andere aus meinem umfeld haben neben dem studium noch drei jobs, basteln und bekommen auch alles problemlos unter einen hut.


    es ist eine frage der persönlichen einstellung, des willens und der organisation.


    beachten solltest du nur eines, ein erfolgreiches studium sollte im fordergrund stehen und alles andere ist zweitrangig. ein studium mit schlechter als 2,4 kannste heutzutage in den müll schmeißen, damit brauchste ersrt garnicht anfangen, außer du hast sehr gut referenzen.

  • Zitat

    Original von christian
    ein studium mit schlechter als 2,4 kannste heutzutage in den müll schmeißen, damit brauchste ersrt garnicht anfangen, außer du hast sehr gut referenzen.


    deine aussage bassiert auf deinem abgeschlossenen bachelor - studiengang? :?: wohl eher nicht! bei den diplomern war es noch easy, schön "4 gewinnt" im grundstudium und dann im hauptstudium auf note gehen. heutzutage geht ja selbst die allererste klausur direkt in die endnote ein.


    Ich kann es mir nicht erlauben, über 20h (bei uns darf man auch nur max. 20h) nebenher zu jobben.. mir sind 8 - 16 schon fast zu viel.


    So hängt es nicht nur von "persönlichen einstellung, des willens und der organisation" ab, sondern auch immens von eigener aufnahme/lernfähigkeit, dem studiengang und der absicht, alles in der regelstudienzeit +/- 2 Semestern abzuschließen.

  • nein, ich habe zum glück noch ein diplom in der hand und mein studium in der regelstudienzeit von 8 semestern abgeschlossen.


    weiterhin kann man in den semesterferien problemlos mehr als 20h pro woche arbeiten gehen.


    sowas wie aufnahmefähigkeit und lernfähigkeit, da muß halt jeder selbst wissen was man kann oder nicht, mir fiel es verhältnismäßig leicht.


    bekomme mal im grundstudium ne 4, damit du mitschwimmst, selbst dafür kannst du dich teils ordentlich strecken und die nächte durcharbeiten.


  • in den ferien gehe ich natürlich auch mehr als 20h / woche arbeiten.


    Na um überall ne 4, also "grade so bestanden" zu bekommen muss man sich schon deutlich weniger anstrengen, als auf anhieb überall ne glatte 2,0 zu schaffen. Meiner Meinung nach!


    Und mal ehrlich, wenn du das mit so viel Arbeiten und Lernen in der Regelstudienzeit gepackt hast, Hut ab, das ist sicher nicht die Regel, jedenfalls bei meinem Studiengang. Ich denk, dass ich auch ganz gut bin im Vergleich, muss aber auch um 1 Jahr bzw. 2 Semester länger machen.

  • Ich mach den Bachelor, als Dipl. gibts meinen Studiengang nicht mehr.


    Für den Master (50 Studienplätze pro Jahr) gilt wohl als NC die Grenze von 2,5. Und laut Aussagen von B.Sc. Hauptsudium'lern soll das wohl recht schwer zu schaffen sein, aber nicht unschaffbar.

  • also bei mir ist beides nicht so der hit. im master schlafe ich fast ein und der bachelor war nun auch nicht so anspruchsvoll. gibt sicher studiengänge die schwerer sind. nur das gute bei bachelor/master ist, dass die noten vom bachelor keinen einfluß auf das ergebnis des master haben.


    naja, so viel sagt der nc ja nicht aus, denn was machen sie, wenn sich 60 bewerben und alle besser als 2.5 sind? dann brauchste ja noch bessere noten. wird schon.


    nur einen show´n´shine pokaljäger neben dem studium aufbauen stelle ich mir finanziell schwer vor, wenn man das geld nicht gerade auf der straße findet. aber so die normalen sachen mit felgen, fahrwerk, nette innenausstattung... sind schon möglich, wenn man nicht jedes wochenende party machen will.

  • So, ich möchte gern das Thema noch einmal kurz aufgreifen um ein Résumé zu ziehen :wink


    Das erste Semester meines Studiums ist so gut wie vorbei und ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich NULL Zeit gehabt hätte etwas für das Auto zu machen. Ich weiß nicht wie es sich in den nächsten Semestern verhält, aber es war bisher immer gut zu tun. Ich werde daher wie von den meisten hier empfohlen ein Komplettaufbau vorerst lassen und mich meinem Superb weiter zuwenden. Kleine Sachen sollten in den Ferien schon drin sein, aber mehr erst einmal nicht.


    Trotzdem danke für die vielen konstruktiven Meinungen von euch =)

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